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Glatte Niederlage für ÖVP und Grüne in Tirol

Published On: 26. September 2022 14:40

Obwohl sich viele enttäuscht zeigen, dass die ÖVP nicht noch schwerer verloren hat, kassierte sie am Sonntag eine historische Niederlage. Es ist ein schwerer Schlag für ÖVP, Grüne und ihr Anhängsel. 

Die Tiroler Volkspartei hat am Montag fast jeden vierten Wähler verloren. Die Grünen, der Koalitionspartner der ÖVP, musste ein kleines Minus einstecken. Ist allerdings nur noch die fünftstärkste Partei in Tirol.

Denkzettel für Corona- und Kriegsfront

Die „Einheitsfront“ der Corona-Restriktionen und der Russland-Sanktionen wurde von den Wählern zweifellos abgestraft. NEOS, Grüne, SPÖ und ÖVP verloren gemeinsam 10 Prozentpunkte. Das einzige Plus holten die NEOS mit 1,1 Prozent mehr. Sie stehen jetzt bei 6,2 Prozent. Mehr Tiroler wollen nicht in die NATO.

Die SPÖ betreibt wieder einmal Ursachenforschung in den eigenen Reihen. Denn trotz der herben Verluste der ÖVP stagniert die ehemalige Arbeiterpartei bei 17,5 Prozent (+ 0,2 Prozent). Die Gründe finden SPÖ-Beteiligte oft an der Person Dornauer oder eben bei Tirol selbst. Die radikale Covid-Politik der Bundeschefin Rendi-Wagner, sowie die kaum vorhandene Kritik am Kriegskurs der EU, kommt nicht in den Sinn. Nur aus dem Burgenland kommt zu diesem Kurs leise Kritik, auch Dornauer hatte sich nicht getraut, dem „Politbüro“ der Löwelstraße zu widersprechen. Er schloss sogar die FPÖ bereits im Vorfeld aus einer möglichen Regierung aus.

ÖVP inszeniert Niederlage

Das macht auch die ÖVP. Die sich nun trotz einer historischen Niederlage im westlichen Kernland der Volkspartei als Sieger inszeniert. Die außerparlamentarische Opposition zeigt sich enttäuscht, da die Niederlage der ÖVP nicht noch größer ausgefallen sei. Was es der Tiroler ÖVP noch einfacher macht, trotz der größten Niederlage in der Geschichte der Partei, sich als Gewinner aufzuspielen. Für Anton Mattle, den Platter-Nachfolger, ein „respektables Ergebnis“. Auch Mattle versucht die FPÖ isoliert zu halten. Auf der Hand liegt eine Koalition mit der Dornauer-SPÖ.

Neben der enttäuschten außerparlamentarischen Opposition, die auf eine heftigere ÖVP-Niederlage gehofft hat, gibt auch die Dornauer-SPÖ der ÖVP Schützenhilfe. Er will, daraus machte er keinen Hehl, unbedingt regieren. Und das geht nur mit der ÖVP. Die Grünen, als Juniorpartner der ÖVP, kassieren ebenfalls ein Minus, wenn auch nur von 1,5 Prozent. 9,2 Prozent der Tiroler Wähler wollen offenbar die totale Deindustrialisierung Europas, eine Eskalation im Krieg mit Russland sowie ein kompromissloses Covid-Regime.

MFG mit Problemen

Die beiden Wahlsieger „Liste Fritz“ (9,9 Prozent und damit ein Plus von 4,4 Prozent) und die FPÖ mit plus 3,3 Prozent, dürften auf die Oppositionsbank verfrachtet werden. Eine weitere Auflage für FPÖ-Oppositionspolitik, deren Chef Markus Abwerzger bereits von einer „Koalition der Verlierer“ spricht.

Die Wahlbeteiligung stieg um 5,02 Prozent im Vergleich zur letzten Wahl. Sie lag bei 65 Prozent. Die 35 Prozent Nicht-Wähler werden höchstens am Rande kurz erwähnt und ihr Stimmenanteil auf die Parteien aufgeteilt. Damit haben sie mehrheitlich die ÖVP gewählt.

Die MFG kassiert ihre erste große Wahlniederlage und verpasst mit 2,8 Prozent den Einzug in den Tiroler Landtag doch recht deutlich. Nach den großen Erfolgen auf Gemeindeebene kam es zu heftigen Verwerfungen zwischen regionalen Aktivisten und der Parteispitze. Die Ursachen sind wohl in erster Linie dort zu suchen. In Kufstein wurde die MFG im Februar 2022 drittstärkste Kraft. Einige Monate später traten alle Gemeinderäte aus der MFG aus.


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Categories: Peter F. MayerTags: , Daily Views: 1Total Views: 17
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