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World Heritage Program zur Ausbildung jüdischer Führungskräfte

Published On: 11. August 2022 0:05

World Heritage Program zur Ausbildung jüdischer Führungskräfte

Veröffentlicht am 11. August 2022 von LK.

In ihrem jüngsten Buch «One Nation Under Blackmail» untersucht die investigative Journalistin Whitney Webb die Ursprünge der Wexner Foundation und die Verbindungen der Philanthropie von Leslie Wexner und Jeffrey Epstein zu Harvard sowie zum inzwischen berüchtigten Young-Global-Leaders-Programm des Weltwirtschaftsforums (wir berichteten hier und hier). Das Medienportal Unlimited Hangout hat einen Auszug aus dem Buch veröffentlicht. Darin beleuchtet Webb das Netzwerk hinter Jeffrey Epstein und die Verschmelzung des amerikanischen organisierten Verbrechens und der Geheimdienste in den frühen 1940er Jahren.

Dem Medienportal zufolge ist schwer zu sagen, seit wann es die Wexner Foundation gibt. Auf der offiziellen Website der Stiftung stehe in einem Abschnitt eindeutig, dass sie 1983 zusammen mit der Wexner Heritage Foundation gegründet wurde. Im Nachruf von Wexners Mutter Bella aus dem Jahr 2001 heisse es jedoch, dass sie und ihr Sohn die Stiftung 1973 gemeinsam ins Leben gerufen hätten. Unabhängig von der genauen Jahreszahl wurde Wexners Mutter Bella Sekretärin der Stiftung – genau wie bei seinem Unternehmen The Limited –, die Wexner als «Zusammenschluss der Philanthropen» bezeichnen wollte.

Auf der Website der Stiftung steht auch, der ursprüngliche Zweck der Wexner Foundation habe darin bestanden, «aufstrebende jüdische Führungskräfte in Nordamerika und Beamte in der Mitte ihrer Laufbahn in Israel» zu unterstützen. Der Website zufolge gerierte sich Wexner als Philanthrop, nachdem er «zu dem Schluss gekommen war, dass das jüdische Volk zu diesem Zeitpunkt vor allem eine stärkere Führung benötigte». Infolgedessen versuchte Wexner, die Aufmerksamkeit seiner Stiftung vor allem auf die «Entwicklung von Führungskräften» zu richten.

 Unlimited Hangout stellt fest, dass Wexners Programme demnach den Verstand und die Meinungen prominenter nordamerikanischer und israelischer jüdischer Führungskräfte geprägt haben. Diese Führungselite sei später auf den höchsten Ebenen des Finanzwesens, der Regierung und sogar des Geheimdienstes tätig gewesen.

«Einer der ursprünglichen Berater der Wexner Foundation und vielleicht einer der wichtigsten war Robert Hiller, der zuvor Executive Vice President des Council of Jewish Federations and Welfare Funds gewesen war. Robert I. Hiller wurde in einem Artikel in der Baltimore Sun als ‹gemeinnützige Führungspersönlichkeit› beschrieben, die ‹bei der Entwicklung von Fundraising-Strategien für die Gemeinde half und in der Bewegung für das sowjetische Judentum aktiv war›.»

Das Wexner’s Heritage Program (WHP) wurde zeitgleich mit der Wexner Foundation ins Leben gerufen und sollte die amerikanischen Juden mit dem immer grösser werdenden Nationalstaat Israel verbinden. Nach Angaben von Unlimited Hangout wurde das Programm initiiert, um «die Vision jüdischer ehrenamtlicher Führungskräfte zu erweitern, ihr jüdisches Wissen und Vertrauen zu vertiefen und sie zu inspirieren, in der jüdischen Gemeinschaft eine transformative Führungsrolle zu übernehmen». Die Stiftung definiert das Programm als ein «im wesentlichen jüdisches Lern- und Führungsentwicklungsprogramm für ehrenamtliche Führungskräfte in Nordamerika».

Bis heute hätten etwa zweitausend «Führer» an dem Programm teilgenommen. Unlimited Hangout bezeichnet das World Heritage Programmm als ein Instrument zur Vereinheitlichung einer bestimmten Sichtweise der Geschichte Israels und der jüdischen Texte. Der zweijährige Ausbildungsplan besteht aus 36 vierstündigen Abendseminaren, die alle zwei Monate stattfinden, sowie aus Kursen an drei Kurzzeit-Sommerinstituten, die entweder in den USA oder in Israel abgehalten werden. Jeder dieser Sommerkurse dauert zwischen fünf und sieben Tage.

Wie andere fundierte Führungsprogramme wie beispielsweise das Young-Global-Leader-Programm des Weltwirtschaftsforums richtet sich auch das Wexner Heritage Program an eine ganz bestimmte Altersgruppe, nämlich an Fachleute, die im Allgemeinen zwischen 30 und 45 Jahre alt sind. Zu den wichtigsten Kriterien der Programmteilnehmer gehören ein nachgewiesenes Engagement für das Judentum, die jüdische Gemeinschaft und/oder Israel sowie eine nachweisbare Führungsrolle im jüdischen Gemeindeleben.

Weiterlesen (auf englisch).

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