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Kein westliches Land schickt nach dem Erdbeben Hilfe nach Syrien

Published On: 12. Februar 2023 16:38

In westlichen Medien beherrschen die Meldungen über das große Erdbeben in der Türkei und in Syrien die Schlagzeilen. Aber kein einziges westliches Land schickt Hilfe nach Syrien und die westlichen Sanktionen behindern sogar die Lieferung von Medikamenten.

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12. Februar 2023 16:38 Uhr

Wenn westliche Medien über das Erdbeben berichten, das Teile der Türkei und Syriens verwüstet hat, dann erwähnen sie Hilfe für Syrien bestenfalls im Zusammenhang mit Grenzübergängen, die Syrien angeblich nicht für Hilfslieferungen öffnet. Allerdings verschweigen sie dabei entscheidende Details. Zum Verständnis muss ich ein wenig ausholen.

Die westlichen Sanktionen

Der Krieg, der Syrien zerstört, mindestens eine halbe Million Menschenleben gefordert und Millionen in die Flucht getrieben hat, ist ein Produkt des Westens. Die USA haben den Krieg mit der CIA-Operation „Timber Sycamore“ erst möglich gemacht, in der sie ausländische Islamisten mit Milliarden von Dollar bewaffnet und ausgebildet haben. Ohne diese CIA-Operation hätte es den Krieg, die Toten, den IS in Syrien, die Flüchtlingswelle und so weiter gar nicht gegeben. Allerdings verschweigen deutsche Medien das, denn zum Beispiel beim Spiegel ergibt eine Suche im Archiv unter dem Suchbegriff „Timber Sycamore“ 0 (in Worten Null) Ergebnisse, obwohl das keine Verschwörungstheorie ist, sondern aus Dokumenten hervorgeht, die schon vor Jahren in Washington veröffentlicht wurden.

Der Westen hat Sanktionen verhängt und verweigert den Menschen in Syrien, die in von der syrischen Regierung kontrollierten Gebieten leben, jede Hilfe beim Wiederaufbau des Landes. Die westlichen Sanktionen gehen so weit, dass sie sogar die Lieferung von Medikamenten und Lebensmitteln erschweren oder teilweise sogar ganz verhindern.

Das ist nicht meine böse Fantasie, das hat der Außenbeauftragte der EU, Josep Borrel, selbst in seinem Grußwort an die angebliche „Geberkonferenz für Syrien“ im Jahre 2020 gesagt:

„Wir als Europäische Union werden weiterhin Druck auf das Regime in Damaskus ausüben. Unsere Sanktionen sind in Kraft, damit das Regime vollständig und unmissverständlich begreift, dass es keine Normalisierung und keinen Wiederaufbau geben kann, bis es seinen Ansatz ändert, seiner Unterdrückung des syrischen Volkes ein Ende setzt und an [politischen] Verhandlungen teilnimmt.“

Das Ziel des Westens ist klar: Die Menschen in Syrien sollen hungern und leiden, in Ruinen leben und wenn nötig sterben, solange Assad an der Macht ist. Das gilt auch jetzt, nach dem verheerenden Erdbeben.

Die Grenzübergänge

Wenn nun westliche Medien behaupten, die syrische Regierung verhindere die Lieferung von humanitärer Hilfe für die Opfer des Erdbebens, indem sie Grenzübergänge nicht öffnet, dann ist das reine Desinformation. Es geht bei den fraglichen Grenzübergängen nämlich um Übergänge in von der Al Qaida, dem IS und anderen islamistischen Terrormilizen kontrollierten Gebiete im Nordwesten Syriens in der Region Idlib. Diese Grenzübergänge waren immer wieder ein umstrittenes Thema, wie Sie zum Beispiel hier nachlesen können.

Es geht dabei keineswegs um Grenzübergänge, über die man Hilfe für die Menschen bringen könnte, die in von der syrischen Regierung kontrollierten Gebieten leben. Nach der Logik des Westes sollen diese Menschen hungern und leiden, in Ruinen leben und wenn nötig sterben, solange Assad an der Macht ist. Auch nach dem Erdbeben.

Der Chef der Handelskammer der syrischen Stadt Aleppo hat auf Twitter ein Bild mit den Fahnen der Länder veröffentlicht, die nach dem Erdbeben Hilfe leisten. Oben sind die Flaggen der Länder, die Syrien helfen, unten sind die Flaggen der Länder, die der Türkei helfen. Und er hat dazu geschrieben:

„Nicht ein einziges europäisches Land schickt Hilfe nach Syrien. Wir werden es niemals vergessen!“

Das sind die westlichen Werte in der gelebten Praxis.


In meinem neuen Buch „„Putins Plan – Mit Europa und den USA endet die Welt nicht – Wie das westliche System gerade selbst zerstört ““ gehe ich der der Frage, worum es in dem Endkampf der Systeme – den wir gerade erleben – wirklich geht. Wir erleben nichts weniger als den Kampf zweier Systeme, in dem Vladimir Putin der Welt eine Alternative zum neoliberalen Globalismus anbietet. Wurden die Bürger im Westen gefragt, ob sie all das wollen, ob sie zu Gunsten des neoliberalen Globalismus auf ihren Wohlstand und ihre Freiheiten verzichten wollen?

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