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Jeffrey Sachs: «Das seit 1950 gewalttätigste Land der Welt sind die USA»

Published On: 28. Oktober 2022 0:05

Jeffrey Sachs: «Das seit 1950 gewalttätigste Land der Welt sind die USA»

Veröffentlicht am 28. Oktober 2022 von KD.

Die Wahrheit hat es schwer, wenn der Anschein einer gutmütigen Demokratie erhalten werden soll, und im Krieg ist die Wahrheit bekanntlich das erste Opfer. Am Athens Democracy Forum, das Anfang Monat in der Wiege der Demokratie stattfand, spielte sich nun Erstaunliches ab. An einer Podiumsdiskussion erklärte der US-Ökonom Jeffrey Sachs (Min. 4:53 im Video oben):

«Das mit Abstand gewalttätigste Land der Welt im 19. Jahrhundert war das vielleicht demokratischste oder zweitdemokratischste, nämlich Grossbritannien. Man kann zu Hause demokratisch und im Ausland rücksichtslos imperial sein. Das seit 1950 gewalttätigste Land der Welt sind die USA.»

Der Moderator, Chefkorrespondent der New York Times für Europa, Steven Erlanger, schnitt Sachs sogleich das Wort ab und machte klar: «Jeffrey, ich bin dein Moderator. Das reicht.»

Umso bemerkenswerter ist diese Intervention, als das Athens Democracy Forum vorgibt, sich für mehr Demokratie einzusetzen – und Meinungsfreiheit und informierte Wähler die unabdingbaren Voraussetzungen sind für eine funktionierende Demokratie. Dass sich das Forum eine andere Form von Demokratie wünscht, erklärt es auf seiner Website gleich selbst:

«Wir haben untersucht, welche innovativen Ansätze erforderlich sind, um die Herausforderungen zu bewältigen, denen sich die Demokratie (…) gegenübersieht. Wir haben die klügsten – und oft jüngsten – Köpfe aufgefordert, ein Rezept für eine neue Art von Demokratie zu entwickeln, die erkennt, dass nur mutiges Handeln eine Chance hat gegen bösartige Bedrohungen.»

Dies ist nicht das erste Mal, dass Sachs dem offiziellen westlichen Narrativ widerspricht. Letzten August kritisierte er dieses sogar explizit, als er schrieb:

«Die Welt steht am Rande einer nuklearen Katastrophe. Das ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die politischen Führer des Westens es versäumt haben, die Ursachen der eskalierenden globalen Konflikte offen zu benennen. Das unerbittliche westliche Narrativ, dass der Westen edel, Russland und China dagegen böse seien, ist einfältig und ausserordentlich gefährlich. Es ist ein Versuch, die öffentliche Meinung zu manipulieren, und nicht, sich mit der sehr realen und dringenden Diplomatie zu befassen. (…)

Die westliche Darstellung des Ukraine-Krieges lautet, dass es sich um einen unprovozierten Angriff Putins handelt, der das russische Imperium wiederherstellen will. Die wahre Geschichte beginnt jedoch mit dem Versprechen des Westens an den sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow, die NATO werde sich nicht nach Osten ausdehnen, gefolgt von vier Wellen der NATO-Erweiterung.»

Diese Aussagen von Sachs erstaunen umso mehr, als er selber ein zentraler intellektueller Architekt der neoliberalen «Schocktherapie» in den ehemaligen Ländern der Sowjetunion nach dessen Zerfall war, inklusive Russland. Im Zuge dieser Umgestaltung wurden diese Länder regelrecht geplündert. Der russische Präsident Wladimir Putin stoppte das grösstenteils, was ihn für viele westliche Politiker zu einem Paria gemacht hat.

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