Land der Defizite: Viertklässler, vor allem Mädchen, fallen in Mathe zurück

Land der Defizite: Viertklässler, vor allem Mädchen, fallen in Mathe zurück

In Deutschland gibt es ein großes Problem im Bereich der Mathematik. Laut einer Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) fallen vor allem Viertklässler, insbesondere Mädchen, in diesem Fach zurück.

Die Studie wurde im Jahr 2019 durchgeführt und untersuchte die Leistungen von rund 30.000 Schülerinnen und Schülern in Mathematik, Deutsch und Englisch. Dabei wurden auch die sozialen Hintergründe der Kinder berücksichtigt.

Die Ergebnisse der Studie sind alarmierend. In Mathematik erreichten nur 44 Prozent der Viertklässler das angestrebte Leistungsniveau. Besonders auffällig ist dabei der Unterschied zwischen Jungen und Mädchen. Während 49 Prozent der Jungen das Ziel erreichten, waren es bei den Mädchen nur 39 Prozent.

Auch bei den sozialen Hintergründen gibt es große Unterschiede. Kinder aus bildungsfernen Familien erreichten deutlich seltener das Ziel als Kinder aus bildungsnahen Familien. Hier liegt die Quote bei 31 Prozent im Vergleich zu 57 Prozent.

Die Gründe für diese Defizite sind vielfältig. Eine mögliche Ursache ist die fehlende Motivation der Schülerinnen und Schüler. Viele Kinder haben Schwierigkeiten, den Sinn und die Bedeutung von Mathematik zu erkennen. Auch die Art und Weise, wie Mathematik unterrichtet wird, kann eine Rolle spielen. Oftmals wird der Unterricht zu abstrakt und theoretisch gestaltet, was dazu führen kann, dass die Schülerinnen und Schüler das Interesse verlieren.

Ein weiterer Faktor ist die Rolle der Eltern. Viele Eltern haben selbst Schwierigkeiten mit Mathematik und können ihren Kindern daher nicht ausreichend helfen. Auch die fehlende Unterstützung seitens der Schulen kann ein Problem sein. Oftmals fehlt es an qualifizierten Lehrkräften und an ausreichendem Unterrichtsmaterial.

Um diese Defizite zu beheben, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Eine Möglichkeit ist die Verbesserung der Lehrpläne und der Unterrichtsmethoden. Hier sollten die Schülerinnen und Schüler stärker in den Unterricht einbezogen werden und die Mathematik praxisnäher vermittelt werden.

Auch die Rolle der Eltern sollte gestärkt werden. Hier könnten Informationsveranstaltungen und Elternabende dazu beitragen, dass die Eltern ihre Kinder besser unterstützen können. Zudem sollten die Schulen mehr Unterstützung erhalten, um qualifizierte Lehrkräfte einzustellen und ausreichendes Unterrichtsmaterial bereitzustellen.

Insgesamt ist es wichtig, dass das Thema Mathematik stärker in den Fokus gerückt wird. Nur so können die Defizite behoben und die Schülerinnen und Schüler auf eine erfolgreiche Zukunft vorbereitet werden

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Land der Defizite: Viertklässler, vor allem Mädchen, fallen in Mathe zurück

Einmal mehr hat eine ernstzunehmende Studie der vormaligen Bildungsnation ein miserables Zeugnis ausstellt. Auch die volkswirtschaftlichen Folgen werden nicht ausbleiben. IMAGO / wolterfoto Symbolbild Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) und die Joachim Herz Stiftung stellen mit ihrem „MINT Nachwuchsbarometer 2023“ den deutschen Grundschulen ein schlechtes Zeugnis aus. Die Studie wurde betreut von einem der führenden deutschen Bildungsforscher: Professor Olaf Köller vom Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) der Universität Kiel. Empirische Basis waren die IQB-Studien der Jahre 2011, 2016 und 2021 zu den Schulleistungen der Viertklässler. (IQB = Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen.) Hier die wichtigsten Kernbefunde aus der 32 Seiten umfassenden Studie: Die Mathematik-Testleistung der Viertklässler fiel von 500 (2011) auf 462 (2021) Punkte. Das

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