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Corona-Impfungen vermindern Erfolgsraten bei künstlichen Befruchtungen

Published On: 30. November 2022 12:32

Fertilitätskliniken bieten ausgezeichnete Möglichkeiten, den Effekt der Corona-Impfungen auf die weibliche Fertilität zu untersuchen, was gerade wegen des derzeit beobachteten Geburtenrückgangs von eminenter Bedeutung ist. Eine chinesische Kohortenstudie unter Frauen, die sich einer entsprechenden Behandlung unterzogen, belegt: Die Schwangerschaftsrate am Ende des ersten Trimenons liegt bei geimpften Frauen rund 19% niedriger als bei Ungeimpften. Die Studie ist außerdem ein Paradebeispiel dafür, wie derzeit Auswertungen und Interpretationen verbogen werden, um das Desaster um die Impfungen wenigstens etwas zu kaschieren.

Neulich berichtete TKP über eine chinesische Studie (Shi et al. 2022, JAMA Network Open, siehe Anhang 1), wonach eine in-vitro-Fertilisations-(IVF)-Behandlung mit einem frischen Embryotransfer bis mindestens 61 Tage nach der COVID-19-Impfung verschoben werden sollte. Wir haben uns Studie und Daten genauer angeschaut und kommen zu ganz anderen Schlussfolgerungen.

Die IVF bietet hervorragende Möglichkeiten, exogene Effekte auf die weibliche Fertilität zu untersuchen. Man hat schließlich eine Selektion von Frauen mit aktuellem Kinderwunsch, und diese stehen unter engmaschiger medizinischer Beobachtung. In der Regel durchlaufen diese Frauen eine „controlled ovarian stimulation (COS)“, welche die Follikelbildung anregt und dadurch das Absaugen mehrerer Oozyten, also der weiblichen Eizellen, erlaubt. 3 bis 5 Tage nach der Befruchtung mit männlichem Samen werden die Embryos in den Uterus transferiert, in der Hoffnung, dass sich ein bis zwei davon in der Plazenta einnisten.

Fasst man größere Zentren wie im Falle dieser chinesischen Studie zusammen, bekommt man trotz fehlender Randomisierung genügend statistische „power“, um auch kleinere Unterschiede zu detektieren.

Für diese Studie griff man auf Daten von 5.024 Frauen zurück. Davon hatten 1.163 eine Impfung mit einem chinesischen Corona-Impfstoff erhalten, 3.861 blieben wenigstens für die Zeit bis 3 Monate nach manifester Schwangerschaft ungeimpft. Die Autoren bildeten Kohorten nach Abstand zwischen erster Corona-Impfung und Start der IVF. Die Verteilung zeigt, dass die Kohortengrößen extrem unterschiedlich waren (Tabelle 1). Daher sind prozentuale Auswertungen inklusive Konfidenzintervallen unerlässlich.

Die Originalauswertungen sind von beschämender Qualität. Näheres dazu im Anhang 2 (englisch). Unter normalen Bedingungen müsste der JAMA Artikel zurückgezogen werden. Schade um die guten Daten. Falls doch noch eine „retraction“ erfolgen sollte: Die Original-PDF haben wir ebenfalls im Anhang archiviert.

Selbstverständlich gibt es bei Beobachtungsstudien viele Quellen von Bias. So wurden Daten von 2.582 Frauen nicht berücksichtigt, darunter 1.902 wegen 2 oder mehr Zyklen. Die fehlenden Daten könnten die Schlussfolgerungen komplett verändern. Dagegen schienen die demographischen Daten keine relevanten Unterschiede aufzuweisen; auch hier war die Auswertung allerdings höchst fragwürdig.

Wesentliche Ergebnisse

Im Originalartikel finden sich keine Prozentangaben zum Embryo Transfer (ET). Demographie und alle Angaben zu Schwangerschaften (SS) wurden stets nur auf ET bezogen. Ein solcher Bezug ist aber höchst fragwürdig, da eine Frau wie auch die Gesellschaft stets an der Erfolgsrate der gesamten Prozedur (also ab Start der IVF) interessiert sein sollten. Hinzu kommt, dass die Maßnahmen bis ET weitgehend durch das behandelnde Personal beeinflusst, also möglicherweise Daten verfälscht werden können.

