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Gesundheitliche Beschwerden durch Fracking-Chemikalien

Published On: 24. August 2022 0:02

Gesundheitliche Beschwerden durch Fracking-Chemikalien

Veröffentlicht am 24. August 2022 von LK.

Alle Welt spricht von der drohenden Erdgasknappheit und den Versorgungsengpässen. Über die Folgen des Frackings zur Erdgasgewinnung wird dagegen zurzeit nur selten berichtet (wir berichteten). Das Medienportal Environmental Health News (EHN) hat nun einen Artikel veröffentlicht, in dem es um die Gesundheit von Bryan Latkanich geht. Seit mehr als einem Jahrzehnt spricht der US-Amerikaner darüber, dass das Wasser und die Luft in der Nähe seines Hauses durch Fracking-Chemikalien verunreinigt sind.

Latkanich wohnt in Washington County, Pennsylvania, einer der Regionen der USA, in denen am meisten gefrackt wird. 2020 fand eine Untersuchung des Medienportals Environmental Health News Hinweise darauf, dass Latkanich und sein Sohn Ryan schädlichen Chemikalien wie Benzol, Toluol und Styrol ausgesetzt waren. Nach Angaben von EHN haben Forscher nun weitere schädliche Stoffe in Latkanichs Leitungswasser entdeckt – so genannte «forever chemicals» (ewige Chemikalien).

2021 sei aufgedeckt worden, dass diese Chemikalien, die unter der Bezeichnung PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) zusammengefasst werden, seit Jahrzehnten in US-amerikanischen Öl- und Gasbohrungen verwendet werden. EHN habe mit Experten gesprochen, die wüssten, dass diese ewigen Chemikalien zum ersten Mal mit Fracking in Verbindung gebracht und im Trinkwasser nachgewiesen wurden.

Die Chemikalien würden nicht auf natürlichem Wege abgebaut, so dass sie in der Umwelt und im menschlichen Körper verbleiben. Menschen, die den PFAS ausgesetzt sind, leiden unter Gesundheitsproblemen, darunter Nieren- und Hodenkrebs, Leber- und Schilddrüsenprobleme, Fortpflanzungsprobleme. Zu den Folgen gehörten auch eine geringere Wirksamkeit von Impfstoffen bei Kindern und ein erhöhtes Risiko für Geburtsfehler.

«Latkanichs Wasser riecht seltsam und schmeckt schlecht, und sein Sohn Ryan ist mit wunden Stellen auf der Haut aus der Badewanne oder Dusche gestiegen. Latkanich und Ryan hatten in den letzten zehn Jahren eine Reihe von Gesundheitsproblemen, darunter Magenprobleme, Asthmaanfälle, Hautausschläge und Augenreizungen, und Bryan musste wiederholt wegen Nierenproblemen ins Krankenhaus.»

«Ich frage mich, was dieses Zeug mit den Gelenken und dem Herzen macht und wie es sich auf alles andere auswirkt, was ich fühle», sagte Bryan gegenüber Environmental Health News. «Meine Nieren sind bereits kaputt. Ich will einfach, dass diese Leute aufhören. Sie müssen aufhören, Menschen zu vergiften.» Forscher der Universität Pittsburgh hätten kürzlich Wasserproben aus mehreren Wasserhähnen im Haus der Latkanichs untersucht. Sie hätten sieben der 14 PFAS gefunden, auf die sie getestet hatten. «Das Beängstigende ist, dass sie nicht nur einen, sondern eine ganze Reihe von PFAS gefunden haben», sagte Latkanich. «Für einige von ihnen gibt es noch nicht einmal Richtlinien.»

EHN zufolge werden die Chemikalien, die extrem wasserabweisend sind, manchmal in Fracking-Flüssigkeiten verwendet, um das chemische Gemisch stabiler zu machen und um Öl und Gas mit hohem Druck effizienter aus dem Boden zu spülen. Es gebe auch Hinweise darauf, dass die Chemikalien bei den ersten Bohrungen und in anderen Phasen der Öl- und Gasförderung eingesetzt werden. Die Unternehmen seien indes nicht dazu verpflichtet, diese Chemikalien offenzulegen, so dass nicht gesagt werden könne, wie oft sich die Unternehmen dieser Praxis bedienen.

Zum vollständigen Artikel (auf Englisch).

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