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Die Lauterbach-Welle und der neue Impf-Ferrari: Hybrid geboostert!

Published On: 3. Oktober 2022 7:56

Es kommt, wie es natürlich kommen muss: Minister Lauterbach warnt vor einer neuen schrecklichen Covid-Welle. Aber man kann die eigene Panik in Grenzen halten, indem man sich wirkungsvoll schützt. Ein Experte erklärt, wie das geht.

Rechtzeitig zur Ankunft des neuen „angepassten“ Omikron-Impfstoffes klärte die „faz“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) am 20. September zum Thema „Boostern“ das impfmüde Volk mit folgender Schlagzeile auf: „Die Gefahr, zu viel zu boostern, besteht mit richtigen Abständen nicht“.

Harald Renz, Direktor des Instituts für Labormedizin der Uni-Klinik Gießen und Marburg erklärte in einem Artikel von Pia Heinemann, bei wem ein Antikörpertest zuvor sinnvoll und was sodann zu tun sei. Unabhängig von der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) fragen sich nämlich viele Menschen, ob sie sich trotz „vollem Impfschutz“ und teilweise auch noch durchgemachter Covid-Infektion „boostern“ lassen sollen. Der beste Schutz, so Renz, bestünde nunmehr dann, wenn man eine „hybride Immunität“ hat. Das bedeutet zwei Mal (noch besser drei Mal) geimpft und einmal natürlich infiziert. Dies sei das zu erreichende Optimum!

Renz führt dazu aus:

„Bei der Immunantwort nach einer Infektion werden viel mehr B-Zell- und T-Zell-Virusepitope erkannt. Die angeborene und die adaptive Infektionsantwort ist damit breiter, als wenn man nur dreifach geimpft ist. Die Hospitalisierungsrate und die Mortalität ist bei dieser Art der Immunisierung nach einer Infektion am geringsten.“

An welchen Studien er diese hehre Erkenntnis festmacht, wird nicht gesagt.

Auf die Frage, wie es sich mit Personen verhalte, die noch nie infiziert waren, meint der Experte, unter diesen seien die „hybrid geimpften bzw. hybrid geboosterten“ am besten geschützt, also alle, die einen Mix der verschiedenen Impfstoffe intus haben.

Grundprinzip von Herrn Renz scheint zu sein: Viel hilft viel – noch mehr hilft noch besser. Bloß das natürliche Immunsystem ist halt einfach zu blöd, alleine zurechtzukommen…also boostern, boostern, boostern. Alle vier (!) bis sechs Monate wieder, das geht laut Renz schon klar, denn es gilt, das „Optimum“, quasi den neuen, spike-bewährten Impf-Ferrari zu fahren.

Der zweite Booster mit den angepassten Impfstoffen senke schwere Verläufe und „möglicherweise“ auch das Risiko für Long Covid. Ein zweiter Booster schade „nach allem, was bekannt ist“ nicht. (Was ist hier wem aufgrund welcher Zahlen und Quellen bekannt?).

Zuvor solle man am besten einen Antikörper-Test machen (der offenbar in Deutschland von den Kassen bezahlt werden muss). Ein intelligenter Gipfelpunkt ist die Aussage, die Gruppe von „Low Respondern“ sei relativ groß, für sie müsse man quasi ein passendes Impfschema finden, bis endlich genug Antikörper auftauchen.

Folgt man gedanklich diesem pseudowissenschaftlichen Unsinn, wäre auch jeder Gesunde, der von einer Covid-Infektion wenig bis gar nichts mitbekommt, ein „Low Responder“, den man nur lange genug impfen muss, um sein Immunsystem auch zuverlässig zu schädigen.

Und weil jeder Kakao, durch den man die Leute zieht, nichts wert ist, wenn ihn keiner trinkt, tritt Herr Lauterbach wiederum auf den Plan. Er warnt im Interview mit Christian Geinitz am 30. September: „Diese Welle wird sich so schnell nicht von alleine begrenzen“. Er und RKI-Chef Wieler wollen verhindern, dass die Bevölkerung „mit Krisen überwältigt wird.“ Daher wird allen nicht nur zum Boostern, sondern zugleich auch – man staune – trotz hoher Heizkosten zum regelmäßigen Lüften geraten, nicht aber bei gekippten Fenstern, so Spezialist Lauterbach. Was könnte man zu derart wertvoller Expertise noch ergänzen?

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz habe auf 400 Neuansteckungen je 100.000 Einwohner zugenommen. Ein vierstelliger Wert, so Prophet Lauterbach, sei „in nicht allzu ferner Zeit“ zu erwarten. Deutschland sei aber noch nie so gut auf eine neue Ansteckungswelle vorbereitet gewesen. Andere Krisen seien indes wichtiger, sind sich Wieler und der Minister einig.

Zusammen mit der Corona-Impfung sei die Influenza-Impfung möglich. Aktuell ließen sich nur 60.000 Personen am Tag gegen Covid-19 impfen. 75 Prozent der über Sechzigjährigen fehle die vierte Impfung. Diese für Lauterbauch „nicht akzeptable“ Lücke bestünde, obwohl die STIKO den Booster empfiehlt und es genügend an die neuen Omikron-Varianten angepasste Impfungen gibt, außerdem der Nutzen eines zusätzlichen Boosters „wissenschaftlich erwiesen“ sei. Soweit die nette Märchenstunde.

Es macht also einen Riesenunterschied, ob man drei- oder viermal geimpft ist“, so Lauterbach. „Das wird zu wenig kommuniziert.“

Nichts wie hin?

Hochrangiste deutsche und auch hiesige Experten empfehlen es. In Österreich wird das nach einschlägiger Meinung wohl auch noch immer „zu wenig kommuniziert“. Trotz kräftiger Finanzspritzen und herzerwärmender „GemeinsamGeimpft#“ – Sülze.

Ob man damit seinen Schutz oder doch eher die Chance auf Impfschäden „auffrischen“ lässt, muss natürlich jede und jeder wie üblich für sich selbst (und Kinder) entscheiden. Denn wirklich haften wird für Schäden im Ernstfall so gut wie niemand.

Quelle:

https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/omikron-impfstoff-ein-antikoerpertest-koennte-sinnvoll-sein-18329672.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/karl-lauterbach-warnt-vor-corona-welle-im-herbst-und-winter-18353746.html

Rechtlicher Hinweis: Meine Artikel vermitteln ausschließlich Informationen bzw. Meinung. Sie stellen keine Aufforderung zu einer bestimmten Handlung oder Unterlassung bzw. zur Anwendung oder Nicht-Anwendung einer bestimmten Therapie dar.


Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder.

© Dr. Gabriele Feyerer, Juristin, freie Autorin / Journalistin


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