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Tim Röhn Ende 2020: Entscheidend sei, dass «sich alle an die Regeln halten und die Maske nicht ‹auf halb acht› hängt»

Published On: 16. September 2022 11:18

Veröffentlicht am 16. September 2022 von TE.

Um es vorweg klarzumachen: Aus meiner Sicht hat Tim Röhn mit seinem Tweet Mut bewiesen und etwas Wertvolles getan. Wenn viele Redakteurinnen und Redakteure aus den Mainstreammedien dem WELT-Chefreporter entsprechend nacheifern würden, dann stünde sicherlich nicht mehr zu befürchten, dass sich im Herbst doch noch die Lauterbachs, Montgomerys und Drostens durchsetzen könnten.

Interessanterweise kamen aber zu meinem gestrigen Bericht über den Tweet von Tim Röhn Kommentare rein, die zum Teil mit harscher Kritik gegen den WELT-Reporter gespickt waren. Röhn wurde da zum Beispiel als «Heuchler» hingestellt. Und «Juergen Ilse» schrieb: «Noch schöner wäre es gewesen, wenn seine Aussage bezüglich des Zeitpunktes, an dem er sich gegen die ‹Mainstreampropaganda› gewandt haben will, glaubwürdiger gewesen wäre.»

Die Betitelung mit «Heuchler» geht aus meiner Sicht defintiv zu weit, doch offenkundig hat Röhn nicht nur «bis zum Herbst 2020 gepennt», wie er am Mittwoch twitterte. Das jedenfalls zeigt ein Interview, das die WELT-Redakteurin Sonja Gillert am 16. Dezember 2020 mit ihrem Kollegen Tim Röhn geführt hat. Dabei ging es um die Lage auf den Intensivstationen – und seine Äusserungen dazu erwecken klar den Eindruck, dass er auch noch zu diesem Zeitpunkt stark dem «Corona-Narrativ» verhaftet war.



Interview mit Tim Röhn vom 16. Dezember 2020; Quelle: welt.de

In dem Podcast erzählt Röhn, dass es sich für ihn «schon ziemlich dramatisch angehört hat», was ihm über die Situation bei den Intensivbetten zugetragen worden sei. Fakten, die diese Aussage Röhns untermauern würden, lagen aber auch damals nicht vor. Sogar Stefan Aust, immerhin seit 2014 Herausgeber von Röhns Arbeitgeber WELT, schrieb am 6. September, also mehr als drei Monate vor dem Interview mit Röhn, in einem Beitrag mit der Headline «Denn sie [= die Entscheidungsträger] wissen nicht, was sie tun», Folgendes:

In der Tat «war das wichtigste Argument für den Lockdown [im März 2020], die Zahl der Intensivbetten in den Kliniken nicht zu überlasten, doch das war zu keinem Zeitpunkt in Deutschland der Fall.»

Immerhin stellt Röhn die Frage, wie es wohl in den Jahren davor an der Intensivbettenfront ausgesehen haben mag, «als es schlimme Grippe- oder Hitzewellen gab. Waren die Krankenhäuser da auch überlastet? Da hat sich dann nicht jeder so für interessiert.»

Darauf, dass schon zu diesem Zeitpunkt reichlich Intensivbetten abgebaut worden waren, macht Röhn im Übrigen auch nicht aufmerksam. Zudem spricht er zwar die Thematik an, dass Patienten auf den Intensivstationen invasiv beatmet würden, doch kritisch äusserte er sich auch dazu nicht. Dabei hatte etwa Associated Press bereits am 8. April 2020, also neun Monate vor Röhns Podcast-Interview, Folgendes berichtet:

«Während Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt darauf drängen, mehr Beatmungsgeräte zur Behandlung von Corona-Patienten zu bekommen, gehen einige Ärzte dazu über, die Beatmungsmaschinen möglichst nicht mehr einzusetzen. Der Grund: Einige Krankenhäuser melden ungewöhnlich hohe Sterberaten bei Patienten, die an diese Geräte angeschlossen sind, und einige Ärzte machen sich Sorgen, dass diese Maschinen bestimmten Patienten schaden könnten.»

Wohlgemerkt, schon 2002/2003 wurde im Zusammenhang mit «SARS» dokumentiert, dass Intubationen für Patienten ein erhöhtes Sterberisiko bergen im Vergleich zur Maskenbeatmung.

Auch in Bezug auf die Geschehnisse in Bergamo folgt Röhn im Podcast dem Corona-Narrativ der Politik. So hätte sich «herauskristallisiert», dass dort Anfang 2020 deswegen das Corona-«Chaos» ausgebrochen sei, «weil man sich nicht richtig geschützt hat, weil irgendwie die Masken auf halb acht hingen, weil man sich nicht umgezogen hat, weil Material fehlt», weil sich also letztlich nicht «alle an die Regeln gehalten» hätten.

Dass «man in Sachen Lockdown scharf durchgreifen» müsse, wie Intensivmediziner sagten, sei nachvollziehbar, so Röhn weiter. Und da das nicht passiert sei, würden «die Todeszahlen weiter steigen». Die Intensivmedizner, «die ja sehen, was wirklich los ist», würden daher «warnen, warnen, warnen» und «die Politik anflehen, striktere Lockdowns zu verhängen», denn «mit dieser Angelegenheit ist hier nicht zu spassen». Das klingt schon irgendwie nach Lauterbach …

Dabei gab es nicht einmal in Italien eine landesweite Übersterblichkeit, wie Röhn ebenfalls leicht hätte herausfinden können. Tatsächlich war nämlich zu Beginn 2020 lediglich eine relativ kleine Anzahl von Städten – verteilt über Norditalien – von einer erhöhten Sterblichkeit betroffen.

Allein das ist im Übrigen ein klarer Beweis dafür, dass keine Viruspandemie am Werk gewesen sein konnte. Denn sonst hätten alle Städte in der Nähe von Bergamo und den anderen Städten, bei denen eine Übersterblichkeit registriert wurde, «heimgesucht» worden sein müssen. Genau dies war aber eben überhaupt nicht der Fall. Vielmehr hatte etwa Mailand, das nahe bei Bergamo liegt und in absoluten Zahlen normalerweise zweieinhalbmal so viele Todesfälle verzeichnet wie Bergamo, in dieser Zeit weniger Todesfälle als Bergamo.

Es müssen logischerweise nicht-virale Faktoren am Werk gewesen sein. Und in Betracht kommen hier, neben der erwähnten invasiven Beatmung, nachweislich vor allem der experimentelle Einsatz hochtoxischer Medikamente, wie mein Redaktionskollege Konstantin Demeter und ich in dem im September 2020 veröffentlichten Rubikon-Beitrag «Die Medikamententragödie» dargelegt haben.

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