studie-bestaetigt-erhoehung-des-infektionsrisikos-durch-covid-boosterStudie bestätigt Erhöhung des Infektionsrisikos durch Covid-Booster
hunderte-unfaelle-in-angeblich-hochsicheren-us-biolaborenHunderte Unfälle in angeblich hochsicheren US-Biolaboren
toxische-staebchen-bei-antigen-tests

Toxische Stäbchen bei Antigen-Tests

Published On: 10. November 2022 17:18

Nicht nur in der Flüssigkeit der Antigen-Tests finden sich hochgiftige Rückstände. Auch die Teststäbchen können kontaminiert sein, wie unabhängige Labortests belegen.

4 Milliarden Euro hat Österreich bisher für Corona-Tests ausgegeben. Das Land hat den zweifelhaften Titel Testweltmeister zu sein. Dass die Flüssigkeit in den Antigen-Tests, die millionenfach in Schulen verwendet wurden, hochgiftig sind, machte keinen Abbruch. Die vorige Pressekonferenz der Recherchegruppe rund um die oberösterreichische Unternehmergruppe „Wir EMUs“ hatte sich damit beschäftigt.

Teststäbchen geprüft

Bei der heutigen Pressekonferenz rekonstruierte der Sprecher der Organisation „Wir EMUs“, Bernhard Costa,  emotional die Reaktionen von Politik und Medien nach ihrer Veröffentlichung. Dort sei die Giftigkeit der Flüssigkeiten lächerlich gemacht oder verharmlost worden. Auch die Gesundheitslandesrätin aus Oberösterreich, Christine Haberlander, habe im Landtag die Unwahrheit gesagt. Sie versicherte dort die Sicherheit der Tests.

Aktuell arbeite man an einem juristischen Vorgehen gegen die „Faktenchecker“ und versuche eine Gegendarstellung zu erwirken. Am heutigen Donnerstag präsentierte man Testergebnisse zu den Stäbchen, nachdem man vor einigen Wochen auf die giftigen Inhaltsstoffe in der Flüssigkeit der Antigen-Tests eingegangen war. 

In den Laboruntersuchungen konnte man hohe Werte an Ethylenoxid feststellen. Bei Tierfutter und Lebensmittel führt der Fund von Rückständen zu umgehenden Rückrufen. Medizinprodukte werden aber schon länger mit dem Gas desinfiziert. So auch die Teststäbchen.

Die AGES ist eindeutig: „Ethylenoxid ist erbgutverändernd und krebserzeugend.“ Dort schreibt man aber auch: „Wir haben bereits im Jahr 2021 stichprobenartig Abstrichtupfer von im Handel befindlichen SARS-CoV-2 Antigen-Testsystemen hinsichtlich Ethylenoxid-Rückständen untersucht. Dazu haben wir 15 Abstrichtupfer-Analysen von 12 verschiedenen Produkten/Herstellern durchgeführt. Bei 13 Abstrichtupfern war kein Ethylenoxid nachweisbar. Bei zwei Abstrichtupfern war Ethylenoxid zwar nachweisbar, die Gehalte lagen jedoch in beiden Fällen wesentlich unter der Bestimmungsgrenze der Methode von 1 µg/Tupfer. Diese beiden Ergebnisse entsprechen weniger als einem Zehntel des für Medizinprodukte erlaubten Grenzwertes.“

Auch die „Faktenchecker“ von „Correctiv“ gaben bereits im Jahr 2021 an, dass die Teststäbchen nicht gesundheitsgefährdend wären. „Correctiv“ versuchte zu versichern, dass Ethylenoxid seit Jahren zur Desinfektion von Medizinprodukten genutzt werde und das genau von staatlichen Instituten geprüft werde.

Um zu sehen, dass es sich hier keinesfalls um eine ungefährliche Chemikalie handelt: Der Lungenkrebs von Rauchern dürfte ursächlich an Ethylenoxid liegen. Doch im Gegensatz zu den exzessiven Schultests ist das Rauchen freiwillig. Die Norm an Ethylenoxid ist umstritten. Mehrere Institutionen rechnen mit unterschiedlichen Grenzwerten.

Rückstände gefunden

Die Recherchegruppe rund um „Wir EMUs“ war also skeptisch und ließ Laborbefunde erstellen: „Wir haben der AGES und dem BASG (Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Anm.) vor einigen Wochen Laborbefunde aus der Schweiz vorgelegt. Diese weisen auf eine mindestens tausendfache Grenzwertüberschreitung hin.“

Die BASG hat der Gruppe entsprechend der AGES geantwortet, „dass im Jahr 2021 insgesamt 15 Proben geprüft worden wären, dabei habe man bei zwei Proben Rückstände von Ethylenoxid festgestellt“ habe. Damit sei der Fall erledigt. Doch die selbstständig durchgeführten Laboruntersuchungen haben Etyhlenoxid-Reste von bis zu 171 mg/kg bescheinigt.

Zwei Laborergebnisse.

Johann Missliwetz, Gerichtsmedizinier und außerordentlicher Professor an der Universität Wien, trug während der Pressekonferenz länger zu Ethylenoxid vor. Sein Fazit sei letztlich klar: Man müsse die Teststäbchen neu und genauer untersuchen. Denn die Chargen sind sehr unterschiedlich und auch die Tests. Doch ohnehin sollte man das Testen von gesunden Kindern unterlassen.

Der Wiener Rechtsanwalt Georg Prchlik führte ebenfalls über Seltsamkeiten der „Faktenchecker“ aus, die vorgeben würden, mehr zu wissen als in Gebrauchsanweisungen der Hersteller zu lesen ist. Argumente, wie sie in manchen Tageszeitungen ausgeführt wurden, seien schlicht und einfach falsch.

Prchlik führte später in der Pressekonferenz auch mehr zu rechtlichen Grundlegungen rund um die „CE-Kennzeichnung“aus. Denn viele Antigen-Tests sind mit CE zertifiziert, wodurch man die Sicherheit der Tests belegen wolle. Doch das verkenne die Realität. Auch die Testkits der Firma Newgene Bioengineering des ersten Laborbefunds sind etwa CE zertifiziert. Diese Testkits seien auch in Österreich zu finden.

Report24-Journalist Florian Machl erläuterte abschließend seine Recherchen: Der Test sei medizinisch sinnlos und aus gesundheitlicher Sicht gefährlich. Das Regionalfernsehen RTV hat die Pressekonferenz übertragen, diese wird man online nachsehen können.

Bild Marc AuledasNHS COVID-19 Rapid Antigen Test Kit 3CC BY-SA 4.0

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge uns auf Telegram und GETTR


Snowden: Mainstream-Medien Instrumente der CIA

Der Podcast: Die Woche bei TKP #4

Categories: Peter F. MayerTags: , Daily Views: 1Total Views: 13
studie-bestaetigt-erhoehung-des-infektionsrisikos-durch-covid-boosterStudie bestätigt Erhöhung des Infektionsrisikos durch Covid-Booster
hunderte-unfaelle-in-angeblich-hochsicheren-us-biolaborenHunderte Unfälle in angeblich hochsicheren US-Biolaboren