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Krisen- und Insolvenzticker: Zuckerpreise auf Rekordhoch

Published On: 13. April 2023 14:30

Die deutsche Wirtschaft rutscht immer tiefer in die Krise. Unter dem Druck dramatisch steigender Energiekosten und anderer ungünstiger Rahmenbedingungen sind allein seit 2022 tausende Unternehmen insolvent gegangen. Wir fassen in diesem Ticker die wichtigsten Entwicklungen und Neuigkeiten zusammen.

Krisen- und Insolvenzticker: Zuckerpreise auf Rekordhoch

Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Martin Wagner

  • 13.04.2023 14:30 Uhr

    14:30 Uhr

    Zuckerpreise auf Rekordhoch

    Die Zuckerpreise sind in London und New York höher als seit vielen Jahren. Der Preis für raffinierten Zucker stieg in London auf den höchsten Stand seit 2011. Der Grund dafür wird in schwächeren Exporten aus Indien gesehen sowie in vergleichsweise schwachen Ernten in Thailand. Auslöser dafür soll das Wetterphänomen El Niño sein. Andere sehen zumindest in Thailand einen geringeren Einsatz an Düngemitteln als Auslöser des Ernterückgangs. In Thailand selbst haben die Zuckermühlen die Arbeit in Ermangelung von Rohstoffen bereits eingestellt.

    Die brasilianische Ernte sollte dieses Jahr gut ausfallen. Wie sehr sie dazu beitragen kann, die Zuckerpreise wieder zu normalisieren, hängt allerdings auch von der Sojaernte ab, die Rekordmengen erzielte. Die brasilianische Sojaernte wird weitgehend exportiert; daher konkurrieren Zucker und Soja um die Transportkapazitäten. Zudem wird sowohl in Indien als auch in Brasilien ein Teil des geernteten Zuckers in Alkohol umgewandelt, mit dem Fahrzeuge betrieben werden. Indien hat angekündigt, in diesem Jahr nicht 3,6 Millionen Tonnen, sondern 5 Millionen Tonnen Zucker zu Ethanol zu verarbeiten. Ein weiterer Anstieg der Ölpreise könnte zu einer weiteren Erhöhung der Alkoholproduktion und damit zu einer weiteren Verringerung des Zuckerangebots führen.

    Rübenzucker, der vor allem in Deutschland und Frankreich produziert wird, hat nur einen Anteil von 20 Prozent an der globalen Produktion. Noch wird nicht von einem Mangel an Zucker ausgegangen. Die Schätzungen belaufen sich immer noch auf einen globalen Überschuss, allerdings nur noch von 600.000 Tonnen, nicht mehr von 5 Millionen.

  • 12.04.2023 09:00 Uhr

    09:00 Uhr

    Internationale Bankenpleiten könnten eine Zunahme von Unternehmensinsolvenzen bewirken

    Experten rechnen demnach in diesem Jahr mit mehr Insolvenzen deutscher Unternehmen als im Vorjahr, so das Handelsblatt. So prognostiziert der Kreditversicherer Allianz Trade einen Anstieg um gut ein Fünftel (22 Prozent) auf etwa 17.800 Fälle im laufenden Jahr.

    Wesentlicher Grund sei nach den jüngsten Bankenproblemen in den USA, der Schweiz und Deutschland die „nun noch restriktivere Kreditvergabe der Banken“. Zudem würden deutlich steigenden Zinsen dafür sorgen, dass die finanziell eher schwach abgesicherten Unternehmen zeitnah in Schwierigkeiten geraten könnten.

    Demgegenüber kam das Münchener Ifo-Institut im Rahmen einer Umfrage zu dem Ergebnis, dass Unternehmen in Deutschland wieder leichter an Kredite kommen würden. Wenn Ende des letzten Jahres noch 30 Prozent der Unternehmen berichteten, es gäbe eine „Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe, waren es im März nur noch 22,7 Prozent“.

