Von den Regalen in die Pestizid-Exporte: Wie der Kreislauf sich schließt
Wie Pestizid-Exporte den Weg zurück in die Regale finden
Die Verwendung von Pestiziden in der Landwirtschaft ist ein kontroverses Thema, das seit Jahren diskutiert wird. Während einige argumentieren, dass Pestizide notwendig sind, um Ernten zu schützen und den Ertrag zu steigern, warnen andere vor den Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier. Eine neue Studie zeigt nun, dass Pestizid-Exporte aus Europa in Länder mit weniger strengen Regulierungen zurückkehren und in Lebensmitteln landen, die in Europa verkauft werden.
Pestizid-Exporte aus Europa
Die Studie, die von der Umweltorganisation Pesticide Action Network (PAN) durchgeführt wurde, untersuchte die Exporte von Pestiziden aus Europa in Länder wie Brasilien, Indien und die USA. Diese Länder haben weniger strenge Regulierungen für Pestizide als Europa und sind daher ein beliebtes Ziel für Pestizid-Exporte. Die Studie ergab, dass einige der Pestizide, die in diese Länder exportiert wurden, später in Lebensmitteln gefunden wurden, die in Europa verkauft wurden.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Die Auswirkungen von Pestiziden auf die Gesundheit sind seit langem umstritten. Einige Studien haben gezeigt, dass Pestizide mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen wie Krebs, neurologischen Erkrankungen und Geburtsfehlern in Verbindung gebracht werden können. Die Tatsache, dass Pestizid-Exporte aus Europa in Lebensmitteln landen, die in Europa verkauft werden, ist daher besorgniserregend. Es ist wichtig, dass die Regulierungen für Pestizide in Europa und anderen Ländern verbessert werden, um sicherzustellen, dass die Verwendung von Pestiziden sicher ist und die Gesundheit von Mensch und Tier nicht gefährdet.
Verantwortung der Verbraucher
Die Verbraucher haben auch eine Verantwortung, sicherzustellen, dass sie sichere Lebensmittel kaufen. Es ist wichtig, dass Verbraucher sich über die Herkunft ihrer Lebensmittel informieren und sicherstellen, dass sie von vertrauenswürdigen Quellen stammen. Bio-Lebensmittel sind eine gute Option für Verbraucher, die sicherstellen möchten, dass ihre Lebensmittel frei von Pestiziden und anderen schädlichen Chemikalien sind. Es ist auch wichtig, dass Verbraucher ihre Stimme erheben und sich für strengere Regulierungen für Pestizide einsetzen, um sicherzustellen, dass die Verwendung von Pestiziden sicher ist und die Gesundheit von Mensch und Tier nicht gefährdet wird.
Original Artikel Teaser
Wie Pestizid-Exporte den Weg zurück in die Regale finden
Hauptzutat des beliebten Cocktails Caipirinha sind Limetten – wer ihn pestizidfrei geniessen will, wählt besser solche aus Bio-Anbau. © cc-by-nc-nd Mirona Iliescu, Flickr Daniela Gschweng / 8.05.2023 Der beliebte Sommerdrink Caipirinha sei ein pestizidverseuchter Giftcocktail, warnt Greenpeace. Nach Tests von brasilianischen Limetten in acht EU-Ländern hat Greenpeace einen unappetitlichen Report vorgelegt. Die Umweltorganisation warnt vor Pestiziden, die in Europa nicht mehr erlaubt sind, aber weiterhin nach Übersee exportiert werden. Einige Pestizide finden per Obstimport zurück ins Regal. Eine Supermarkt-Limette enthält in der Regel mehrere in Europa nicht erlaubte Pestizide, zeigen die Laboranalysen. Der beliebte Sommerdrink Caipirinha sei damit ein «veritabler Giftcocktail», so Greenpeace. Für den Report hatte ein zertifiziertes Labor im Auftrag von Greenpeace Limetten aus Supermärkten in Belgien, Deutschland
Details zu Wie Pestizid-Exporte den Weg zurück in die Regale finden
