Umgang mit sowjetischem Ehrenmal in Dresden Politisch kultureller Vandalismus
Neukontextualisierung des sowjetischen Ehrenmals in Dresden
Das sowjetische Ehrenmal für die Befreier der Stadt Dresden soll „neu kontextualisiert“ werden. Das ist eine politisch-verschwurbelte Umschreibung für Geschichtsrevisionismus. Nun wurde diese „Neukontextualisierung“ von Unbekannten sabotiert. Aber welche Seite betreibt hier tatsächlich Vandalismus? Ein Kommentar aus Dresden von Andreas Vogt.
Die politische Führung meiner Heimatstadt Dresden scheint ein Gespür für „gut gemeinte“, aber bewusst falsche Aktionen unter dem Deckmantel der Kultur zu haben. Unvergessen die Aktion „Monument“ im Februar 2017, als der syrischstämmige Künstler Manaf Halbouni mit Genehmigung der Stadt Dresden auf dem Neumarkt vor der weltberühmten Frauenkirche drei ausgediente Busse hochkant aufstellte, um auf diese provokante Weise Propaganda gegen den Staat Syrien und dessen „Machthaber“ Assad sowie natürlich gegen das „das Regime“ unterstützende Russland Putins zu machen.
Die umstrittene Kunstinstallation
Nun schreiben wir das Jahr 2023, und wieder gibt es einen medialen Aufreger: „Vandalismus“ tönt es aus den Medien! Eine „Kunstinstallation“ sei „zerstört worden“. Unerhört! Was ist passiert? Dresden scheint mal wieder den „richtigen Riecher“ für eine falsche politische Aktion gehabt zu haben und beauftragte die Künstlerin Svea Duwe mit einer Installation, mit der das sowjetische Ehrenmal für die Befreier der Stadt von den Nazis „neu kontextualisiert“ werden sollte.
Die Aktion, bei welcher Schilder mit der Aufschrift „Diese Struktur ist fragil“ direkt am Sockel des Denkmals angebracht wurden, ist ziemlich plump, erinnert eher an jugendliche Graffitisprayer als an Kunst, aber die Absicht ist klar und wurde von Dresdens Bürgermeisterin für Kultur Annekatrin Klepsch mit den folgenden Worten umschrieben: „Ziel war es, vor der anstehenden Sanierung auf die notwendige historische Kontextualisierung aufmerksam zu machen und damit an die erinnerungskulturellen Bemühungen „Unbequeme Denkmäler“ des Amtes für Kultur und Denkmalschutz anzuknüpfen.“
Die Kontroverse um die Neukontextualisierung
Eine politisch-verschwurbelte Umschreibung für schlichten Geschichtsrevisionismus. Denn was an der Geschichte des Zweiten Weltkrieges bedarf hier einer Neukontextualisierung? Vor allem, die „Motive der mit dem Ehrenmal verbundenen Identifikation im Licht der heutigen Verhältnisse kritisch zu hinterfragen“ (O-Ton Klepsch)? Und das auch noch direkt im Vorfeld des 8./9. Mai. Hier soll nicht nur offenkundig die Geschichte umgeschrieben werden, man verstößt auch wissentlich gegen einen geltenden Staatsvertrag (zwei plus vier) mit Russland aus dem Jahr 1990, der Deutschland verpflichtet, die sowjetischen Ehrenmäler „zu ehren und zu pflegen
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Umgang mit sowjetischem Ehrenmal in Dresden: Politisch-kultureller Vandalismus
Das sowjetische Ehrenmal für die Befreier der Stadt Dresden soll „neu kontextualisiert“ werden. Das ist eine politisch-verschwurbelte Umschreibung für Geschichtsrevisionismus. Nun wurde diese „Neukontextualisierung“ von Unbekannten sabotiert. Aber welche Seite betreibt hier tatsächlich Vandalismus? Ein Kommentar aus Dresden von Andreas Vogt. Die politische Führung meiner Heimatstadt Dresden scheint ein Gespür für „gut gemeinte“, aber bewusst falsche Aktionen unter dem Deckmantel der Kultur zu haben. Unvergessen die Aktion „Monument“ im Februar 2017, als der syrischstämmige Künstler Manaf Halbouni mit Genehmigung der Stadt Dresden auf dem Neumarkt vor der weltberühmten Frauenkirche drei ausgediente Busse hochkant aufstellte, um auf diese provokante Weise Propaganda gegen den Staat Syrien und dessen „Machthaber“ Assad sowie natürlich gegen das „das Regime“ unterstützende Russland Putins zu machen. Die
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