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Biologisches statt gefühltes Geschlecht genanntPolizei entschuldigt sich für Vermißtenmeldung über Transgender

Published On: 1. Februar 2023 16:42

Die schleswig-holsteinische Polizei ist in die Wokeness-Falle getappt. Eigentlich waren die Beamten in der Region Neumünster und Rendsburg-Eckernförde nur darum bemüht, einen Teenager zu finden, der vor einigen Tagen als vermißt gemeldet wurde. Daß es weniger um Hinweise und mehr ums Formulieren gehen würde, hatten sie vermutlich nicht kommen sehen.

So beschrieben sie die Person als 16jähriges Mädchen namens Maike-Madlene und nannten mögliche Aufenthaltsorte der Jugendlichen. Wenig später wütete der woke Mob bereits in der Kommentarspalte. Der Grund: Die Vermißte, die mittlerweile wieder aufgetaucht ist, wurde als biologische Frau geboren, fühlt sich aber als Mann und möchte Jonas genannt werden. Wie viele Menschen den Teenager auf der Straße als „Jonas“ identifiziert hätten, ist fraglich. Statt Hinweisen erhielt die Polizei letztlich Nachhilfe, wie die Formulierung vermeintlich hätte lauten müssen: „trans Mann“.

Auch die Kieler Nachrichten kamen nicht besser weg. Dem Blatt warfen wütende Anhänger der Gender-Ideologie vor, „deadnaming“ betrieben, also den abgelegten weiblichen Vornamen der Vermißten genannt zu haben. Es hatte ebenfalls von einer 16jährigen namens Maike-Madlene berichtet. „Sie hört auf den Namen Jonas und ist ein Transgender“, brachte die Lokalzeitung unverblümt auf den Punkt.

Polizei und Kieler Nachrichten bitten um Entschuldigung

Mittlerweile haben die Kieler Nachrichten den Artikel überarbeitet und um Entschuldigung gebeten. Die Wortwahl stamme gar nicht von ihnen, sondern von der Polizei. „Nachdem wir diese Formulierung übernommen hatten, erreichten uns über Twitter und Kontaktformulare einige Nachrichten von Leserinnen und Lesern. Eine solche Berichterstattung sei unsensibel und transfeindlich, heißt es. Auch erreichte uns ein Tweet von Journalistin Georgine Kellermann, die selbst vor drei Jahren ein Coming Out als trans Frau hatte.“ Kellermann hatte der Lokalzeitung geraten, sich über den richtigen Umgang mit dem Thema zu beschäftigen und auf die „Deutsche Gesellschaft für Transsexualität und Intersexualität“ sowie die „Bundesvereinigung trans“ verwiesen.

Liebe Kieler Nachrichten, wollt Ihr Euch einmal über den richtigen Umgang mit solchen Themen informieren? Die @dgti_ev und der @bv_trans unterstützen Euch sicher gerne. @kn_online https://t.co/mFSPKkhGT8

— Georgine Kellermann she/her (@GeorgineKellerm) January 30, 2023

Die Redaktion der Kieler Nachrichten beteuert derweil, nicht transfeindlich zu sein. „Wenn dies als Diskriminierung empfunden wurde, möchten wir dafür um Entschuldigung bitten. Unsere Intention war es, mit einer transparenten Berichterstattung, unter Angabe aller Informationen, zu der Suche nach Jonas beizutragen. Da laut Polizeiangaben in dem Ausweis wahrscheinlich noch der Geburtsname Maike-Madlene steht, ist auch dieser ein Bestandteil des Zeugenaufrufs.“

Die Worte hätten wir besser wählen müssen. In einer Vermisstenmeldung der Polizei #Neumünster gab es Formulierungen zur geschlechtlichen Identität, die diskriminierend empfunden werden konnten. Dazu folgt nun eine Entschuldigung. Diese ist hier online: https://t.co/FiNjKwWJWy pic.twitter.com/O3czUN8E2U

— Polizei SH (@SH_Polizei) January 31, 2023

Auch die Polizei hat mittlerweile ein Entschuldigungsschreiben veröffentlicht und gelobt Besserung. „Wir haben wahrgenommen, daß unsere Formulierungen als diskriminierend empfunden wurden und zu Diskussionen in den sozialen Medien geführt haben. Wir möchten uns aufrichtig für unsere Wortwahl entschuldigen“, heißt es vonseiten der Polizeidirektion Neumünster. Wir nehmen es sehr ernst, wenn Kinder oder Jugendliche vermißt werden und das höchste Ziel ist, daß sie unversehrt gefunden werden. Hierzu haben wir alle Informationen zur Personenbeschreibung genutzt, die uns wichtig erschienen für das Auffinden und zweifelsfreie Erkennen der vermißten Person. Es war zu keinem Zeitpunkt unsere Absicht, die gesuchte Person herabzuwürdigen oder ihre geschlechtliche Identität zu verleugnen.“ Sie kündigten an, sich in Zukunft weiter für das Thema zu „sensibilisieren“.

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