Genau diese Befürchtungen unterstreicht auch die folgende Abbildung 1. Bei Frauen der beiden linken Kohorten kamen die Ärzte wesentlich häufiger bis zum ET, ohne dass dies einen offensichtlichen Effekt auf die Schwangerschafts-Rate im ersten Trimenon hatte. Wenn überhaupt, dann sind die diesbezüglichen Erfolgsraten sogar gegenläufig. Der Unterschied zwischen Kohorte „<31 d“ und Kohorte „>91 d“, wenn man ET schon als Erfolg wertet, ist sogar im Bereich der statistischen Signifikanz (p = 0,017, Chi-Quadrat-Test). Man kann mutmaßen, dass die Ärzte bei den relativ frisch Geimpften auf Teufel komm raus die Dinge bis zum ET vorantrieben.

Abb. 1 Ergebnisse (ET, SS) pro Kohorte
Prozente inklusive 95% Konfidenzintervalle (KI) nach Clopper-Pearson. Eigene Berechnungen. Zu Definitionen siehe Tabelle 1 (oben).

Abbildung 2 soll verdeutlichen, was in Artikeln zu Impfstoffen so verdreht wird. Mit Bezug auf den ET statt auf Start der IVF gelang es den Autoren, wenigstens für die Kohorte „> 91 d“ den Unterschied zu den Ungeimpften in der Schwangerschafts-Rate in den so gerade nicht mehr signifikanten Bereich zu verringern. Außerdem machte man im Artikel noch eine „kunstvolle“ Adjustierung, die die Risikoverhältnisse zu den Ungeimpften noch weiter in den nicht signifikanten Bereich verschob; so konnte man dem unbedarften Leser vorgaukeln, dass sich das Problem nach 2 bis 3 Monaten verringern würde. Die Adjustierungen wurden aber gar nicht begründet und sind zudem höchst fragwürdig (siehe auch Anhang 2). Die Sammelkohorte „all vaccinated“ zeigte der JAMA-Artikel nie; das hätte die freisprechende Botschaft behindert.

Nimmt man jedoch den sinnvollen Bezugspunkt, nämlich „IVF started“, und die relevante Erfolgsrate, SS im ersten Trimenon, dann verbleibt ein signifikanter Unterschied zwischen Ungeimpften und „>91 d“ (p = 0,00082), erst recht zu allen Geimpften (p = 0,00001).

Abb. 2 Schwangerschaften (dauerhafte) pro Kohorte und nach Bezugspunkt
Prozente inklusive 95% Konfidenzintervalle (KI) nach Clopper-Pearson. Eigene Berechnungen.

Man schaue in Abb. 3 zunächst auf die Ungeimpften (ganz rechts). Je nach Diagnoseart, die wiederum aufs Engste mit der Dauer der Schwangerschaft korreliert, gibt es eine leichte, kontinuierliche Abnahme der Schwangerschafts-Raten, was ja auch naheliegend scheint. Grundsätzlich unterscheidet sich diese Abnahme nicht von irgendeiner der geimpften Kohorten.

Bei den Kohorten der geimpften Frauen ist das Augenmerk auf die Fehlerbalken zu richten (Abb. 3). Diese sind wegen der deutlich geringeren Fallzahlen in den beiden „linken“ Kohorten wesentlich größer und überlappen stets mit denen der recht großen Kohorte „>91 d“. Selbst bei der biochemischen Schwangerschaft sind die Unterschiede der Kohorten „<31 d“ und „31-60 d“ jeweils verglichen mit „>91 d“ weit weg von statistischer Signifikanz (p > 0,77). Auch bei den anderen Schwangerschafts-Diagnosen zeigt keine der „linken“ Kohorten einen signifikanten Unterschied zur Kohorte „>91 d“.

Außerdem deuten die Daten der Abbildung 3 daraufhin, dass die Probleme der Geimpften weder in einer erhöhten Rate von Aborten bis zum Ende des ersten Trimenons liegen können (denn dann müsste man nämlich deutliche Unterschiede zwischen den Kohorten bei gelben und roten Säulen sehen können), noch bei Unterschieden bis zum ET (denn die ET-Rate war ja sogar höher in den „linken“ Kohorten). Die Unterschiede zwischen Geimpften und Ungeimpften können daher nur durch mangelhafte Einnistung der Embryos in die Plazenta erklärt werden. Nur dann ist nämlich sogar die biochemisch detektierte frühe Schwangerschaft (gelbe Säulen) betroffen.

