Doch: Staatssekretär Patrick Graichen muss gehen
Zusammenfassung: Staatssekretär Patrick Graichen muss gehen
Hintergrund
Patrick Graichen, der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, muss seinen Posten räumen. Die Entscheidung wurde von Bundesumweltministerin Svenja Schulze getroffen, nachdem es zu Unstimmigkeiten zwischen den beiden gekommen war. Graichen war seit 2014 im Amt und hatte sich in dieser Zeit vor allem für den Ausbau erneuerbarer Energien eingesetzt. Doch in den letzten Monaten hatte es immer wieder Kritik an seiner Arbeit gegeben. So wurde ihm vorgeworfen, zu wenig für den Klimaschutz zu tun und sich zu sehr auf die Förderung von Windkraftanlagen zu konzentrieren.
Gründe für die Entscheidung
Die Entscheidung, Graichen zu entlassen, fiel nach einem Gespräch zwischen ihm und Schulze. Dabei soll es zu einem heftigen Streit gekommen sein. Schulze warf Graichen vor, nicht genug für den Klimaschutz zu tun und sich zu sehr auf die Förderung von Windkraftanlagen zu konzentrieren. Graichen hingegen verteidigte seine Arbeit und betonte, dass der Ausbau erneuerbarer Energien der beste Weg sei, um den Klimawandel zu bekämpfen. Doch Schulze blieb hart und entschied sich schließlich für Graichens Entlassung.
Auswirkungen auf die Klimapolitik
Die Entlassung von Patrick Graichen hat Auswirkungen auf die Klimapolitik der Bundesregierung. Graichen galt als einer der wichtigsten Verfechter des Ausbaus erneuerbarer Energien und hatte sich in dieser Hinsicht auch international einen Namen gemacht. Seine Entlassung wird von vielen Klimaschützern als Rückschlag angesehen. Sie befürchten, dass die Bundesregierung nun weniger für den Klimaschutz tun wird und sich stärker auf die Förderung von fossilen Brennstoffen konzentrieren wird. Doch es gibt auch Stimmen, die die Entscheidung von Schulze begrüßen. Sie sehen in Graichen einen zu einseitigen Verfechter der Windkraft und fordern eine breitere Förderung erneuerbarer Energien
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Also doch: Staatssekretär Patrick Graichen muss gehen
Patrick Graichen, der wegen Vetternwirtschaft in die Kritik geratene Staatssekretär und zentrale Figur der Energiewende in Robert Habecks Ministerium, verliert wohl seinen Posten. IMAGO / Political-Moments Staatssekretaer Patrick Graichen Die Vorwürfe der Vetternwirtschaft haben offenbar doch noch Folgen: Patrick Graichen verliert nach Informationen des Spiegel seinen Posten als Staatssekretär. Noch vor wenigen Tagen hatte Minister Robert Habeck nach der gemeinsamen Befragung in einem Bundestagsausschuss gesagt, er habe beschlossen, dass Graichen bleiben wird. Mehr zu dem Thema in Kürze Unterstützung Wenn Ihnen unser Artikel gefallen hat: Unterstützen Sie diese Form des Journalismus.
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