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Zur Kommentarfunktion: Gib Nazis keine Chance!

Published On: 3. April 2023 21:00

Ich bin von dem, was (vor allem) pro-westliche Kommentatoren schreiben, teilweise schwer schockiert. Leider ist die Neonazi-Ideologie im Westen weiter verbreitet, als ich glauben wollte. Ich werde Kommentare in Zukunft sehr viel rigoroser löschen.

Ich möchte noch einmal daran erinnern, was der verachtenswerte Kern der Nazi-Ideologie war: Es war nicht der Antisemitismus, es war nur bedingt der Führerkult. Der Kern der Nazi-Lehre war die rassistische Ideologie, dass eine oder mehrere Ethnien (damals sagte man „Rassen“) minderwertig, oder bösartig, oder sonst wie schlecht war(en) und dass man sie daher töten dürfe oder sogar müsse.

Genau das erleben wir heute im Westen, denn ausgerechnet diejenigen, die sich als „anti-faschistisch“ bezeichnen, sind die übelsten Hetzer gegen eine Ethnie, nämlich die Russen. Ich war schockiert über einige Kommentare unter dem Artikel über das Bombenattentat auf den russischen Journalisten in St. Petersburg. Dass manche das gutheißen und argumentieren, „die Russen“ seien selber schuld, wenn man sie hasst, ist genau das gleiche Vokabular, wie wir es in Deutschland zwischen 1933 und 1945 gehört haben – man muss nur „Russen“ durch „Juden“ ersetzen.

Die westliche Politik ist heute genauso nazistisch, wie die Nazis selbst, wenn sie pauschal alle Russen für die Politik der russischen Regierung in Sippenhaft nimmt. Die Nazis haben damals die Juden pauschal in Sippenhaft genommen, wie das geendet hat, wissen wir.

Es ist unfassbar, dass es Menschen gibt, die sich über den Tod von Zivilisten und Journalisten freuen – das sagt alles über deren Gesinnung.

Und genau darin liegt der Unterschied zu den Russen: Ich übersetze sehr viel aus den russischen Medien und auch Reden führender russischer Politiker. Nirgends findet sich darin Freude über den Tod von Zivilisten, nirgends finden sich – im Gegensatz zu Erklärungen aus der Ukraine – Aufrufe, Ukrainer zu töten. Kein pro-ukrainischer (oder pro-westlicher) Journalist muss sich Sorgen machen, dass er einem russischen Mordanschlag zum Opfer fällt.

In Russland wird – auch heute – strikt zwischen den ukrainischen Nazis, von denen es nun einmal leider sehr viele gibt, und den Ukrainern getrennt. Die Ukrainer werden von den Russen immer noch als Brudervolk angesehen, das in Teilen jedoch leider von nazistischer Propaganda gegen alles Russische radikalisiert wurde, und von einer Nazi-Junta regiert wird, die vom Westen installiert wurde und gestützt wird.

In Russland wird immer strikt zwischen der Regierung eines Landes und den Menschen in dem Land getrennt, die unter einer schlechten Regierung leiden müssen. Belege dafür finden Sie in unzähligen Artikeln hier auf dem Anti-Spiegel, in denen ich russische Artikel, Fernsehbeiträge und Reden übersetzt habe.

In der Ukraine und dem Westen ist es leider anders. Dort wird alles Russische verboten, egal ob es mit Putin zu tun hat, oder ob es sich zum Beispiel um ein Konzert von Tschaikowsky handelt, die reihenweise abgesagt wurden.

Ich werde nun in der Kommentarfunktion härter durchgreifen, denn in der Regel greife ich dort nicht ein. Ich freue mich über kontroverse Diskussionen und habe kein Problem damit, wenn auch Leute Kommentare unter meine Artikel schreiben, die eine gänzlich andere Meinung haben als ich.

Aber ich werde Kommentare und Kommentatoren, die auch nur Anzeichen dafür zeigen, dass sie pauschal den Tod von Vertretern einer Ethnie fordern, ab sofort rigoros löschen. Das gilt für jede Ethnie, denn auch Kommentare wie „man müsste nun möglichst viele Ukros töten“ sind genauso Nazi-Sprech, wie Kommentare, die pauschal alle Russen bestrafen wollen oder ihnen den Tod wünschen. Ich war bisher viel zu freizügig bei der Moderation der Kommentare, das wird sich nun ändern.

Wer zu Hass gegen egal welche Ethnie aufruft, der ist hier falsch. Wer sich über den Tod eines Menschen freut, der ist hier falsch.

Ja, leider herrscht Krieg und leider sterben im Krieg Menschen, leider auch Zivilisten. Aber im Gegensatz zu all den „Sofastrategen“, die im (noch) warmen Westen über den Krieg philosophieren, war ich in einem Jahr mehr als zehn Mal im Kriegsgebiet. Ich habe Tote, Verletzte, Zerstörung und Leid gesehen und mit den betroffenen Menschen gesprochen. Ich weiß leider, wovon ich rede.

Daher ist es egal, wen wir für den Schuldigen an diesem seit 2014 in Europa tobenden Krieg halten, Freude über die gezielte Ermordung von Zivilisten sollte für uns alle ein Tabu sein.

Wer diese einfache Regel der Menschlichkeit nicht versteht, der hat sich in meinen Augen leider aus der Menschheitsfamilie verabschiedet und ist auf die „dunkle Seite“ der menschenverachtenden Nazi-Ideologie übergetreten, gegen die Russland in der Ukraine vorgeht.

Die Tatsache, dass ich diesen Artikel über derartig menschenverachtende, vor allem pro-westlicher Kommentatoren überhaupt schreiben muss, ist leider der Beleg dafür, dass ich nicht übertreibe.


In meinem neuen Buch „„Putins Plan – Mit Europa und den USA endet die Welt nicht – Wie das westliche System gerade selbst zerstört ““ gehe ich der der Frage, worum es in dem Endkampf der Systeme – den wir gerade erleben – wirklich geht. Wir erleben nichts weniger als den Kampf zweier Systeme, in dem Vladimir Putin der Welt eine Alternative zum neoliberalen Globalismus anbietet. Wurden die Bürger im Westen gefragt, ob sie all das wollen, ob sie zu Gunsten des neoliberalen Globalismus auf ihren Wohlstand und ihre Freiheiten verzichten wollen?

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