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Werbung: Krankenkassen verschwenden unsere Prämien

Published On: 3. November 2022 9:06

Hallo Leben Hallo Krebs CSS

Aus dem CSS-Werbespot „Hallo Leben“: Was will uns die Krankenkasse damit sagen? © Youtube

Marco Diener /  Die Krankenkassen bombardieren uns mit Werbespots und -plakaten. Was sie uns sagen wollen? Keine Ahnung. Ob sie es selber wissen?

Es wirkt, als hätten sie alle die gleiche Werbeagentur beauftragt: Die Helsana wirbt gegenwärtig unter dem Motto «Es lebe das Leben». Die CSS ruft «Hallo Leben!» Und der Groupe mutuel spricht vom «Wahren Leben». Was uns die Krankenkassen damit sagen wollen, bleibt unklar. Deshalb fragte Infosperber nach.

«Unsere Kampagne adressiert das Thema der mentalen Gesundheit», schreibt die Helsana in bestem PR-Deutsch. «Es ist wichtig, nicht nur auf seinen Körper Acht zu geben, sondern auch auf die Psyche.» Denn «angesichts der aktuellen Weltlage und im Nachgang der Corona-Pandemie» sei «die mentale Gesundheit der Menschen strapaziert.» Die CSS setzt sich «dafür ein, dass die Versicherten alles, was ihnen im Leben passiert, so positiv wie möglich begrüssen können». Und der Groupe mutuel schreibt: «Wir unterstützen unsere Kunden bei Ereignissen, die sie in ihrem Alltag, also in ihrem wirklichen Leben, erleben.» Fast möchte man fragen: Bei welchen Ereignissen sonst?

«Hallo Autsch»

Die Krankenkassen texten uns in ihren langfädigen Werbespots mit Sätzen zu, die mit einer Versicherung eigentlich nichts zu tun haben.

  • Die Helsana: «Lachen. Wir tun es bis zu 400 Mal am Tag. Wenn wir reden, lachen wir mehr als beim Zuhören. Achte beim nächsten Witz mal darauf. Über 300 verschiedene Muskeln arbeiten. Sogar die des Tränensacks. Darum lachen wir Tränen. Nach einem Lachanfall haben wir weniger Stresshormone. Und mehr Abwehrstoffe. Der Puls steigt. Die Durchblutung wird angeregt. Lache, es stärkt. Es lebe das Leben.»
  • Die CSS: «Hallo Aufwachen. Hallo Durchmachen. Hallo Rummachen. Hallo Schlussmachen. Hallo ‹Ich bin schwanger›. Hallo Wunder. Hallo Autsch. Hallo Trostpflaster. Hallo Freiheit. Hallo Abhängigkeit. Hallo solche Tage und solche Tage. Hallo solche Nächte und solche Nächte. Hallo 50. Hallo 38,5. Hallo innerer Schweinehund. Hallo Krebs. Hallo Fighter. Hallo Survivor. Hallo Comeback. Hallo??? Hallo Leben.»
  • Der Groupe mutuel: «Das wahre Leben ist: Aufgeschlossen bleiben. Unvorhergesehenes einkalkulieren. Auch mal unverschämt sein. Und schwere Momente überstehen. Das wahre Leben ist, sich gut geschützt fühlen. Mit Gelassenheit weiterkommen. Sein eigenes Ding machen. Einen kühlen Kopf bewahren. Die richtigen Leute um sich haben. Das wahre Leben ist ein Traum, der Gestalt annimmt. Und all das, was uns verbindet. Groupe mutuel. Das wahre Leben. Aber sicher.»

Keine Argumente

Seltsam ist, dass uns die Krankenkassen mit keinem Wort sagen, warum wir uns ausgerechnet bei ihnen versichern sollten. Dabei könnten sie ja Argumente liefern. Zum Beispiel niedrige Prämien. Rasche Rückerstattung von Geldern. Oder unkomplizierte Abläufe. Doch darüber fällt kein Wort. Stattdessen sehen wir im CSS-Werbespot eine Frau von hinten, der die Regelblutung in die Hose läuft und dazu heisst es: «Hallo solche Tage und solche Tage.» Sehr lustig!

Dass die Krankenkassen überhaupt nicht über ihre Qualitäten, ihre Leistungen oder ihre Vorzüge informieren, ist für allfällige Kunden irritierend. Doch die Krankenkassen sehen das nicht so eng. Der Groupe mutuel will «mit dieser Kampagne mehr Kundennähe schaffen». In anderen Kampagnen gehe es durchaus auch um die Höhe der Prämien. Die CSS will sich «als Gesundheitspartnerin positionieren». Es gehe «um mehr als nur finanzielle oder bürokratische Anliegen». Und der Helsana ist es ein «Anliegen, durch die Vermittlung unserer Haltung einen Beitrag zum allgemeinen Wohlergehen der Bevölkerung zu leisten». Versicherte will sie offenbar nicht gewinnen.

Es geht um Solidarität…

Die Concordia hat einen anderen Weg gewählt. Sie teilt uns in einem Werbespots mit: «Geht es Noemi gut, geht es uns allen gut.» Denn unter einem Sonnenschirm findet sie Schutz vor einem herannahenden Gewitter. Die Concordia will uns damit auf die «Solidarität zwischen Kranken und Gesunden, Jungen und Alten sowie Frauen und Männern» aufmerksam machen.

Wie die teuren Werbekampagnen finanziert werden, ist unklar. Helsana, CSS und Concordia schreiben, sie würden aus Grund- und Zusatzversicherung finanziert. Der Groupe mutuel betont, er sei «ein Privatversicherer, der Lebensversicherungen, Versicherungen für Unternehmen und Vermögensversicherungen» anbiete. Finanziert werde die Werbekampagne vom «ganzen Unternehmen». Das ist zulässig. Denn das Krankenversicherungsgesetz (KVG) verbietet Werbung mit Geldern aus der Grundversicherung nicht.


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Keine

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