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Deutschland beschränkt Meinungsfreiheit per Gesetz

Published On: 26. Oktober 2022 11:14

Im Eiltempo hat der Bundestag ohne Ankündigung und ohne Verfahren das Strafrecht verfasst. „Volksverhetzung“ kann jetzt leichter gestraft werden. Das Gesetz sei ein direkter Anschlag auf die Meinungsfreiheit, sagen Kritiker. 

Schon vor dem neuen Anschlag des Deutschen Bundestages auf die Grundrechte stand es um die Meinungsfreiheit nicht besonders. Man denke an all die Hausdurchsuchungen bei Kritikern der Corona-Politik. Jetzt ging die Ampel-Regierung aber noch einen Schritt weiter: Das Delikt „Volksverhetzung“ wurde um einen Gummiparagrafen ergänzt.

Gummiparagraf

Wer in Zukunft in Deutschland Kriegsverbrechen leugnet oder verharmlost, könnte jetzt bestraft werden. Bisher war die Billigung von Straftaten aller Art (Paragraf 140 Strafgesetzbuch) sowie die Leugnung und Verharmlosung des Holocausts (Paragraf 130 Absatz 3) strafbar. Jetzt ist auch die „öffentliche Leugnung“ und die „gröbliche Verharmlosung“ strafbar.

Wie weit das gehen kann, wird sich zeigen. Das Gesetz ist enorm unbestimmt formuliert, es ist nicht auszuschließen, dass auch der Hinweis auf Nazis in der Ukraine bereits eine Verharmlosung sein könnte. Denn damit könnte man „Hass“ gegen die Ukraine schüren. Von Zweifel etwa an „Butscha“ ganz zu schweigen. Denn die einzige Einschränkung im neuen Paragrafen ist jene, dass die Äußerung „geeignet“ sein müsse, den öffentlichen Frieden zu stören und zu Hass oder Gewalt aufzustacheln. Entscheiden wird die Staatsanwaltschaft.

Die Gesetzesänderung wurde so umgesetzt, dass diese von der Öffentlichkeit völlig unbemerkt vonstatten ging. Das Justizministerium beruhigt und behauptet, dass die Verschärfung nichts mit dem Ukraine-Krieg zu tun habe und man nur auf ein Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission reagiert habe. An der Rechtslage habe sich nichts geändert. Glaubwürdig klingt die Erklärung allerdings nicht.

Dagegen sehen Kritiker „überschrittene Grenzen“. Eine freie Meinungsäußerung sei durch die neue gesetzliche Bestimmung nicht mehr möglich. Tatsächlich dürfte der staatlichen Willkür mit dem neuen Paragrafen eine große Tür geöffnet worden sein. Im Bundestag haben die AfD und die Linke gegen das Gesetz gestimmt. Sahra Wagenknecht fragte vorsichtig: Will Ampel Meinungsfreiheit durch politische Strafverfolgung einschränken?“

Bild k_donovan11Freedom of Thought Ben FranklinCC BY 2.0

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