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Pharmakonzern bestätigt TKP weltweiten Medikamentenmangel

Published On: 31. August 2022 16:14

Auch der Pharmariese Boehringer gestiegene Nachfrage nach „Thrombolytika“, also Medikamente gegen Herzinfarkt, Schlaganfälle und akute Blutgerinnungsstörungen nicht bedienen. Der deutsche Aktiengesellschaft nennt gegenüber TKP auch Gründe. 

Vergangene Woche hatte TKP darüber berichtet:. Ein internes Schreiben in Frankreich bestätigte was schon viele vermutet hatten. Es gibt einen weltweiten Mangel an „Thrombolytika“ – Medikamente, die gegen Thrombosen, Schlaganfälle oder Herzinfarkte zum Einsatz kommen. Diesen Engpass bestätigt jetzt auch der deutsche Pharmakonzern „Boehringer“ gegenüber TKP.

Akuter Engpass

So wurde uns vergangene Woche ein Dokument von Ende April zugespielt. Darin ist der Pharmakonzern aus dem deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz mit einem Jahresumsatz von mehr als 20 Milliarden Euro (2021) unmissverständlich:

Es herrscht ein akuter Lieferengpass bis hin zu Unterbrechungen.

Betroffen sind folgende Medikamente, wie aus dem Schreiben hervorgeht:

Actilyse wird – laut Informationen von Boehringer – „zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen eingesetzt, die durch die Bildung von Blutgerinnseln in den Blutgefäßen ausgelöst werden.“ Das sind etwa Herzinfarkt, akute massive Lungenembolie oder Schlaganfall. Metalyse wird auch noch bei Entzündungen am Herzen verwendet.

Ende des Mangels nicht in Sicht

Seit Ende April hat sich an der Versorgungslage nichts geändert. Das bestätigte die Boehringer AG in einer ausführlichen Antwort auf meine Presseanfrage. Darin heißt es unter anderem:

„Doch angesichts der weltweit steigenden Nachfrage nach thrombolytischen Behandlungen haben wir trotz aller Anstrengungen einen Punkt erreicht, an dem die Produktion dieser Medikamente nicht mehr mit der Nachfrage Schritt halten kann.“ Und dass, obwohl man die Produktionskapazitäten in den letzten zehn Jahren verdoppelt habe.

Man rechnet mit Lieferknappheit, „die voraussichtlich bis ins Jahr 2024 andauern wird. Dies wird sich auf alle Länder auswirken, in denen Boehringer Ingelheim Inhaber der Marktzulassung ist“, heißt von Seiten der Presseabteilung der Aktiengesellschaft. Man habe allerdings Schritte eingeleitet, dass ab Oktober 2022 „mehr Actilyse® zur Verfügung stehen wird, als ursprünglich erwartet wurde.“

Grund? Nicht der Klimawandel

Auch Gründe, weshalb die Nachfrage nun dermaßen gestiegen ist, dass die Produktion nicht mehr Schritt halten kann, lieferte Boehringer ebenfalls. Drei Punkte nennt der Konzern gegenüber TKP:

  • Die alternde Bevölkerung erhöht die Wahrscheinlichkeit eines akuten ischämischen Vorfalls (bspw. Schlaganfall).
  • Behandlungsleitlinien mit erweiterten Empfehlungen über die zugelassenen Indikationen hinaus. 
  • Länder verbessern weiterhin den Standard der Schlaganfallbehandlung, was zu einem zunehmenden Einsatz von Thrombolytika auf allen Märkten führt.

Die Interpretation dieser Begründung obliegt dem geneigten Leser.

Wie hoch die Nachfrage tatsächlich gestiegen ist, konnte Boehringer nicht sagen. In Österreich sei „die Nachfrage“ sogar „einigermaßen stabil“, hieß es abschließend. Es sei generell nicht Europa, weshalb es zum Engpass komme. „Die verstärkte Nachfrage kommt aus Gesundheitssystemen, die ihre Behandlung von ischämischen Schlaganfällen durch eine Lysetherapie verbessern (z.B. Osteuropa, Asien)“, so Boehringer.

Bild Minette LontsiePharmacy in camerounCC BY-SA 4.0

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