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Staat zahlte Satiriker Michael Elsener über eine halbe Million Franken

Published On: 26. April 2023 15:14

Veröffentlicht am 26. April 2023 von Red.

Kulturschaffende, die sich während der Corona-Zeit vermehrt regierungskonform verhielten, wurden ordentlich belohnt. Ein exemplarisches Beispiel hierfür ist Michael Elsener.

Der Satiriker hat finanzielle Unterstützung in der Höhe von bis zu 640’000 Franken vom Staat erhalten, wie das Portal Zentralplus berichtet. Elseners Firma steckte im Dezember 2022 rund 86’000 Franken aus dem Lotteriefonds ein.

Die Begründung des Zuger Regierungsrats, der das Ganze abgesegnet hatte, lautete: «Mit dem Transformationsprojekt soll das Entwickeln und Schreiben von TV-Komödien erlernt und umgesetzt werden.»

Hierzu muss man wissen: Der Staat hat in der Corona-Zeit sogenannte «Transformationsprojekte» angestossen im Bereich Unternehmensstruktur oder Publikumsgewinnung, wie die NZZ am Sonntag kürzlich informierte.

Damit sollten Kulturbetriebe langfristig «solider» aufgestellt werden (wir berichteten). Für den Zeitraum vom November 2021 bis Oktober 2023 hat der Staat für diese Projekte rund 80 Millionen Franken ausgegeben. Zum Vergleich: Der Staat zahlte rund 450 Millionen Franken an Kulturbetriebe als Ausfallentschädigungen, damit diese während der «Pandemie» nicht bankrott gingen.

Doch zurück zu Elsener: Bereits im Mai 2021 hatte der Zuger Regierungsrat rund 87’000 Franken für den Satiriker im Rahmen des «Transformationsprojekts» gewährt – für die «Produktion von sechs Erklärvideos zu politischen Themen».

Elsener machte zusätzlich für Ausfälle während der Pandemie 570’000 Franken geltend. Gemäss Zentralplus-Recherchen dürfte er rund 60 bis 80 Prozent davon erhalten haben.

Elsener bestätigte, dass er Ausfallentschädigungen in diesem Umfang erhalten hat. Insgesamt belaufen sich die finanziellen Unterstützungsbeträge auf circa 530’000 bis 640’000 Franken.

Elsener erklärte gegenüber Zentralplus, dass seine Produktionen eine Team-Arbeit aus Festangestellten und Mitarbeitenden auf Mandatsbasis seien. Sein Ziel sei es, trotz angespannter Situation in der Kulturbranche mit neuen Ideen voranzugehen, um möglichst vielen Menschen im Kulturbereich eine Arbeit zu ermöglichen.

Gegenüber Zentralplus kritisierte eine Quelle, dass andere Kulturschaffende im Kanton Zug viel stärker um finanzielle Unterstützung kämpfen müssten. Oft würden ihre Gesuche abgelehnt, während Elsener gleichzeitig hohe Beträge erhalte.

Elsener ist längst nicht der einzige Kulturschaffende, der vom Staat fürstlich bezahlt wurde während der «Pandemie». Auch der Rapper Knackeboul erhielt 30’000 Franken aus der Steuerkasse. Folgerichtig stellte er sich hinter das Corona-Regime des Bundesrats, als im Frühling 2021 tausende Menschen in Liestal (Kanton Basel-Landschaft) dagegen demonstrierten (wir berichteten).

Es versteht sich von selbst, dass auch Elsener sich während der Corona-Zeit nicht mit Kritik an den einschneidenden Massnahmen der Regierung aus dem Fenster gelehnt hat.

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