Zur Rate der Spontanaborte ist allerdings anzumerken, dass hier ausdrücklich alle Frauen (547) ausgeschlossen wurden, die nach der IVF geimpft wurden. Im realen Leben können diese also doch eine relevante Rolle spielen.

Abb. 3 Schwangerschaften pro Kohorte und Zeitpunkt
Prozente inklusive 95% Konfidenzintervalle (KI) nach Clopper-Pearson. Eigene Berechnungen. Zu Definitionen siehe Tabelle 1 (oben).

Von daher ist nicht gerechtfertigt, die Nullhypothese zu verwerfen, bzw. sollte man derweil akzeptieren, dass der Faktor Abstand zwischen Impfung und Start einer IVF-Behandlung keine wesentliche Rolle in Bezug auf klinische relevante Endpunkte, also eine wie auch immer diagnostizierte Schwangerschaft spielt. Vielmehr ist nun geboten, die Kohorten zu vernachlässigen und primär Geimpfte mit Ungeimpften zu vergleichen (siehe Abb. 4). So ist das Risiko, dass es nicht zu einer anhaltenden Schwangerschaft kommt, bei geimpften Frauen im Vergleich zu ungeimpften eindeutig erhöht, das Risikoverhältnis (RR) beträgt 1,11 (95% KI 1,06 bis 1,16, p = 0,00001).

Abb. 4 Risikoverhältnisse Geimpfte zu Ungeimpften
Jeweils „pregnancy ongoing“ auf Basis der Frauen, die eine IVF starteten. Prozente inklusive 95% Konfidenzintervalle. Eigene Berechnungen.
Das RR für „all vaccinated“ beträgt 1,113, das für „>91 d“ beträgt 1,097.
Der zugehörenden p-Werte betragen 0,00001 bzw. 0,00082.

Bewertung

Im Artikel schlussfolgerten die Autoren:

„Findings of this study suggest that receipt of the first inactivated COVID-19 vaccine dose 60 days or less before fertilization treatment is associated with a reduced rate of pregnancy. In patients undergoing IVF treatment with a fresh embryo transfer, the procedure may need to be delayed until at least 61 days after COVID-19 vaccination.“

„Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass der Erhalt der ersten inaktivierten COVID-19-Impfstoffdosis 60 Tage oder weniger vor der Befruchtungsbehandlung mit einer geringeren Schwangerschaftsrate verbunden ist. Bei Patientinnen, die sich einer IVF-Behandlung mit einem frischen Embryotransfer unterziehen, muss das Verfahren möglicherweise bis mindestens 61 Tage nach der COVID-19-Impfung verschoben werden.“

Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version):

Die Schlussfolgerungen der Autoren beziehen sich auf deren adjustierten Risikoraten ab ET; die nicht-adjustierten Schwangerschafts-Raten ab Start der IVF findet man allein im vorliegenden Artikel (Abb. 4). Höchst fragwürdig ist nicht allein der Bezugspunkt ET, denn die „intention to treat“ (die Absicht zu behandeln) lag ja eindeutig beim Start der IVF vor, sondern ebenso die geheimnisvolle, weil nicht begründete Adjustierung. Außerdem beziehen sich sowohl der Satz mit „reduced pregnancy rate“ als auch die Empfehlung „may need to be delayed“ eindeutig auf IVF. Sonst hätten die Autoren eine Verschiebung des ET empfohlen, was aber mit „fresh embryo transfer“ kollidieren würde.

Dermaßen irreführende Schlussfolgerungen wären allein schon ein hinreichender Grund für eine „retraction“.

Nun mag mancher die RR-Werte nicht sonderlich „plastisch“ finden. Außerdem kann die Division, erst recht die doppelte Division wie bei Risk Ratios zusätzlich verwirren. Daher die folgende Alternativrechnung (Tabelle 2), die man als perverse Risk Ratios verstehen könnte, oder besser neutral als Rate Ratios. Diese Betrachtung verändert zwar die Schätzwerte, ändert aber nichts an der relativen Größe der Konfidenzintervalle und den p-Werten. Betrachtet man also die reduzierten Schwangerschafts-Raten, ist oben genanntes RR von 1,11 irreführend; tatsächlich sind es 19% (95% KI 26% bis 11%), um die die Schwangerschafts-Raten bei geimpften Frauen niedriger waren. Die absolute Reduktion lag bei 7 Prozentpunkten.

