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G20: Lawrow entschuldigt sich für Baerbock Benehmen

Published On: 3. März 2023 17:47

Baerbock vs. Lawrow?

Baerbock hat Lawrow beim G20-Treffen in Indien zur Freude deutscher Medien scharf angegriffen. Dass sie sich dabei so sehr blamiert hat, dass Lawrow sich vor lauter Fremdschämen bei den Gastgebern für Baerbock Benehmen entschuldigt hat, wird in Deutschland verschwiegen.

Die deutschen Medien haben ganz begeistert berichtet, dass Annalena Baerbock den russischen Außenminister Lawrow beim G20-Treffen in Indien scharf angegangen hat. Der Spiegel zum Beispiel schrieb unter der Überschrift „Baerbock bei G20-Treffen in Indien – Dieses Mal hört Lawrow immerhin zu„:

„Was sich im Tagungssaal abspielt, ist mit Schlagabtausch nur unzureichend beschrieben. Baerbock steht weit oben auf der Rednerliste. »Leider verhindert einer unserer Teilnehmer hier, dass wir uns über die wichtigen Probleme auf dieser Erde unterhalten können«, ruft Baerbock in den Saal. Stattdessen müssten sich die G20-Minister seit fast einem Jahr fast nur noch mit Russlands Grenzüberschreitungen befassen, mit dem Bruch aller Uno-Konventionen, mit dem brutalen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine.
Dann spricht Baerbock ihren russischen Kollegen, der ihr in der großen Runde gegenüber sitzt, direkt an. »Herr Lawrow, beenden Sie diesen Krieg, nicht in einem Monat, nicht in einem Jahr, tun Sie es jetzt«, sagt sie. Der Weg zu einem Frieden in der Ukraine sei sehr klar. »Es geht um den Rückzug der russischen Truppen, denn wenn Russland seine Soldaten zurückzieht, wird es keinen Krieg mehr geben.« Lawrow, so erzählen es jedenfalls später Teilnehmer der Runde, schaut zumindest kurz auf, als ihn Baerbock direkt anspricht.“

Das klingt aus Sicht der Spiegel-Leser toll: Deren Heldin Baerbock hat dem bösen Russen kräftig Contra gegeben und sich super geschlagen!

Allerdings war die Realität eine andere. Der Rest der Welt, also die Regierungen der Länder außerhalb der westlichen Medienblase, weiß sehr genau, was in der Ukraine vor sich geht. Man kennt dort die Vorgeschichte, die acht Jahre Beschuss durch die Ukraine, die Ausdehnung der NATO trotz anderslautender Versprechen, und auch die finale Eskalation ab Dezember 2021, als Russland dem Westen gegenseitige Sicherheitsgarantien angeboten hat, der Westen aber jede Art von Verhandlungen darüber abgelehnt hat.

Daher kam Baerbocks außenpolitischer Klamauk, den nur von westlichen Medien nicht-informierte Menschen ernst nehmen können, nicht gut an, denn Argumente in der Sache hatte sie nicht. Sie hat nur die üblichen Floskeln wiederholt. Das mag für Schlagzeilen in westlichen Medien – siehe Spiegel – reichen, aber auf dem internationalen Parkett löst das nur Kopfschütteln aus.

Meinte Baerbock wirklich, Russland mit ihrem bizarren Auftritt beim G20-Treffen zu einer bedingungslosen Kapitulation zu bewegen? Wenn ja, ist sie noch dümmer, als man ohnehin schon meint. Wahrscheinlicher ist, dass sie einfach nur ein paar Schlagzeilen in den westlichen Medien produzieren wollte, die beim westlichen Publikum verfangen, die international aber niemand ernst nimmt.

Die Reaktion des russischen Außenministers Lawrow haben die deutschen Medien ihren Lesern und Zuschauern daher auch verschwiegen. Lawrow antwortete auf Baerbocks Flegeleien:

„Ich möchte mich bei der indischen Präsidentschaft und den Kollegen aus dem globalen Süden für das ungebührliche Verhalten einiger westlicher Delegationen entschuldigen, die die G20-Agenda in eine Zirkusarena verwandelt haben, um zu versuchen, ihre Verantwortung für wirtschaftspolitisches Versagen auf andere abzuwälzen, vor allem auf Russland“

Zur Erinnerung sei gesagt, dass die G20 ein wirtschaftlspolitisches Format sind, kein sicherheitspolitisches, weshalb die Vertreter der nicht-westlichen Staaten nicht eben erfreut darüber sind, wie der Westen versucht, die G20 für seine politischen Zwecke zu missbrauchen. Das brachte unter anderem der mexikanische Außenminister zum Ausdruck, als er dort sagte:

„Wir müssen bei anderen Themen vorankommen. Andernfalls werden die G20 gelähmt, genau wie der UN-Sicherheitsrat. (…) Trotz der Schwierigkeiten, die der Krieg in der Ukraine mit sich bringt, können wir die G20 als Plattform für einen globalen Dialog schützen, um Lösungen zu finden.“

Auch dass der chinesische Außenminister Baerbock deutlich gemacht hat, dass China auf eine politische Lösung und einen Waffenstillstand drängt und darauf pocht, dass man aufhören müsse, Öl ins Feuer zu gießen, erfährt man von deutschen Medien wie dem Spiegel bei dieser Gelegenheit auch nicht.

Da stellt sich die Frage, wer beim G20-Treffen in Indien wem die Leviten gelesen hat.


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