  • 11.04.2023 18:24 Uhr

    18:24 Uhr

    Fahrleistung von LKW im März wieder zurückgegangen

    Das Statistische Bundesamt meldet, dass im März 2023 die Fahrleistung mautpflichtiger LKW wieder um 2,6 Prozent zurückgegangen ist. Damit ist die leichte Zunahme im Januar und Februar weitgehend wieder aufgehoben. Im Vergleich zum März 2022 sank die Fahrleistung sogar um 3,8 Prozent.

    Diese Werte werden regelmäßig aus dem Mautsystem erhoben. Über mittlerweile 15 Jahre hinweg ist belegt, dass der Produktionsindex des verarbeitenden Gewerbes der Entwicklung der Fahrleistung nachfolgt, meist noch mit einer deutlichen Verstärkung. So setzte sich im Jahr 2020 ein Rückgang der LKW-Fahrleistung von 115,3 auf 97,5 in eine Abnahme des Produktionsindex von 115 auf 71 um.

    Der Referenzwert von 100 stammt aus dem Jahr 2015.

    Selbst ein Rückgang des Produktionsindex im gleichen Ausmaß, also mit einem Minus von 3,8 Prozent im Jahresvergleich, würde bereits eine Rezession bedeuten.

  • 10.04.2023 17:03 Uhr

    17:03 Uhr

    USA: Höchster Rückgang an Kreditvergaben seit 2007

    Jeder erinnert sich noch an die Finanzkrise 2008, aber ihr eigentlicher Beginn war der Zusammenbruch der zu diesem Zeitpunkt in den USA zweitgrößten Hypothekenbank im sogenannten „Subprime“-Sektor, New Century Financial, im März 2007. Dieser Zusammenbruch führte zu einem massiven Einbruch an Kreditvergaben, was wieder dazu führte, dass Hypotheken platzten, die gebündelten Hypothekenpapiere ihren Wert verloren und letztlich die gesamte globale Ökonomie nur durch zügelloses Gelddrucken im Westen reanimiert werden konnte. Die Krise 2008 ging so tief, dass der globale Handel monatelang fast stillstand, weil die Banken sich wechselseitig so wenig trauten, dass die Wechsel, über die weltweite Transporte abgewickelt werden, nicht mehr ausgestellt wurden.

    In den letzten Wochen sind die Kreditvergaben in den USA deutlich gefallen, obwohl seit dem Ende der SVB-Bank bereits eine halbe Billion US-Dollar in die Banken gepumpt wurde, um die Liquidität aufrechtzuerhalten. Das Problem: Ein real fallender Wert von Gewerbeimmobilien trifft auf steigende Zinsen, während gleichzeitig gerade die Regionalbanken, die in der Finanzierung dieser Gewerbeimmobilien besonders aktiv sind, immer noch Einlagenabflüsse erleben, also gezwungen sind, sich bei der Kreditvergabe einzuschränken.

    Dabei sind es nicht Miethäuser, die vor allem mit abgesicherten Krediten gebaut werden, die das Problem darstellen, sondern Bürogebäude. Und dank der Tatsache, dass gerade solche Projekte überproportional im Besitz von Immobilienfonds sind, deren Anleger ihr Geld schnell abziehen können, sind alle Bedingungen so gesetzt, dass sich Kreditklemme, Geldabzug und Wertverlust wechselseitig maximal verstärken können.

    Morgan Stanley rechnet für die USA mit einem Wertverlust der Büro- und Einzelhandelsgebäude von 40 Prozent, der sich in den nächsten Jahren vollziehen dürfte. Bei dieser Größenordnung sind Zusammenbrüche von Immobilienfonds und Banken bereits garantiert. In Europa könnten die Verluste etwas niedriger liegen. Hier kommt aber noch das Problem hinzu, das die EU mit ihren Heizungsvorgaben geschaffen hat, das genau in dem Moment, in dem die Gewerbeimmobilien abstürzen, auch die Wohnimmobilien entwertet.

    Weil in Europa die Gegenstücke zu den US-Regionalbanken oft Sparkassen und Genossenschaften sind und sich die Sparkassen meist im Besitz der Kommunen befinden, dürfte sich hier eine Krise dieser Banken sofort in eine Krise kommunaler Haushalte umsetzen.

