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Manchmal genugt ein schlichtes NEIN um die Welt zu verandern

Published On: 7. Mai 2023 10:01

Ein Meinungsbeitrag von Dirk C. Fleck. James Blake. Ja, so hieß er. Blake gehörte zu jenen Menschen, die als beflissene Staatsdiener zu autoritären Arschlöchern werden, wenn es die Gesetzeslage erlaubt. Und die Gesetzeslage im US-Bundesstaat Alabama erlaubte in den fünfziger Jahren eine ganze Menge an Schweinereien, schrieb sie sogar verbindlich fest. Und so wunderte es nicht, dass der Busfahrer James Blake am 1. Dezember 1955 pflichtbewusst von seinem Fahrersitz aufstand, um eine afroamerikanische Frau aufzufordern, ihren Sitzplatz für einen weißen Fahrgast zu räumen. Bisher hatte er beim Herstellen der „natürlichen Ordnung“, wie sie in den Südstaaten selbstverständlich war, nie ein Problem gehabt. In diesem Fall jedoch reagierte die Frau auf seine Aufforderung mit einem simplen NEIN. Nein!? Blake drohte mit der Polizei. Die Frau ließ sich nicht beirren und blieb sitzen. Ihr Name war Rosa Louise Parks. Und natürlich konnte sie nicht wissen, dass ihr NEIN in die Geschichte eingehen sollte. Genau genommen, war es der Beginn der schwarzen Bürgerrechtsbewegung, die, so muss man ehrlicherweise sagen, ohne das beflissene Handeln des James Blake wohl noch ein wenig hätte auf sich warten lassen.

Der Busfahrer machte seine Drohung wahr und rief tatsächlich die Polizei. Rosa Parks wurde noch an Ort und Stelle wegen Störung der öffentlichen Ruhe verhaftet, was den sogenannten Busboykott von Montgomery zur Folge hatte. Der Busfahrer, James Blake, und Parks hatten bereits 1943 eine Auseinandersetzung, als Parks sich weigerte, nach dem Ticketkauf wieder auszusteigen und hinten erneut einzusteigen, was für Schwarze verbindlich vorgeschrieben war. Seither hatte sie darauf geachtet, in keinem Bus mitzufahren, welcher von Blake gefahren wurde. Nun, das Schicksal wollte es anders.

Nachdem Rosa Parks festgenommen wurde, weigerten sich viele Schwarze mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Die Aktion zeigte Wirkung. Die fehlenden Einnahmen stellten die öffentlichen Verkehrsbetriebe vor ein Liquiditätsproblem, denn 70 Prozent ihrer Einnahmen steuerten die farbigen Fahrgäste bei. Diese bildeten jetzt Fahrgemeinschaften und nutzten Taxis, die ihre Preise aus Solidarität auf 10 Cent pro Fahrt gesenkt hatten. Ein großer Teil der Protestierenden ging auch einfach zu Fuß. Außerdem fanden sich in Montgomery über 300 Autofahrer, die eigene Stationen festlegten, an denen sie die Menschen abholten. Unterstützung kam auch von Martin Luther King, der die Proteste in eine friedliche Richtung lenkte.

Die Busunternehmen standen plötzlich vor dem Bankrott, sie mussten ihre Preise immens erhöhen, um den starken Verluste zu kompensieren. Gleichzeitig wurden viele Autofahrer, die kostenlose Fahrten anboten, verfolgt und bekamen Probleme mit ihren Versicherungen. Immer häufiger kam es zu Verhaftungen und Anklagen. Auch Martin Luther King wurde angeklagt, was international für ein enormes Medienecho sorgte – und wieder ging der Schuss nach hinten los …

Die National Association for the Advancement of Colored People (NAACP)

Rosa Parks hatte sich schon vor ihrem NEIN positioniert und in der Bürgerrechtsbewegung „Platz genommen“. Sie, die 1913 in Tuskegee (Alabama) geboren worden war, musste schon früh erfahren, was es bedeutet, nicht von weißer Hautfarbe zu sein. Nachdem ihr sogar das Wahlrecht verweigert worden war, engagierte sie sich in der Bürgerrechtsbewegung National Association for the Advancement of Colored People (NAACP). Die NAACP wurde 1909 gegründet und setzte sich seitdem für die Chancengleichheit farbiger Bürger*innen ein. Dieses Ziel verfolgte sie sowohl in kultureller, politischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht. Der größte Erfolg der Bewegung war die Aufhebung der Rassentrennung in den Schulen 1954.

Parks Ehemann hatte sie davon abhalten wollen, für die Bürgerrechtsbewegung tätig zu werden, da er

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Manchmal genügt ein schlichtes NEIN, um die Welt zu verändern

Ein Meinungsbeitrag von Dirk C. Fleck. James Blake. Ja, so hieß er. Blake gehörte zu jenen Menschen, die als beflissene Staatsdiener zu autoritären Arschlöchern werden, wenn es die Gesetzeslage erlaubt. Und die Gesetzeslage im US-Bundesstaat Alabama erlaubte in den fünfziger Jahren eine ganze Menge an Schweinereien, schrieb sie sogar verbindlich fest. Und so wunderte es nicht, dass der Busfahrer James Blake am 1. Dezember 1955 pflichtbewusst von seinem Fahrersitz aufstand, um eine afroamerikanische Frau aufzufordern, ihren Sitzplatz für einen weißen Fahrgast zu räumen. Bisher hatte er beim Herstellen der „natürlichen Ordnung“, wie sie in den Südstaaten selbstverständlich war, nie ein Problem gehabt. In diesem Fall jedoch reagierte die Frau auf seine Aufforderung mit einem simplen NEIN. Nein!? Blake drohte mit

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