Alle Rate Ratios waren kleiner 1, d.h. die Schwangerschafts-Raten waren durchweg niedriger als bei Ungeimpften. Lediglich die geringen Fallzahlen lassen die Konfidenzgrenzen bisweilen über die 1 hinausragen.

Dabei waren dies keineswegs die einzigen Fehler der Autoren. Der Anhang bzw. PubPeer-Kommentar listet weitere Verfehlungen, allen voran die offensichtlichen Verfälschungen bei den Adjustierungen der RR-Werte, um einen nur kurz anhaltenden negativen Effekt der Impfungen vorzugaukeln zu können. Hier muss man Absicht unterstellen, und zwar sowohl bei den Autoren als auch beim Journal (JAMA).

Mit einer Reduktion der Schwangerschaftsraten um 19% bzw. 11% bis 26% ist man allemal im Bereich des Geburtenrückgangs, den professionelle Statistiker für Deutschland (14%) und Schweden (11%) bis Mai 2022 gefunden haben. Mithin können die chinesischen Befunde schon alleine den beobachteten Geburtenrückgang erklären. Im Gegensatz zu den irreführenden Schlussfolgerungen der Autoren gibt die chinesische Studie tatsächlich keinerlei Anhaltspunkte für eine Normalisierung der Schwangerschafts-Quoten innerhalb von 150 Tagen nach der Impfung.

Die einzig plausible Erklärung für die reduzierten Schwangerschafts-Raten in der chinesischen Studie ist die beeinträchtigte Einnistung der Embryos in die Plazenta. Hier muss ausdrücklich auf die Befürchtungen von Dr. Wolfgang Wodarg und Dr. Michael Yeadon aus dem Herbst 2020 verwiesen werden, die eine große Ähnlichkeit der durch die Impfung erzeugten Spikeproteine mit dem menschlichen „Plazentahormon“ Syncithin 2 betonten.

Selbstverständlich werden die Meinungschecker und Faktenverdreher jetzt nörgeln, dass dies alles streng genommen nur für die inaktvierten chinesischen Impfstoffe gilt. Allerdings gelten auch die chinesischen Impfstoffe als COVID-19 Impfstoffe, jedenfalls nach Ansicht von WHO oder Datenbanken wie Ourworldindata, und tatsächlich bringen sie künstlich erzeugtes Viren-Material in die Blutbahn, ähnlich wie die in Europa verabreichten modRNA- und Vektor-Impfstoffe. Von daher sollte man diese Befunde sehr ernst nehmen.

Wir schließen aus unserer Neu-Auswertung der Daten von Shi et al. 2022:

  • Die Schwangerschaftsraten bei IVF waren bei Geimpften etwa 19% niedriger als bei Ungeimpften.

  • Die Ursache ist in mangelhafter Einnistung der Embryos in die Plazenta zu suchen.

  • Erhöhte Raten von Spontanaborten unter Geimpften bis Ende des ersten Trimenons erklären die Ergebnisse nicht, könnten aber im richtigen Leben als weitere Risiken hinzukommen.

  • Die Zeit zwischen Impfung und IVF spielt keine relevante Rolle. Die Reduktion der Schwangerschaftsraten bleibt auch über 3-5 Monate nach der Impfung noch bestehen.

  • Der Artikel ist ein typisches Beispiel dafür, wie Auswertungen und Interpretation selbst bei Artikeln in angesehen wissenschaftlichen Journalen derzeit verbogen werden, um die Desaster rund um die Impfung wenigstens etwas zu kaschieren.

Anhänge

1. PDF des Artikels von Shi et al.: shi_2022_oi_221037_1664988094.5842

2. PDF zum PubPeer-Kommentar von Tetrix bolivari: Comments-on-Shi-etal-2922
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Bild von Thomas Breher auf Pixabay

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder.

Dr. Hans-Joachim Kremer verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der klinischen Forschung und ist als freiberuflicher Medical Writer tätig.

Ulf Lorré ist Elektroingenieur der Fachrichtung „Biomedizinische Technik“. Er schreibt unter Pseudonym.


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