    Der Rekordeinbruch bei den Kreditvergaben in den USA ist ein deutlicher Beleg dafür, dass der Kreislauf nach unten bereits begonnen hat.

  • 9.04.2023 19:05 Uhr

    19:05 Uhr

    Elektromobilität: Umstellung auf E-Busse stockt wegen gestörter Lieferketten

    Erst seit wenigen Jahren ist die Einführung von akkubetriebenen Bussen bei den deutschen Nahverkehrsbetrieben in Gang gekommen. Bei der Berliner BVG, aber nicht nur in der deutschen Hauptstadt, stockt nun der Zulauf neuer Elektrofahrzeuge. Gestörte Lieferketten und der Mangel an Mikrochips verzögern die Produktion der E-Busse. Alle europäischen Hersteller haben mit diesen Problemen zu kämpfen.

    Nicht nur in Berlin hatte man sich ehrgeizige Ziele gesetzt, was die Umstellung von dieselbetriebenen Stadtbussen auf elektrische Fahrzeuge angeht. Noch im Januar 2023 hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) der Vorstandsvorsitzenden der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Eva Kreienkamp, einen Förderbescheid „E-Bus 2030+“ überreicht. Mit dem Forschungsprojekt soll die Umstellung des gesamten Berliner Stadtbusverkehrs auf Elektrobusse vorbereitet und geplant werden. Zwar sind es bis zum Zieljahr, in dem die vollständige Elektromobilität bei Bussen erreicht werden soll, noch sieben Jahre hin, doch schon jetzt zeigen sich erste gravierende Schwierigkeiten bei der Umsetzung.

    Wie die Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) kürzlich berichteten, stockt der Zulauf neuer Elektrobusse bei der Berliner BVG. Noch Ende 2021 hätten die Berliner Verkehrsbetriebe dem niederländischen Bushersteller Ebusco einen Auftrag über 90 E-Busse des Typs 2.2 erteilt, die innerhalb eines Jahres geliefert werden sollten. Dann hätten im Berliner Netz 228 Stadtbusse mit Akkuantrieb unterwegs sein sollen.

    Allerdings ist die BVG weit von dieser optimistisch gerechneten Zahl entfernt. Im Gespräch mit den DWN gibt Jannes Schwentu, der Sprecher des Berliner Nahverkehrsunternehmens, eine Gesamtzahl von etwa 160 Elektrobussen an, von denen wiederum 18 vom niederländischen Hersteller Ebusco stammten. Nahezu täglich kämen jedoch neue Fahrzeuge hinzu.

    Grund für die Verzögerung bei der Produktion und Auslieferung der ausstehenden 72 Fahrzeuge seien durch den Krieg in der Ukraine unterbrochene Lieferketten, die den Niederländern einen Strich durch die Planung gemacht hätten. Die Engpässe bei Mikrochips hätten dem Hersteller zu schaffen gemacht, aber auch coronabedingte „Lockdowns in Zulieferländern“. Der BVG-Sprecher erklärte:

    „Am Ende fehlten dadurch wichtige Teile, um die Fahrzeuge fertigzustellen und durch die BVG abnehmen zu können. Wir waren allerdings die ganze Zeit in engem Austausch mit Ebusco sowie dem Zulieferbetrieb und haben unterstützt, wo wir konnten.“

    Dass die Lieferung der neuen Strom-Busse momentan langsamer als geplant verläuft, sei im Hinblick auf die ehrgeizigen Berliner Umstellungspläne „umso unangenehmer“, so die DWN. Denn der gesamte Bus-Fuhrpark der BVG umfasst zurzeit etwa 1.500 Fahrzeuge. Gegenwärtig habe man gerade einmal einen E-Bus-Anteil von 15 Prozent erreicht.

    Allerdings weisen die DWN darauf hin, dass nicht nur der niederländische Hersteller Ebusco vor beträchtlichen Problemen bei der Produktion von E-Bussen steht, sondern auch die großen Player der Branche wie MAN. Der zum Volkswagen-Verbund gehörende Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern, dessen E-Bus-Modell „Lion’s City E“ in vielen europäischen Städten im Einsatz ist, habe eigens eine Taskforce gebildet, um die Lieferprobleme bei Halbleitern zu lösen. Man wolle, „so gut es geht“, die Lieferketten sichern.

    Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten zitieren aus einem Bericht der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PWC), die zwar einen Zuwachs der E-Busse auf deutschen Straßen im Vergleich zu 2021 um etwa 50 Prozent feststellt. Doch die annähernd 2.000 deutschen Elektrobusse würden nur gut 3,5 Prozent des Bestandes ausmachen.

    Hinzu kommen Probleme bei der Ladeinfrastruktur für E-Busse. Nicht nur die vergleichsweise langen Ladezeiten (verglichen mit dem simplen Auftanken bei Dieselfahrzeugen), sondern auch die allgemein noch hohen Anschaffungskosten – etwa das Doppelte herkömmlicher Fahrzeuge – machen E-Busse zu teuren Nahverkehrsmitteln. Industrievertreter behaupten jedoch, dass Elektrobusse die Kostennachteile bei der Anschaffung im Laufe ihrer Nutzungsdauer wieder ausgleichen, weil die Stromkosten im Vergleich zu Preisen für Dieselkraftstoff sinken könnten. Auch seien die Wartungskosten niedriger. Bis 2025 wolle MAN 50 Prozent seiner Stadtbusse, bis 2030 sogar 90 Prozent seiner Fahrzeuge mit Batterieantrieb ausliefern.

    Bei der Umstellung von Stadtbussen auf Elektroantrieb scheint das bewährte und vergleichsweise kostengünstige Konzept der Trolley- bzw. Oberleitungsbusse nahezu in Vergessenheit geraten zu sein.

  • 8.04.2023 16:22 Uhr

    16:22 Uhr

    Ehemaliger Finanzminister der USA sieht die Vereinigten Staaten vor Rezession

    Wie die auf Wirtschaft spezialisierte Agentur Bloomberg meldet, prognostiziert der ehemalige US-Finanzminister Larry Summers den USA, in die Rezession abzugleiten. Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession habe sich nach schwachen Wirtschafts-Indikatoren deutlich erhöht, sagte Summers. Angesichts der Bankenkrise und der damit einhergehenden Kreditverknappung hätten sich die Aussichten verschlechtert. 

    Summers verweist in diesem Zusammenhang auf den Produktions- und Dienstleistungsindex, der deutlich schwächer als vorhergesagt ausgefallen sei. 

    Die Zentralbank der USA, FED, stehe vor schweren Entscheidungen. Jede Entscheidung, die sie treffe, habe absehbar schwere Nebenwirkungen. Summers forderte von der FED, ihre Vorhersage-Modelle zu überprüfen. Diese hätten in den vergangenen Krisen versagt.

  • 7.04.2023 18:59 Uhr

    18:59 Uhr

    Discounter drehen an Inflationsspirale

    Fleisch- und Wurstpreise sind im vergangenen Jahr bei den Discountern um 24 Prozent gestiegen. Das liegt allerdings nicht an höheren Einkaufspreisen – die Produzenten, das ergab eine Studie, haben nur einmal, im März, ihre Preise um zwölf Prozent erhöht; alle weiteren Versuche, die steigenden Kosten weiterzugeben, scheiterten an der Marktmacht der Einzelhandelsketten.

    Während die Kunden ein Viertel mehr zahlen, bleibt den Schweinezüchtern ein Verlust von 43 Cent je Kilo Schlachtgewicht. Von einer Preiserhöhung bei gemischtem Hackfleisch von 3,20 Euro pro Kilogramm verblieben 1,75 Euro als zusätzlicher Ertrag beim Handel.

    Dieses Ergebnis entspricht ziemlich genau dem des UNCTAD-Berichts im vergangenen Jahr, der die Hälfte der Inflation darauf zurückführte, dass Monopole ihre Marktmacht nutzten, um durch zusätzliche Preiserhöhungen ihre Gewinne zu steigern.

