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Das andere Wort zum Sonntag: Meine Angst und Gottes Zuspruch

Published On: 5. November 2022 20:10

Das andere Wort zum Sonntag: Meine Angst und Gottes Zuspruch

Veröffentlicht am 5. November 2022 von LM.

Das Regionale Informationszentrum der Vereinten Nationen (UNRIC) spricht laut dem WHO-Bericht über mentale Gesundheit von einem starken Zuwachs an Depressionen und Angststörungen durch die Corona-Krise. Weltweit seien diese Fälle allein «im ersten Pandemiejahr um 25 Prozent gestiegen». Der Ukrainekrieg und die Energiekrise haben diesen Zustand sicherlich nicht verbessert. In Zahlen und Tabellen verpackte Ängste erscheinen noch als sehr unnahbar, meine persönliche Angst hingegen ist etwas ganz Reales. Und Angst ist nicht erst dann bedrückend, wenn sie zu einer psychischen Störung geworden ist.

Wann hatten Sie zum letzten Mal richtig Angst? Nicht nur so ein flaues Gefühl im Magen, sondern eine Angst, die einem den Verstand zu rauben und die Kontrolle zu übernehmen schien?

Ahas war in einer solchen Situation. Die Bibel berichtet von ihm im Alten Testament beim Propheten Jesaja im 7. Kapitel. Ahas war König über den südlichen Teil des heutigen Israels, ein Nachkomme von König David. Und er sah sich einem Bündnis von zwei benachbarten Königen gegenübergestellt, die nur das Ziel hatten, ihn vom Thron abzusetzen und zu töten. Denn er stand ihren Interessen im Weg und hatte ein Bündnis mit ihnen abgelehnt. Und die Chancen standen schlecht für Ahas. Seine Feinde waren ihm eindeutig überlegen. Ihr grosses Heer hatte sich bereits in der Nähe seiner Grenze gelagert. Und Ahas geriet in Panik. Ihn packte die nackte Angst. Sein Herz zitterte wie die Bäume im Sturm.

Wenn Sie grosse Ängste haben – von wem erhoffen Sie sich dann Hilfe? Von der Familie, den Freunden? Ist Ihr Denken allein auf Menschen ausgerichtet? Oder denken Sie in solchen Situationen an Gott? Beten Sie? Oder ist in dieser Hinsicht alles in Ihnen blockiert? Bei Ahas war alles blockiert. Er dachte nicht an Gott, aber ‒ Gott dachte an ihn. Er schickte ihm den Propheten Jesaja, unter anderem mit der Ermutigung: «Tu nichts Unüberlegtes, sondern bewahre Ruhe! Hab keine Angst und lass dich nicht einschüchtern!» (Vers 4a, sinngemäss).

War das ein schlechter Witz? Erkannten Gott und sein Prophet den Ernst der Situation nicht? Kann man Angst einfach ausknipsen wie eine Lampe mit einem Schalter? So geht das sicher nicht und so war das auch kaum gedacht. Aber Gott wollte, dass sich Ahas nicht länger von seiner Angst bestimmen lässt.

Durch die Worte von Jesaja gab ihm Gott vielmehr drei Hinweise:

  • Ahas konnte durch den Zuspruch erkennen, dass Gott da war, sich für ihn interessierte, in seine Not hineinsprach.
  • Gott kannte die Situation besser als Ahas und sah über das hinaus, was vor Augen war. Er kannte bereits das Ende. Und so teilte er ihm schon im Voraus mit, dass seine Feinde ihn nicht besiegen würden.
  • Schließlich hatte Gott die feste Absicht einzugreifen. Und Gottes Möglichkeiten übersteigen bei weitem die menschlichen.

Das bedeutet:

  • Wir stehen einer Bedrohung nicht allein gegenüber. Gott ist uns nicht fern, sondern nahe, auch wenn wir das nicht sofort spüren. Er sieht unsere Angst.
  • Unsere Lage ist Gott besser bekannt als uns selbst. Er allein hat den Überblick, der uns so oft fehlt. Und er kennt das Ende.
  • Gott wollte Ahas nicht im Stich lassen, und er will auch uns nicht im Stich lassen.

Die Ermutigung Gottes an Ahas kann sich auch auf unsere Ängste positiv auswirken. Sie ist keine Seifenblase, die an der Realität zerplatzt, sondern sie kann alles überbieten, was uns die Angst einflüstert.

Es geht jedoch darum, dass wir dieser Ermutigung Gottes vertrauen. Wenn sich eine Situation nicht sofort ändert, fällt uns das oft nicht leicht, aber Gott überfordert uns nicht. Es kann hier hilfreich sein, den bewussten Entschluss zu fassen: «Ich will Gott jetzt vertrauen!» Und je mehr wir das Vertrauen auf Gott eingeübt haben, desto mehr werden wir auch erfahren, wie Gott es bestätigt.

Ahas hat der Ermutigung Gottes nicht geglaubt. Er vertraute allein auf Menschen, was ihm und seinem Land viel Schaden eingebracht hat. Es kam zu verlustreichen Kämpfen mit den beiden Königen, so dass Ahas bei der damaligen Grossmacht Assyrien Zuflucht suchte. Deren König half Ahas zwar, aber nur aus Eigeninteresse. Ahas fiel damit in die Abhängigkeit von Assyrien und wandte sich schliesslich ganz von Gott ab.

Wir sollten besser mit unseren Ängsten umgehen als Ahas: Gott möchte, dass wir in ihm Ruhe finden; dass nicht Panik der beherrschende Faktor wird, sondern der Glaube. Der Glaube an Gott, dass er in unseren Krisen alles unter Kontrolle hat und zu seiner Ermutigung steht.

Darum jener Rat:

«Tu nichts Unüberlegtes, sondern bewahre Ruhe! Hab keine Angst und lass dich nicht einschüchtern!» (nach Jesaja 7, Vers 4)

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Wort zum Sonntag vom 23. Okt: Recht, Gesinnung und Gewissen

Dr. theol. Holger Heydorn arbeitete zunächst für mehrere Jahre in einem biochemischen Labor. Danach studierte er evangelische Theologie in Bethel/Bielefeld und Gießen. Daran schloss sich eine Promotion in den Niederlanden an. In seiner Doktorarbeit untersuchte er den Zusammenhang von Leib, Seele und Geist beim Menschen.

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