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«Lockdown-Krebsbombe» könnte bald schlimmer sein als «Covid»
Dieser Ansicht ist ein führender britischer Krebsarzt. In Grossbritannien warteten Patienten mitunter Jahre auf eine Diagnose oder eine Behandlung. Nun könnten sie als politischer Spielball benutzt werden.
Veröffentlicht am 26. April 2023 von Red.
Dass die Lockdowns und die Fokussierung auf «Covid» während der «Pandemie» zu einer Verzögerung bei Behandlungen und Diagnosen anderer Krankheiten führen würden, war von Beginn an klar. Das Ausmass allerdings nicht. Der führende britische Krebsarzt Karol Sikora spricht nun im Telegraph von einer «Explosion schwerer Krebserkrankungen», die langfristig schlimmere Folgen hätten als SARS-CoV-2 selbst. Er erläutert:
«Die Behandlung eines Krebses im ersten Stadium ist unendlich viel einfacher und verbraucht viel weniger Ressourcen als ein Tumor, der über seinen ursprünglichen Standort hinaus in das dritte oder vierte Stadium übergegangen und gewandert ist. Das gesamte System ist nun mit fortgeschrittenen Erkrankungen – nicht nur Krebs – überlastet, die im Rahmen der Pandemie übersehen wurden, was zu weiteren Verzögerungen und noch mehr Leid führt. Dies verursacht noch mehr Druck und noch längere Wartezeiten für alle.»
Sikora ist der Ansicht, dass die britischen Krebsdienste unter besondere Massnahmen gestellt werden sollten. Als er noch Direktor für Krebs bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) war, beobachtete er in Ländern der Dritten Welt Wartezeiten von Monaten und sogar Jahren für Diagnose und Behandlung. Nun sei dies auch in Grossbritannien der Fall: Ein Patient habe sogar 1000 Tage auf eine Diagnose warten müssen, andere mehrere hundert, und das seien keine Einzelfälle:
«Tausende und Abertausende von schutzbedürftigen Patienten werden von einem System im Stich gelassen, das genau die Menschen sitzen lässt, die es eigentlich schützen sollte.»
Den Mitarbeitern des Krebsdienstes der Gesundheitsbehörde NHS seien die Hände gebunden, so Sikora. Kritik sei nicht erwünscht. Dem Arzt zufolge sollte die NHS-Leitung vor das Parlament gerufen werden, um diese Zahlen zu erklären. Denn er sei entsetzt über den «Spin» der Verantwortlichen und die schiere Weigerung zu akzeptieren, wie schlimm die Situation ist:
«Von hochbezahlten PR-Managern kreierter, bedeutungsloser Wortsalat wird auf Kosten der Steuerzahler verbreitet, nur um den guten Ruf zu schützen, anstatt den Patienten zu nützen.»
Gemäss Sikora könnten Politiker auch nicht behaupten, nicht gewarnt worden zu sein. Das alles sei das vorhersehbare Ergebnis einer Pandemie-Reaktion, die sich ausschliesslich auf Meinungsumfragen und inkompetente Modellrechnungen stützte. Der Arzt macht klar:
«Die grosse unausgesprochene Wahrheit in der britischen Politik ist, dass das fast zwei Jahre dauernde Lockdownexperiment der grösste politische Fehler während meines Lebens war. Die fragwürdigen Vorteile, die sich aus dem ‹Schutz› der älteren Menschen ergeben haben, wurden durch den unermesslichen Schaden für die jüngeren Generationen bei weitem aufgewogen. Tatsächlich könnte die explosionsartige Zunahme schwerer Krebserkrankungen langfristig schwerwiegendere Folgen haben als das Virus selbst.»
Anstatt eine Erkenntnis seitens der Verantwortlichen und eine Debatte über diese Folgen der Lockdowns hervorzubringen, befürchtet Sikora, dass die Krebspatienten von allen Parteien als politischer Spielball benutzt werden könnten, um deren eigenen Interessen zu dienen.
Hier finden Sie den vollständigen Beitrag auf Englisch.
Quelle:
The Telegraph: Lockdown’s cancer bomb may soon be worse than Covid itself – 24. April 2023
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