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Politikwissenschaftler zur deutschen Ukraine-Politik: „Gut gemeint, aber schlecht gemacht

Published On: 19. Mai 2023 11:59

Politikwissenschaftler plädiert für realistische Ukraine-Politik

Der Politikwissenschaftler Johannes Varwick fordert in einem Diskussionsbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine realistische Ukraine-Politik. Deutschland müsse seine moralisierende Sicht aufgeben und stattdessen Verhandlungen anstreben. Varwick betont, dass es wichtig sei, die Kräfteverhältnisse zu berücksichtigen und realistische Ziele zu setzen.

Varwick kritisiert, dass es eine Diskrepanz zwischen den öffentlichen Bekenntnissen westlicher Politiker und dem, was hinter den Kulissen gesprochen wird, gebe. Insbesondere in den USA bröckle die Unterstützung für die Ukraine erkennbar, auch wenn sich Präsident Joe Biden nach wie vor zur bedingungslosen Unterstützung der Ukraine bekenne. Varwick plädiert dafür, einige der in Deutschland liebgewonnenen, aber völlig unrealistischen Glaubenssätze über Bord zu werfen.

Deutsche Ukraine-Politik führt zur Zerstörung der Ukraine

Varwick weist darauf hin, dass es unrealistisch sei, Verhandlungen über einen Waffenstillstand derzeit nicht sinnvoll zu halten. In Deutschland glaubt man, dass erst nach umfassenden Geländegewinnen Verhandlungen mit Russland zweckmäßig erscheinen. Einige Stimmen halten sogar die Rückeroberung der Krim für eine notwendige Voraussetzung. Varwick betont jedoch, dass Russland als Atommacht nach wie vor über die Fähigkeit verfüge, alle Eskalationsschritte des Westens mitzugehen.

Varwick führt zudem an, dass der Westen die von Russland deutlich gezogenen roten Linien ignoriert habe, wodurch ihm ein erheblicher Anteil an der Eskalation des Konflikts zukomme. Er betont, dass es diplomatische Initiativen brauche und keine Seite ihre Maximalforderung durchsetzen könne. Ziel sei eine neutrale Ukraine, die sich nicht eindeutig im westlichen Lager befindet oder gar selbstverständlicher Teil des euroatlantischen Bündnisses ist.

Westen ignoriert russische Sicherheitsinteressen

Varwick bricht mit der Vorstellung von den russischen Kriegszielen, wie sie deutsche Medien kommunizieren. Ziel sei weder die vollständige Einnahme der Ukraine noch ihre Vernichtung. Russland habe immer wieder darauf hingewiesen, dass es um die eigenen Sicherheitsinteressen ging. Varwick betont, dass die deutsche Ukraine-Politik für die Ukraine als Staat verheerend sei, denn sie führe zur völligen Zerstörung der Ukraine.

Varwick fordert diplomatische Initiativen und eine realistische Ukraine-Politik, die die Kräfteverhältnisse berücksichtigt. Deutschland müsse seine moralisierende Sicht aufgeben und stattdessen Verhandlungen anstreben

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Politikwissenschaftler zur deutschen Ukraine-Politik: „Gut gemeint, aber schlecht gemacht“

Der Politikwissenschaftler Johannes Varwick plädiert für eine realistische Abwägung, was angesichts der Kräfteverhältnisse für die Ukraine als Ziel erreichbar ist. Deutschland müsse dazu seine moralisierende Sicht aufgeben. Ziel sollten Verhandlungen sein. Quelle: www.globallookpress.com © Holger JohnIn einem Diskussionsbeitrag zum Ukraine-Konflikt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung plädiert der Politikwissenschaftler Johannes Varwick für eine realistische Ukraine-Politik, die ihre moralische Hybris aufgibt. Die Ukraine-Politik „ist gut gemeint, aber schlecht gemacht“, meint Varwick. Der Politikwissenschaftler will zudem eine immer größere Diskrepanz zwischen den öffentlichen Bekenntnissen westlicher Politiker und dem, was hinter den Kulissen gesprochen wird, erkennen. Insbesondere in den USA bröckle die Unterstützung für die Ukraine erkennbar, auch wenn sich Präsident Joe Biden nach wie vor zur bedingungslosen Unterstützung der Ukraine bekenne. Varwick plädiert dafür, einige der in Deutschland

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