Ex-Audi-Chef Stadler gesteht im Diesel-Abgasskandal
Der ehemalige Audi-Chef Rupert Stadler hat im Rahmen des Diesel-Abgasskandals ein Geständnis abgelegt. Stadler gab zu, von den Manipulationen an den Abgaswerten gewusst zu haben und diese nicht gestoppt zu haben. Der Prozess gegen Stadler und drei weitere Angeklagte begann im September 2019 und wurde aufgrund der Corona-Pandemie mehrfach verschoben. Stadler war bis zu seiner Verhaftung im Juni 2018 fast elf Jahre lang Vorstandsvorsitzender von Audi.
Im Rahmen des Prozesses wurde auch bekannt, dass Audi bereits 2006 von den Manipulationen an den Abgaswerten gewusst hatte. Stadler und die anderen Angeklagten sollen jedoch trotzdem weiterhin Fahrzeuge mit manipulierten Abgaswerten verkauft haben. Der Prozess gegen Stadler und die anderen Angeklagten soll im Oktober 2020 fortgesetzt werden. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft.
Der Diesel-Abgasskandal begann im Jahr 2015, als bekannt wurde, dass Volkswagen bei Diesel-Fahrzeugen eine Software eingesetzt hatte, die die Abgaswerte bei Tests manipulierte. Auch Audi war in den Skandal verwickelt. Insgesamt sollen weltweit rund elf Millionen Fahrzeuge betroffen sein. Der Skandal führte zu einem massiven Imageverlust für Volkswagen und Audi und zu Milliardenstrafen für den Konzern
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Diesel-Abgasskandal: Ex-Audi-Chef Stadler legt Geständnis ab
Der ehemalige Vorstandschef von Audi, Rupert Stadler, hat am Dienstag im Strafverfahren wegen Betrugs durch manipulierte Abgaswerte bei Audi-Dieselfahrzeugen ein Geständnis abgelegt. Dadurch kann er auf eine Bewährungsstrafe hoffen. Quelle: Gettyimages.ru © Sebastian Widmann/Getty ImagesIm Betrugsprozess um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen von Audi hat der frühere Vorstandschef Rupert Stadler ein Geständnis abgelegt. Stadler räumte über seine Verteidigerin ein, bei der Ausübung seiner Pflichten nicht genug Sorgfalt aufgebracht zu haben. Dass Fahrzeuge manipuliert und dadurch Käufer geschädigt worden seien, will er nicht gewusst haben, hätte diese Möglichkeit jedoch „erkannt und billigend in Kauf genommen“. Obwohl ihm ein Eingreifen möglich gewesen wäre, habe er dies unterlassen. Stadler ist das erste Mitglied des VW-Konzernvorstands, das vor Gericht den Vorwurf des Betrugs durch Unterlassen im
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