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Bankenkrise versetzt Märkte in Aufruhr

Published On: 11. März 2023 1:14

Veröffentlicht am 11. März 2023 von AS.

Das US-Finanzinstitut Silicon Valley Bank (SVB) aus Kalifornien befindet sich in Not. Am 10. März wurde sie laut einer Mitteilung des US-Einlagensicherungsfonds Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) unter staatliche Kontrolle gestellt, nachdem sie sich zuvor vergeblich um zusätzliches Kapital bemüht hatte.

Die Schieflage der SVB versetzte am Freitag die Aktienmärkte in Aufruhr. Besonders Bankentitel sahen sich starkem Druck ausgesetzt. Die 17 Filialen der SVB sollen aber montags wieder geöffnet werden. Damit erhielten Kunden wieder Zugang zu ihrem Geld.

Angaben der FDIC zufolge verwaltete die SVB Ende 2022 Vermögenswerte im Wert von 209 Milliarden Dollar und hatte Einlagen von über 175 Milliarden Dollar. Gemäss Financial Times ist die Bankschliessung die zweitgrösste in der Geschichte der Vereinigten Staaten, nach jener der Washington Mutual im Zuge der Finanzkrise 2008.

Bereits am Donnerstag wurde der Finanzsektor durch die freiwillige Abwicklung der US-Kryptobank Silvergate Capital verunsichert, so SRF. Die Bank hatte zuvor bereits öffentlich gemacht, dass sie sich wegen der Pleite der Kryptobörse FTX in Schwierigkeiten befindet.

Steigender Liquiditätsverbrauch

Laut Cash «hatte der stets steigende Liquiditätsverbrauch ihrer Kunden aus dem Startup-Bereich die Einlagen [der SVB] schnell gedrückt». Die folgenden Massnahmen, den Liquiditätsbedarf zu decken, seien nur vorübergehend erfolgreich gewesen. Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, sagte gemäss Cash:

«Die Investoren warten jetzt auf Klarstellungen der grossen Banken, ob und in welchem Ausmass die Probleme von SVB Financial auch auf sie zutreffen.»

Viele Banken hielten Anleihen, deren Kurse teilweise deutlich eingebrochen seien, so Stanzl. Der Markt fürchte jetzt eine Implosion in den Bilanzen der Banken. Der Fall SVB habe offenbart, was auch sie betreffen könnte: unrealisierte Verluste im Anleiheportfolio.

Die 1983 gegründete SVB finanziert vor allem Startup-Unternehmen aus der Tech- und Biotech-Branche, die in ihrem Umfeld angesiedelt sind und zum bedeutenden IT-Wirtschaftsstandort des Silicon Valley gehören.

Viele Tech-Unternehmen kämpfen seit dem vergangenen Jahr mit einer schlechteren Finanzlage, unter anderem weil durch die Zinserhöhung der US-Notenbank Kredite teurer geworden sind. Dies führt bei ihnen zu einem erhöhten Liquiditätsverbrauch, was bei der SVB zu niedrigeren Einlagen führt. Einige der Big Tech-Unternehmen haben einen massiven Stellenabbau angekündigt.

Der Finanzsektor tanzt auf einem schmalen Grat. Erst im vergangenen Herbst konnte ein möglicher Zusammenbruch des Finanzsystems verhindert werden (wir berichteten). Dabei war unter anderem die bereits damals taumelnde Credit Suisse involviert, deren Aktienkurs nach der SVB-Schliessung noch weiter unter Druck geraten ist. Ein CS-Titel kostete zum Börsenschluss am Freitag noch knapp 2.50 Franken und damit so wenig wie noch nie.

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