Kinder als Täter – Experte warnt: „Da kommt eine ganze Wucht auf uns zu“

Ein Experte warnt davor, dass immer mehr Kinder zu Tätern werden. Der Leiter des Instituts für Forensische Psychiatrie in Berlin, Klaus Hoffmann, sagte in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“, dass es eine „ganze Wucht“ an Kindern gebe, die Straftaten begehen. Hoffmann betonte, dass es sich dabei nicht nur um Bagatelldelikte handele, sondern auch um schwere Straftaten wie Raub, Körperverletzung und Sexualdelikte.

Kinder als Täter – ein wachsendes Problem

Laut Hoffmann sei das Problem der Kinder als Täter in den letzten Jahren immer größer geworden. Als Gründe nannte er unter anderem eine zunehmende Verrohung der Gesellschaft, eine mangelnde Erziehung und eine fehlende Vorbildfunktion der Eltern. Auch die Digitalisierung spiele eine Rolle, da Kinder und Jugendliche durch das Internet leichter Zugang zu Gewaltvideos und anderen problematischen Inhalten hätten.

Prävention und Hilfe für betroffene Kinder

Um dem Problem der Kinder als Täter entgegenzuwirken, fordert Hoffmann eine bessere Prävention und Unterstützung für betroffene Kinder. Er betonte, dass es wichtig sei, frühzeitig einzugreifen und den Kindern Hilfe anzubieten, bevor sie zu Straftätern werden. Dazu gehöre auch eine bessere Zusammenarbeit zwischen Schulen, Jugendämtern und anderen Institutionen.

Zudem müsse die Gesellschaft stärker sensibilisiert werden, um das Problem der Kinder als Täter ernst zu nehmen und angemessen darauf zu reagieren. Hoffmann betonte, dass es wichtig sei, die Kinder nicht zu stigmatisieren, sondern ihnen eine Chance zu geben, sich zu ändern und ein Leben ohne Straftaten zu führen.

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Kinder als Täter – Experte warnt: „Da kommt eine ganze Wucht auf uns zu“

Die Kriminalität unter den Jüngsten steigt: Nach Corona hat die Zahl tatverdächtiger „Kinder unter 14 Jahren“ fast um die Hälfte zugenommen. Das könnte sich noch weiter dramatisieren, warnen Experten. IMAGO / BildFunkMV So hohe Jugendkriminalität wie lange nicht mehr: Die Zahl „tatverdächtiger Kinder unter 14 Jahren“ hat von 2020 bis zum letzten Jahr fast um die Hälfte zugenommen. Das ergab eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD. Demnach gab es im vergangenen Jahr rund 93.000 tatverdächtige Kinder unter 14 Jahren. Eine Statistik über die Verurteilungen dieser Kinder gibt es laut Bundesregierung nicht. Das ist auch klar: Immerhin sind Kinder unter 14 Jahren nicht strafmündig und haben entsprechend keine strafrechtlichen Konsequenzen zu erwarten. Und trotzdem: Die Zahl der

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