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Freiheit für Julian Assange!

Published On: 27. April 2023 15:24

Julian Assange kämpft um sein Überleben. Foto: Printscreen SRF

Veröffentlicht am 27. April 2023 von Red.

Geschlossen handeln heisst Kraft entfalten. Die Neuen Medien in Österreich, der Schweiz und in Deutschland stehen für «Free Press – Free Assange». Stattzeitung.org ruft zur Solidarität mit dem WikiLeaks-Gründer, und zur unmissverständlichen Forderung zu seiner Freilassung auf.

Die Neuen Medien werden dringend gebeten ein klares Statement abzugeben, steht Assange ja wie kein anderer für die Pressefreiheit. Die formulierte Forderung soll dann via Botschafterin an den US-Präsidenten Joe Biden gehen. Julian Assange muss wieder für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen werden. «Raise the Volume» – werdet laut, jetzt ist der Zeitpunkt dafür, viele Kräfte wirken gemeinsam.

Wir müssen dringend handeln, es geht Julian sehr schlecht!

Am 11. April 2023 jährte sich zum vierten Mal die qualvolle und ungerechtfertigte Inhaftierung von Julian Assange. Nach über sechs Jahren politischem Asyl in der ecuadorianischen Botschaft in London wurde der Gründer von WikiLeaks am 11. April 2019 in der Botschaft festgenommen. Seitdem sitzt Assange im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh.

Bereits im Mai 2019 sprach der UN-Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, von psychischer Folter, der Assange in England ausgesetzt sei. Die US-Justiz fordert seine Auslieferung, und wirft dem Journalisten Spionage und Geheimnisverrat vor. Julian Assange droht eine Höchststrafe von 175 Jahren Haft in den USA. Am 10. Dezember 2021 hat das Berufungsgericht in London die Auslieferung Assanges an die USA gebilligt. Er sitzt sozusagen auf Abruf im Londoner Hochsicherheitsgefängnis.

WikiLeaks hatte unter anderem 2012 das Video «Collateral Murder» veröffentlicht, es zeigt einen Mitschnitt von Kampfhubschraubern (…) bei Angriffen auf Zivilisten in Bagdad mit mehreren Toten. Kinder wurden 2007 bei diesen Angriffen verletzt. Das Video zeigt ein Kriegsverbrechen der Vereinigten Staaten von Amerika.

Da ein Haftbefehl wegen des Verdachts auf ein Sexualvergehen gegen Assange bereits 2010 wieder fallengelassen wurde, richten sich alle momentanen Anklagepunkte der US-Behörden betreffend Julian Assange einzig und allein auf den Aspekt seiner beruflichen Arbeit als investigativer Journalist. Spionage und Geheimnisverrat bedeutet also im Fall Assange die elementare Aufgabe eines Journalisten. Aufklärung durch Veröffentlichung.

Seit Jahren versuchen unzählige «Assange-Gruppen» und Mahnwachen unter dem Motto «Free Assange» seine Freilassung zu erwirken. Eine ganze Bewegung ist daraus entstanden, die nur ein Ziel hat: Freiheit für den WikiLeaks-Gründer Julian Assange. Tieflader mit diesem Branding rollen über Europas Strassen. Menschenketten um das Londoner Hochsicherheitsgefängnis finden statt. Woche für Woche stehen Menschen im Regen, bei grosser Hitze, und sammeln Unterschriften für Petitionen.

Abgeordnete des Deutschen Bundestags, wie zuletzt Sahra Wagenknecht in einem offenen Brief, der Premierminister von Australien, Journalisten weltweit wie der Deutsche Journalistenverband DJV, grosse internationale Medien wie die New York Times und viele weitere unzählige Personen, Initiativen, Institutionen und Medien und vor allem die Ehefrau, Stella Assange, und seine Familie fordern ein sofortiges Ende der Strafverfolgung und die sofortige Freilassung von Julian.

Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock hat ihr vor der Bundestagswahl gegebenes Versprechen, sich für die Freilassung von Assange einzusetzen, nach ihrer Wahl gebrochen. Sie zweifelt jetzt nicht mehr an der britischen Justiz. Was für ein Armutszeugnis.

Julian Assange geht es sehr schlecht. Er sitzt in einer winzigen Zelle in Einzelhaft, hat eine Stunde «Hofgang» pro Tag, leidet psychisch und sehr stark körperlich. Wollen die amerikanischen Behörden und ihre britischen Handlanger den Journalisten langsam einfach verrecken lassen? Trotzdem und ungebrochen, der WikiLeaks-Gründer hält an seinen Überzeugungen fest, Informanten der Whistleblower-Plattform sind auch weiterhin geschützt.

Julian Assange ist kein Opfer. Er ist ein Held. Das sagt Daniele Ganser. Das sagen wir

Auch stattzeitung.org hat viele Artikel zu Assange geschrieben, auf der letzten Grossveranstaltung «Wolfgang Wodarg» stand wieder unmissverständlich die Forderung «Free Assange» in Rot auf einem riesigen Pappschild geschrieben und an prominenter Stelle aufgestellt.

Auf Demonstrationen wie beispielsweise in Berlin, auf Mahnwachen in Baden-Baden, und zuletzt beim Friedenskongress in Basel haben wir die Forderung formuliert und über Julians Schicksal aufgeklärt. Im September 2022 hat Stef Manzini auf der «Better Way Media Conference» in Wien die Kampagne «Free Press – Free Assange» gestartet.

Auch auf der grossen Demonstration auf dem Ravensburger Marienplatz am 30. April wird Stef Manzini einen Redebeitrag zu Assange leisten. «Free Assange» trägt die stattzeitung.org in ihrem Banner. «Free Assange» werden wir rufen, schreiben, brüllen, fordern und damit nicht aufhören, bis unser Kollege das Gefängnis als freier Mann verlässt.

Es gibt Situationen, wo man alle Kräfte mobilisieren muss, dies ist eine Möglichkeit für etwas, das wir tun können. «Raise the Volume», werdet laut! Wir schreien gemeinsam, stoppt das Unrecht, lasst ihn frei! Die immer schlechter werdende Verfassung von Julian hat jetzt viele Unterstützer auf den Plan gerufen. Es gibt gerade diesen Flow an Aktionen, darauf haben wir vertraut, und gewartet – jetzt ist der richtige Zeitpunkt zu handeln.

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Stattzeitung.org ruft die Neuen Medien in Österreich, der Schweiz und Deutschland auf, sich der Kampagne für die Freilassung Assanges anzuschliessen. Stattzeitung.org wird sich mit einer entsprechenden schriftlichen Forderung bis am 1. Juni 2023 an die US-Botschafterin in Berlin, Amy Gutmann, wenden. Transition News unterstützt das Anliegen.

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