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Kissinger: «Wir stehen am Rande eines Krieges mit Russland und China»

Published On: 16. August 2022 0:04

Kissinger: «Wir stehen am Rande eines Krieges mit Russland und China»

Veröffentlicht am 16. August 2022 von KD.

Der ehemalige US-Aussenminister Henry Kissinger ist gewiss nicht für seinen Pazifismus bekannt. Wenn er sein Land am Rande eines Krieges mit Moskau und Peking sieht, dann stimmt definitiv etwas nicht. Wie l’AntiDiplomatico berichtet, warnt Kissinger in einem Interview mit dem Wall Street Journal genau davor:

«Wir stehen am Rande eines Krieges mit Russland und China wegen Problemen, die wir zum Teil selbst verursacht haben – ohne zu wissen, wie er enden wird oder wohin er führen soll».

Nun gelte es, die Spannungen nicht noch weiter zu beschleunigen und Optionen zu schaffen. Das sei das einzige, was man nun noch tun könne, so Kissinger. Doch dafür benötige man ein Ziel. Kissinger argumentierte, dass die USA ein «Gleichgewicht» mit den beiden Ländern anstreben sollten.

Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine erinnert der 99-Jährige daran, dass der Westen die Sicherheitsbedenken Russlands hätte ernst nehmen müssen. Kissinger bezeichnet es als «Fehler», dass «die NATO der Ukraine angedeutet hat, sie könne möglicherweise dem Bündnis beitreten».

Bereits im Mai hatte Kissinger auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos betont, wie wichtig Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew seien. Kissinger sprach zum damaligen Zeitpunkt von einem Zeitraum von zwei Monaten, in denen diese zwingend stattfinden sollten, um eine Verschärfung der Krise zu verhindern. Unabdingbar stand für Kissinger schon damals fest, dass die Ukraine einen Teil ihres Territoriums im Osten an Russland abtreten müsse (wir berichteten).

Wie l’Antidiplomatico informiert, wurde Kissinger für diese Äusserungen von Mirotvórets, einer radikalen ukrainischen Website, auf eine Schwarze Liste gesetzt und als «Komplize der Verbrechen der russischen Behörden gegen die Ukraine und ihre Bürger» bezeichnet.

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenski hatte seinerseits Kissinger bereits angegriffen. «Es scheint, als ob Herr Kissinger in seinem Kalender nicht das Jahr 2022, sondern das Jahr 1938 hat», sagte Selenski. Der ukrainische Präsident bezog sich dabei auf das Münchner Abkommen, mit dem Hitler sich das damals zur Tschechoslowakei gehörende Sudetenland einverleibte.

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