Karlspreis 2023 für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij wird im Jahr 2023 mit dem Karlspreis ausgezeichnet. Dies gab das Karlspreis-Direktorium am Donnerstag bekannt. Die Auszeichnung wird jährlich an Persönlichkeiten verliehen, die sich für die Einigung Europas und den Frieden auf dem Kontinent einsetzen. Selenskij erhält den Preis für seine Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts mit Russland und seine Reformen zur Stärkung der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der Ukraine.

Bemühungen um Frieden mit Russland

Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2019 hat Selenskij sich für eine friedliche Lösung des Konflikts mit Russland im Osten der Ukraine eingesetzt. Im Jahr 2020 wurde ein Waffenstillstandsabkommen zwischen der Ukraine und den prorussischen Separatisten unterzeichnet. Selenskij hat auch Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt, um eine politische Lösung des Konflikts zu erreichen.

Reformen zur Stärkung der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit

Neben seinen Bemühungen um Frieden mit Russland hat Selenskij auch Reformen zur Stärkung der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der Ukraine durchgeführt. Er hat sich für eine unabhängige Justiz und eine Bekämpfung von Korruption eingesetzt. Auch die Medienfreiheit wurde gestärkt. Selenskij hat außerdem eine Verfassungsreform angestoßen, um die Macht des Präsidenten zu begrenzen und die Rolle des Parlaments zu stärken.

Karlspreis als Anerkennung für europäische Integration

Der Karlspreis wird seit 1950 verliehen und gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für europäische Integration und Frieden. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Konrad Adenauer, Helmut Kohl, Angela Merkel, Emmanuel Macron und Papst Franziskus. Mit der Verleihung des Preises an Selenskij wird auch die Bedeutung der Ukraine für die europäische Integration und den Frieden auf dem Kontinent hervorgehoben.

Die Verleihung des Karlspreises an Wolodymyr Selenskij im Jahr 2023 ist eine Anerkennung für seine Bemühungen um Frieden und Reformen in der Ukraine. Der Preis würdigt auch die Bedeutung der Ukraine für die europäische Integration und den Frieden auf dem Kontinent. Selenskij hat sich seit seinem Amtsantritt für eine friedliche Lösung des Konflikts mit Russland eingesetzt und Reformen zur Stärkung der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit durchgeführt. Der Karlspreis gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für europäische Integration und Frieden und wurde bereits an zahlreiche Persönlichkeiten verliehen, die sich für diese Ziele eingesetzt haben.

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Karlspreis 2023 für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij | Von Wolfgang Effenberger

Jury will starkes Zeichen setzen im Kampf für die europäischen Werte Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger. Seit 1950 wird der Karlspreis der Stadt Aachen an Persönlichkeiten verliehen, die sich angeblich um die Einheit Europas verdient gemacht haben. Im vergangenen Jahr wurden die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja sowie ihre Unterstützerinnen Veronika Zepkalo und Maria Kolesnikowa ausgezeichnet. Swetlana Tichanowskaja trat 2020 im Wahlkampf als Gegenkandidatin zu Präsident Alexander Lukaschenko auf und warb Ende Juli 2021 in Washington – von Exil-Weißrussen begeistert empfangen – für Sanktionen gegen das Staatsoberhaupt ihres Landes. Die seit September 2020 in der Ukraine lebende Microsoft-Mitarbeiterin Veronika Zepkalo unterstützt Tichanowskaja.1) Anfang September 2020 wurde die Musikpädagogin Maria Kolesnikowa verhaftet und am 16. September 2020 wegen „Gefährdung der staatlichen Sicherheit“ angeklagt.

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