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Wider die akademische Kaste, oder: Das Schweigen der Mimosen

Published On: 4. Januar 2023 10:59

Die letzten drei Jahre haben vor allem eine Sache überaus deutlich gezeigt: die überwältigende Mehrheit des akademischen Personals hatte überhaupt kein Problem, auch die jenseitigsten „Maßnahmen“ der Regierungen mitzutragen. Die Universitäten sind kein Hort rigoroser Diskussionen (mehr), sondern fungieren lediglich als Verstärker der von der Politik und deren „Experten“ vorgegebenen Marschrichtung. Rückgrat, ein öffentliches Auftreten gegen offensichtliche Absurditäten – wie etwa die nach wie vor existente Maskenpflicht im Wiener Nahverkehr – oder gar Aufbegehren gegen die vielen Rechtswidrigkeiten stand (steht) für die meisten Professorinnen und Professoren offenbar außer Frage.

Wann beginnt die Aufarbeitung der vielen Corona-Verfehlungen an den Universitäten?

Ein geflügeltes Wort besagte einst, dass Österreich eine „Insel der Seligen“ (Johannes Paul II.) sei, was unter anderem dem hohen sozialen Frieden und dem breit gestreuten Wohlstand der Nachkriegszeit geschuldet war. Der Preis, den die Österreicher dafür bezahl(t)en ist ein erstaunlich hohes Ausmaß an Konformität und vorauseilendem Gehorsam. Diese Aspekte können zwar in der Polit-Kaste aller Farben und unter den Verwaltungsbeamten gleichsam als Existenzgrundlage vorausgesetzt werden, treffen aber ebenso auf die akademischen „Eliten“ zu.

Führt man sich die Aktivitäten an den Universitäten der letzten drei Jahre vor Augen – von unter unerhörtem Druck abgesagten Veranstaltungen – gleich ob das Thema „Gender“ oder „Corona“ war – bis hin zu Stellenausschreibungen, die folgende sitten- wie rechtswidrige Positionen enthalten, wie das Beispiel der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt aus dem letzten Sommer zeigt:

Die Universität ist sich auch in Zeiten von COVID-19 ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Dies zeigt der hohe Anteil an vollimmunisierten Personen unter Studierenden und Mitarbeitenden. Aus diesem Grund wird bei der Aufnahme in ein Dienstverhältnis zur Universität die anhaltende Impfbereitschaft im Zusammenhang mit COVID-19 erwartet.

Nun wäre diese Passage ein guter Ausgangspunkt für eine Diskussion der zugrunde liegenden Rechtsgrundlagen, aber auch ein Aufschrei der Professorenschaft gegen die „Erwartung“ fortgesetzter medizinische Interventionen in einer Stellenausschreibung wäre das Mindeste gewesen. Passiert ist nichts dergleichen.

In einer seit dem 2. Weltkrieg in diesen diskriminierenden und vorverurteilenden Ausmaßen ungeahnter Bereitschaft haben vor allem „die Studierten“ des Landes eifrig mitgemacht: von den „Experten“ der Regierung(en) – von Tropenmediziner Kollaritsch über die Virologin van Laer zu „Komplexitätsforscher“ (sic) Klimek und Biotheikerin (sic) Druml zu den Körperschaftsvertretern (allen voran: die Ärztekammer) bis hin zu den Ärzten in den heimischen Spitälern und Praxen – haben sich besonders mit Ruhm bekleckert; von den vielen Mittätern an Österreichs Bildungseinrichtungen (Universitäten, Schulen, Kindergärten) und in den Redaktionen der selbsternannten „Leit- und Qualitätsmedien“ ganz zu schweigen.

Das Schweigen der selbsterklärten Leithammel

Nun stellt ein Gastkommentar von Dr. Scott Atlas im ausgesprochen Mainstream-lastigen Wall Street Journal die vielen akademischen Mittäter ins grelle Lampenlicht und stellt den vielen schweigenden Ärzten und Professoren gleichsam die Rute ins Fenster (meine Übersetzung und Modifikationen):

Viele in der akademischen Klasse [Österreichs] haben während der Pandemie das Vertrauen der Öffentlichkeit missbraucht. Um das [einheimische] Volk dazu zu bewegen, Lockdowns zu akzeptieren, leugneten Professoren mit angesehenen Titeln und Zugehörigkeiten wissenschaftliche Daten über Risiken, wirksame Abhilfemaßnahmen und biologischen Schutz. Sie verbreiteten politisierte Meinungen, als wären sie die objektive Wahrheit, und sie verteufelten Ansichten, die ihrem bevorzugten Narrativ widersprachen.

Dem ist vorbehaltlos zuzustimmen.

Ähnlich wie in den USA – man erinnert sich an Leonard Cohen’s bekannte Textzeile, es handle sich dabei „um die Wiege der Besten der Schlechtesten“ – haben sich die politisch am besten vernetzten Schreihälse der Akademiker in das grelle Rampenlicht gedrängt, um genehme Aussagen zu machen, die zwar wissenschaftlich fragwürdig, aber eben politisch hilfreich erschienen.