  • 6.04.2023 18:22 Uhr

    18:22 Uhr

    Wachstum im ÖPNV erweist sich als Scheinriese

    Einen beachtlichen Zuwachs habe der Nahverkehr im vergangenen Jahr erlebt, berichtet begeistert das Statistische Bundesamt. Um ganze 29 Prozent sei die Fahrgastzahl 2022 gegenüber dem Vorjahr gestiegen; mit Straßenbahnen sollen gar 31 Prozent mehr gefahren sein, und bei der aus dem Busverkehr gemeldeten Steigerung um 20 Prozent könnte es sein, dass die Zahlen nicht vollständig sind.

    Was ebenfalls gemeldet wird, aber eher hinter der positiven Version versteckt, ist der Vergleich mit dem Jahr 2019, dem letzten Jahr, in dem der gesamte ÖPNV nicht unter Corona-Beschränkungen litt (nur zur Erinnerung – Tickets für Fernzüge mussten vorab gebucht werden, weil nur jeder zweite Platz besetzt werden durfte u. a. m.). Dabei darf man selbstverständlich nicht vergessen, dass es zwei große und teure Werbemaßnahmen gab, die die Fahrgastzahlen nach oben pushten: die drei Monate des 9-Euro-Tickets und die kostenlosen Fahrten für Ukrainer, die zwar nicht die Einnahmen der Verkehrsbetriebe, wohl aber deren Auslastung erhöhten.

    Und dennoch bleibt im Vergleich zu 2019 ein deutliches Minus: 14 Prozent weniger insgesamt, darunter 17 Prozent weniger bei den Straßenbahnen. Das ist kein positives Signal für die so erwünschte „Verkehrswende“ und gleichzeitig ein Beleg, dass die Subventionsausschüttung durch das 9-Euro-Ticket bei Weitem nicht genügte, um die Folgewirkungen von Corona rückgängig zu machen.

  • 5.04.2023 15:25 Uhr

    15:25 Uhr

    Mehr Menschen erhalten staatliche Grundsicherung

    Immer mehr Menschen in Deutschland beziehen Leistungen aus der staatlichen Grundsicherung. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Mittwoch bezogen im Dezember 2022 knapp 1,2 Millionen Personen Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Das waren knapp 67.000 oder sechs Prozent mehr als Ende 2021.

    Der Anstieg gehe vor allem auf leistungsberechtigte Flüchtlinge aus der Ukraine zurück. Bei knapp 659.000 beziehungsweise 55,4 Prozent der Empfänger handelt es sich um ältere Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen und Vermögen sicherstellen können.

  • 4.04.2023 20:00 Uhr

    20:00 Uhr

    EZB warnt: Zwei Frankfurter Bankentürme mit Refinanzierungsproblemen

    Mittlerweile warnt die EZB vor den Risiken bei Gewerbeimmobilienfonds. Würden Anleger in größerem Maße Mittel aus diesen Fonds abziehen, müssten die Fonds Immobilien verkaufen, was wiederum den Markt für Gewerbeimmobilien unter Druck setze, und damit „die Stabilität des Finanzsystems im weiteren Sinne“ beeinträchtigen könne.

    Inzwischen werden 40 Prozent der Gewerbeimmobilien in der Euro-Zone von Fonds gehalten. Da die Nachfrage aber auch in Europa einbricht und die Zinsen deutlich gestiegen sind, gibt es bereits deutliche Refinanzierungsprobleme. Die Hypotheken, mit denen in der Regel der Kauf dieser Immobilien finanziert wird, werden zu teuer. Zuletzt wurde berichtet, dass zwei Frankfurter Banktürme solche Probleme hätten – die Commerzbank-Zentrale und die Zentrale der Dekabank.

    Allerdings wäre es neu, wenn Anleger bereit wären, ihre Anlage zu riskieren, um das Bankensystem vor Schwierigkeiten zu bewahren. Die Warnungen der EZB dürften es nicht verhindern können, dass die erwartete Krise der Gewerbeimmobilien nicht nur die USA, sondern auch die EU in voller Stärke erfasst.

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