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Deutschland vermutet, dass ein westliches Land die Pipelines gesprengt hat

Published On: 2. Februar 2023 15:18

Die britische Times hat berichtet, dass deutsche Ermittler nicht ausschließen, dass ein westliches Land die Nord-Stream-Pipelines gesprengt hat.

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2. Februar 2023 15:18 Uhr

Die britische Zeitung Times hat einen Artikel veröffentlicht, in dem sie unter Berufung Quellen in Deutschland berichtet, dass deutsche Ermittler vermuten, dass ein westlicher Staat den Anschlag auf die Pipelines verübt hat. Bemerkenswert ist, dass deutsche Medien bisher nicht über die Meldung der Times berichtet haben.

Der Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines war – gemäß Sachschaden – der größte Terroranschlag der europäischen Geschichte und wird vermutlich zu einer massiven Deindustrialisierung der deutschen Wirtschaft führen, denn selbst wenn es gelingen sollte, das russische Gas in der Zukunft zuverlässig durch andere Energieträger zu ersetzen, werden die Kosten für Energie in Deutschland nicht wieder auf das frühere Niveau sinken, sondern auch in Zukunft ein Vielfaches dessen betragen, was Energie früher gekostet hat.

Da Energiekosten für Industrieunternehmen ein wichtiger Kostenfaktor ist und Erdgas für die Produktion einiger Produkte, zum Beispiel Düngemittel, sogar unverzichtbar ist, werden die Produktionskosten in Deutschland in jedem Fall hoch bleiben, was der deutschen Industrie einen entscheidenden Nachteil im internationalen Wettbewerb verschafft. Das wird zwangsläufig dazu führen, dass viele Unternehmen entweder aus Deutschland abwandern oder pleite gehen, denn ewig kann die Regierung die erhöhten Energiekosten nicht durch gigantische Subventionen kompensieren.

Daher müsste man eigentlich erwarten, dass die Bundesregierung ein Interesse daran hat, die Täter ausfindig zu machen und zu bestrafen. Da es sich dabei um einen Staat handeln dürfte, wäre auch die Forderung nach Schadenersatz sowohl für die zerstörten Pipelines als auch die wirtschaftlichen Folgeschäden für die deutsche Wirtschaft zumindest denkbar. Stattdessen haben die Grünen – die als Regierungspartei immerhin den Wirtschaftsminister stellen, der für das Wohl der deutschen Wirtschaft verantwortlich ist – die Zerstörung der Pipelines auf ihrem Parteitag gefeiert und die anderen Mitglieder der Bundesregierung zeigen kein Interesse an der Aufklärung des beispiellosen Terroranschlages.

Die Bundesregierung hat sich sogar geweigert, eine kleine Anfrage des Bundestages zu ihren Erkenntnissen über die Sprengung zu beantworten und sich dabei auf „Geheimhaltungsinteressen“ berufen.

Hinter den Kulissen scheint man jedoch mehr zu wissen als man der Öffentlichkeit mitteilt, denn die Times hat nun berichtet, dass deutsche Ermittler einen westlichen Staat als Urheber des Anschlages vermuten. Da der Artikel der Times hinter der Paywall ist, übersetze ich die Meldung der russischen Nachrichtenagentur TASS über den Times-Artikel.

Beginn der Übersetzung:

Times: Deutschland vermutet, dass ein westliches Land hinter Nord Stream-Bombenanschlägen steckt

Die Zeitung berichtet, dass die deutschen Ermittlungen zu den Vorfällen in den letzten Monaten „kaum Fortschritte“ gemacht haben, da die Ermittler „noch keine schlüssigen Beweise“ gefunden hätten.

Deutsche Ermittler vermuten, dass die Bombenanschläge auf die Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 von einem westlichen Land verübt worden sein könnten. Das berichtete die Zeitung The Times am Donnerstag unter Berufung auf Quellen.

Die Zeitung stellt fest, dass die deutschen Ermittlungen zu den Vorfällen in den letzten Monaten „kaum Fortschritte“ gemacht haben, da die Ermittler „noch keine schlüssigen Beweise“ gefunden haben. Gleichzeitig, so die Zeitung, seien sie „offen für Versionen, dass ein westlicher Staat den Bombenanschlag verübt hat, um ihn Russland in die Schuhe zu schieben“. Gleichzeitig bezeichnete es einer der Gesprächspartner der Zeitung als merkwürdig, dass die deutsche Regierung bisher „so wenig Informationen über den großen Angriff auf die Infrastruktur“ geliefert hat.

Am 27. September 2022 meldete die Nord Stream AG „beispiellose Zerstörungen“ vom Vortag „an drei Strängen der Offshore-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2“. Schwedische Seismologen registrierten am 26. September zwei Explosionen an den Pipelines. Die russische Generalstaatsanwaltschaft leitete nach der Beschädigung der Pipelines ein Verfahren wegen internationalen Terrorismus ein.

Ende der Übersetzung


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