Ebenso wichtig aber erscheint es, den Rest von Atlas‘ Kommentar zu lesen, in dem u.a. folgendes festgehalten wird (meine Hervorhebungen):

Hochschulen und Universitäten sind für eine freie Gesellschaft unverzichtbar. Wir vertrauen ihnen die Verantwortung an, die nächste Generation von Führungskräften in kritischem Denken zu unterrichten – einem Prozess, der seinem Wesen nach das Abwägen und Vergleichen gegensätzlicher Ansichten erfordert. Im besten Fall sind Universitäten Zentren für den freien Austausch von Ideen und Bastionen des unabhängigen Denkens. Im schlimmsten Fall sind sie Zentren der parteipolitischen Indoktrination und ideologischen Konformität.

Es fällt schwer, angesichts der letzten zwei bis drei Jahre nicht genau diese Aspekte zu erkennen (Beispiele gibt es zur Genüge, als pars pro toto sei auf einen „Vorfall“ an der Akademie der Wissenschaften im Spätherbst 2022 verwiesen): ausfällige Politiker und Ärzte, sekundiert von willfährigen und subventionierten „Leit- und Qualitätsmedien“ und assistiert von übereifrigen Professoren haben unsere Gesellschaft an die Wand gefahren.

Die vielfachen mehrfachen Abhängigkeiten von Arbeit- und Geldgebern sowie „anderer“ Interessen an Hochschulen sind ein altbekanntes Problem, das seit jeher nicht angegangen wird (und wir sollten auch darüber eine ausführliche Diskussion führen), das auch potenziell „kritische“ Stimmen verstummen lässt (meine Hervorhebung):

Theoretisch sind Akademiker mit unpopulären Ansichten durch die Festanstellung geschützt. In der Praxis wird die Zensur von Andersdenkenden an der modernen Universität nuanciert betrieben. Unabhängig von der Festanstellung kann man ohne Bezahlung suspendiert oder bis zur Unsichtbarkeit marginalisiert werden. Der Fakultätssenat kann eine formelle Zurechtweisung aussprechen. Diese Art der öffentlichen Verurteilung durch Kollegen mag als ohnmächtiger Ausdruck politischen Hasses erscheinen, aber sie dient dazu, andere Universitätsangehörige zum Schweigen zu bringen, die leichter zu erschrecken sind. Ich habe Hunderte von E-Mails von Akademikern aus dem ganzen Land erhalten, in denen sie mich auffordern, weiterhin die Wahrheit zu sagen. Sie sagen, sie hätten zu viel Angst, es selbst zu tun.

Nun will ich mich nicht nur Scott Atlas‘ Beschreibung anschließen, sondern auch darauf hinweisen, dass auch ich immer wieder positive Emails erhalte, die mich bestärken, weiterhin den Finger auf diese Wunden zu legen, auch, da viele Kolleginnen und Kollegen an Österreichs Universitäten aus genau den o.a. Gründen nichts sagen.

Nicht verschwiegen werden darf aber auch, dass eine große Mehrheit begeistert, wenn nicht gar im Überschwang die verfassungsrechtlich bedenklichen und in vielen Fällen unwissenschaftlichen Maßnahmen mitgetragen hat.

Erneut Scott Atlas hierzu (mit meinen Modifikationen), insbesondere, was nun zu tun ist:

Öffentliche Entschuldigungen der gescheiterten Expertenklasse würden das Vertrauen teilweise wiederherstellen und dazu beitragen, künftige Missbräuche zu verhindern, aber letztlich erfordert das Eingestehen von Fehlern Integrität. Realistischerweise liegt die Lösung also darin, dass die Menschen mutig werden, zumal Bullies in der Regel nachgeben, wenn sie herausgefordert werden. Wir brauchen integre Persönlichkeiten in der Wissenschaft, die aufstehen und zählen…

Wir müssen auch die Universitäten dafür zur Rechenschaft ziehen, dass sie die akademische Freiheit nicht gewährleisten, obwohl sie riesige Mengen an Steuergeldern erhalten…Die Abhängigkeit des Forschungsbetriebs, einschließlich der Karrieren praktisch aller akademischen Wissenschaftler, von [öffentlichen Förder-] Geldern schränkt realistischerweise ihre Bereitschaft ein, die mächtigen Behörden [und Politiker] in Frage zu stellen, geschweige denn zu kritisieren.

Schließlich, und das ist vielleicht das Wichtigste, müssen wir unseren eigenen Kindern, den nächsten Führern unseres Landes, immer wieder beibringen, sich daran zu erinnern, was G.K. Chesterton schrieb: „Richtig ist richtig, auch wenn niemand es tut. Falsch ist falsch, auch wenn alle es falsch sehen.“

Eine aufrichtige Entschuldigung ist der Anfang. Und, ja, aller Anfang ist bekanntlich schwer, aber letztlich beginnt jede auch noch so lange Reise mit dem ersten Schritt.

Ein Aufruf an die Akademiker Österreichs

Werte Kolleginnen und Kollegen: haben Sie den Mut, die Integrität und Zivilcourage, für Ihr Verhalten geradezustehen.

Wenn Sie es nicht tun, so verspielen Sie jede Berechtigung, sich weiterhin in der Öffentlichkeit zu positionieren; letztlich aber wird es egal sein, wie oft Sie sich „im geschützten Rahmen“ äußern, denn Sie werden auch auf lange Sicht der Realität – u.a. Ihrer früher getätigten Äußerungen und Taten – nicht entkommen können.

Widrigenfalls verspielen Sie den noch bestehenden Rest Ihrer Glaubwürdigkeit.

Bild Viennpixelart, Universität Wien Philosophenstiege,GT Moritz Schlick, CC BY-SA 4.0

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