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Selbstmord-Sanktionen wirken: Wahnsinns-Preis als “neue Gastro-Normalität”

Published On: 17. August 2022 12:36

Die Politikverdrossenheit in unserem Land ist groß – ganz instinktiv flüchten sich da manche Menschen in den Alkoholkonsum. Doch die Preise bei den Getränken werden immer höher. Es droht ein Kundenverlust. Dadurch könnte ein weiteres Gasthaussterben eingeleitet werden, bei dem am Ende wenige Lokale übrig bleiben und die restlichen Kunden sich an die höheren Preise gewöhnen müssen.

Immer mehr Menschen in Österreich und Deutschland zeigen sich verwundert, wenn sie die Rechnung im Wirtshaus erhalten. Da sind etwa 7,80 Euro (Hamburg) oder gar 8,60 Euro (Wien) für einen weißen Spritzer keine Seltenheit. Auch beim Bier sind die Preise „zünftig“ angestiegen. 6 Euro für ein Bier entsprächen etwa einer halben Stunde Lohn eines Mitarbeiters im Einzelhandel (wohlgemerkt Brutto). Da sind sogar die Preise im ÖBB-Speisewagon noch humaner. Dort zahlt man etwa 4,20 Euro für einen halben Liter Märzen und 4,60 Euro für eine Halbe Weißbier.

Neue Normalität in der Gastro?

Wer meint, so viel habe er noch nie für ein Getränk gezahlt, könnte recht haben. Denn die Inflation ist längst auf den Speisekarten der Gastronomen angekommen. Es ist auch eine Folge der Selbstmord-Sanktionen: Viele Lokalbesitzer beklagen die gestiegenen Kosten für Energie, Großhandelseinkauf und Dienstleistungen. Deshalb erhöhen Gaststättenbetreiber bereits seit Monaten die Preise. Ist das jetzt die „neue Normalität“ in der Gastronomie?

Versuche den Betrieb über die Runden zu bringen sind hin und wieder von Erfolg gekrönt. Einige Restaurants streichen deshalb ganze Mahlzeiten von der Karte. Dies sei notwendig um besser kalkulieren zu können und Preissteigerungen im Vorfeld zu vermeiden. Andere Betriebe gehen ähnliche Wege. So hat sich ein bekanntes Lokal etwa dazu entschieden, das tägliche Mittagsangebot ab Mitte Juli vorübergehend einzustellen. Nicht nur die Energiepreise und die Lieferkosten sind in den letzten Wochen deutlich gestiegen, sondern auch die Lebensmittelpreise.

Gewiefte Gastronomen haben eine kreative Lösung gefunden und bereits angekündigt von ihren Gästen Eintritt zu verlangen, statt die Preise für die Gerichte zu erhöhen. Ob das Volk, das sich bereits die alltäglichen Güter kaum noch leisten kann, aber dazu bereit oder überhaupt in der Lage ist, ist ungewiss.

Gestiegene Lauf-Kosten führen zu hohen End-Preisen

Diese Kostenexplosionen führen zwangsläufig zu Preisanpassungen. So sind die durchschnittlichen Kosten für Gas im Juli 2022 gegenüber Juli 2021 um 60 Prozent gestiegen, für Strom um 39 Prozent, für Lebensmittel um 25 Prozent, für Personal um 18 Prozent und für Getränke um 15 Prozent. Es ist die Aufgabe eines jeden Unternehmers, Angebot und Preise anzupassen. Wie die Preisanpassungen verantwortlich gestaltet werden, ist eine individuelle unternehmerische Entscheidung. Dabei muss der Unternehmer aber natürlich seine Gäste und betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten im Auge haben.

Einige Gastronomen sind davon überzeugt, dass sich die hohen Preise langfristig verfestigen werden. „Wir laufen zwar in eine Rezession, das heißt weniger Nachfrage der Verbraucher und steigender Wettbewerbsdruck, führen mittelfristig wieder zu sinkenden Preisen. Das führt aber zum altbekannten Wirtshaussterben. Langfristig werden sich die hohen Preise etablieren und die Leute werden die gestiegenen Preise einfach hinnehmen müssen“, erklärt ein Gastro-Experte.

Konsequenzen

Einfach hinnehmen? So sicher ist das nicht. Ein kaltes Bier ist den Menschen heilig, doch jede Frotzelei lassen sie auch nicht gefallen. Im März 1844 entzündete sich die “Münchener Bierrevolution”, über 2.000 Bürger stürmten die Brauereien und warfen Fensterscheiben ein. Auslöser war die Erhöhung des staatlichen Bierpreises durch den bayerischen König. Das herbeigerufene Militär, selbst einem wohltuenden Tropfen nicht abgeneigt, weigerte sich einzuschreiten. Am Ende musste die Obrigkeit einlenken und senkte den Preis sogar, um “dem Militär und der arbeitenden Klasse einen gesunden und wohlfeilen Trunk zu bieten.“

Friedlicher verlief der “Bierpreisstreik” im Hüttenwerk Donawitz im Jahr 1970. Damals gerieten die Montanarbeiter ebenfalls wegen gestiegener Abgaben in Aufruhr. Die nahegelegene Brauerei belieferte das Werk nicht, weil die Arbeiter angekündigt hatten, die Lieferung nicht einzulassen, wenn eine Teuerung des Bieres in der Kantine nicht zurückgenommen werde. Für heutige Verhältnisse kaum vorstellbar: Damals ging es um eine Erhöhung von 2,45 Schilling (18 Cent) auf 2,60 Schilling (19 Cent).

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