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Kommunismus? Nur die Russen sind schuld! – Die posthume Renationalisierung der sowjetischen Geschichte

Published On: 15. Mai 2023 8:36

Die posthume Renationalisierung der Sowjetgeschichte ist ein Phänomen, das in Russland immer stärker zu beobachten ist. Dabei wird die Verantwortung für die Verbrechen des Stalinismus und des Kommunismus auf die Russen abgewälzt. Die Idee, dass der Kommunismus eine internationale Bewegung war, die in vielen Ländern Fuß gefasst hat, wird dabei ignoriert. Stattdessen wird behauptet, dass die Russen die Hauptverantwortlichen für die Verbrechen des Kommunismus sind.

Diese Renationalisierung der Sowjetgeschichte hat verschiedene Gründe. Einerseits gibt es eine starke Sehnsucht nach einem starken Russland, das wieder eine führende Rolle in der Welt spielt. Andererseits wird die Sowjetzeit von vielen Russen als eine Zeit des Wohlstands und der Stabilität wahrgenommen. Die Verbrechen des Stalinismus und des Kommunismus werden dabei oft verdrängt oder relativiert.

Ein weiterer Grund für die Renationalisierung der Sowjetgeschichte ist die politische Instrumentalisierung durch die russische Regierung. Der russische Präsident Wladimir Putin nutzt die Erinnerung an die Sowjetzeit, um seine Macht zu festigen und die russische Bevölkerung hinter sich zu vereinen. Dabei werden auch nationalistische und anti-westliche Ressentiments bedient.

Insgesamt ist die posthume Renationalisierung der Sowjetgeschichte ein bedenkliches Phänomen, das die Verbrechen des Stalinismus und des Kommunismus verharmlost und die Verantwortung dafür auf die Russen abwälzt. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass der Kommunismus eine internationale Bewegung war und dass auch in anderen Ländern Verbrechen im Namen des Kommunismus begangen wurden. Eine kritische Auseinandersetzung mit der Sowjetgeschichte und ihren Verbrechen ist notwendig, um eine Wiederholung der Geschichte zu verhindern

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Kommunismus? Daran sind nur die Russen schuld! – Die posthume Renationalisierung der Sowjetgeschichte

Spätestens seit dem Ende der Sowjetunion hat in allen Nachfolgestaaten eine rege Neubewertung der über siebzigjährigen kommunistischen Herrschaft eingesetzt, die selten frei von nationalen Egoismen ist. Dabei gehen alle Seiten nicht gerade zimperlich mit der eigenen Verstrickung in die staatlichen Verbrechen der Sowjetepoche um: Sie wird in der Regel bagatellisiert oder schlicht geleugnet! Von Leo Ensel. In Kiew und anderen ukrainischen Städten toben die Straßenkämpfe. Nein, diesmal sind nicht die Abwehr- oder Rückeroberungskämpfe gegen die russischen Invasoren gemeint. Es geht um die „Derussifizierung“, die „Dekommunisierung“, sprich: die „Dekolonialisierung“ der Ukraine. (Überflüssig zu betonen, dass diese Begriffe – zumindest aus ukrainischer Sicht – synonym sind!) Allein in Kiew sollen 296 Straßen umbenannt werden. Die Lenin-Denkmäler sind längst gefallen, die Straßennamen siegreicher

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