Resultat der Administrativuntersuchung im NDB liegt vor
2021 haben die Unternehmen in der Schweiz knapp 17 Milliarden Franken in die Forschung investiert
Massiver Druck von EU-Medien für Waffenexporte an Kriegspartei Ukraine
Das Ansehen der Schweiz bei der breiten Bevölkerung im Ausland ist auch im Jahr 2022 sehr gut.
In der internationalen Medienberichterstattung fällt das Bild der Schweiz ambivalenter aus, „insbesondere ihre Positionsbezüge im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine stoßen auf große und teilweise kritische mediale Beachtung“, so das EDA in einer heutigen Mitteilung:
Die Schweiz verfügt bei der großen Mehrheit der Bevölkerung im Ausland wie bereits in den vergangenen Jahren über ein sehr positives und stabiles Image. Das zeigt eine von Präsenz Schweiz in 18 Ländern in Auftrag gegebene repräsentative Bevölkerungsbefragung.
Geprägt wird das Bild der Schweiz vor allem von ihrer Landschaft, traditionellen Produkten wie Schokolade, Käse und Uhren, dem Finanzplatz sowie einer starken und stabilen Wirtschaft, Wohlstand und einer hohen Lebensqualität.
Stärker ins Bewußtsein bei der ausländischen Bevölkerung gerückt ist die Schweizer Neutralität. Sie wurde häufiger mit der Schweiz assoziiert als in vergangenen Jahren und tendenziell kritischer bewertet.
In den ausländischen Medien bildete in diesem Jahr der Krieg in der Ukraine einen thematischen Schwerpunkt. Dies zeigt sich auch bei der internationalen Berichterstattung mit Bezug zur Schweiz, wo die Positionsbezüge der Schweiz im Kontext des Ukrainekriegs 2022 im medialen Fokus standen.
Besondere Beachtung fanden die Entscheide der Schweiz im Zusammenhang mit der Sanktionspolitik und dem Re-Export von Rüstungsgütern sowie die Neutralitätspolitik.
Die entsprechende Berichterstattung, vor allem in europäischen Medien, war teilweise kritisch gegenüber der Schweiz. Wie bereits in den Vorjahren prägen auch 2022 außenpolitische Themen das Bild der Schweiz im Ausland stark.
Auf viel Aufmerksamkeit in den ausländischen Medien stieß in diesem Jahr auch der Schweizer Finanzplatz. Sie berichteten häufig über das «Suisse Secrets»-Kundendatenleck und interessierten sich stark für die Entwicklungen rund um die Credit Suisse.
Neben diesen Themen, welche über das gesamte Jahr verteilt für viel Aufmerksamkeit sorgten, lösten auch einzelne Ereignisse ein grosses Medienecho im Ausland aus: Das WEF in Davos, das geplante Schweizer Atomendlager nahe der deutschen Grenze sowie der Rücktritt von Roger Federer, der für internationale Schlagzeilen sorgte.
Präsenz Schweiz im EDA unterstützt die Interessenwahrung der Schweiz mit den Instrumenten der Landeskommunikation. Dazu gehört die permanente Beobachtung der Wahrnehmung der Schweiz im Ausland in den klassischen und sozialen Medien sowie die Analyse von Imagestudien. Präsenz Schweiz veröffentlicht jährlich einen Bericht über das Bild der Schweiz im Ausland.
(rm, pd)
(Foto: Pressebild EDA zur Medienmitteilung)
