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Autobiographie Kai Diekmann Ich bin viele

Published On: 21. Mai 2023 19:59

In der Redaktion dieser Zeitung hing jahrelang an einer Magnettafel ein Zettel mit einem Zitat von Kai Diekmann: „Qualität kommt von quälen. Und das erwarte ich von uns. Jeden Tag, immer wieder.“ Die Drohbotschaft stammt aus einer E-Mail mit einigen „grundsätzlichen Überlegungen“, die Ende 2004 der damalige Bild-Chefredakteur vor dem Hintergrund sinkender Auflagenzahlen seinen Mitarbeitern per E-Mail verkündet hatte. In dem Schreiben hieß es auch: „Wer bei anderen abschreibt und dabei nicht mal in der Lage ist, Namen oder Fakten richtig abzuschreiben, gehört nicht zu Bild!“ Nun, haarscharf daneben ist auch vorbei. Tatsächlich lautet das Originalzitat „Qualität kommt von Qual“ und es geht zurück auf Wolf Schneider, den Doyen als Ausbilder ganzer Journalistengenerationen. Der Spruch war im Eingang der Henri-Nannen-Schule in Hamburg, die Schneider seit ihrer Gründung 1979 16 Jahre lang leitete, als Lehrsatz in Stein gemeißelt.

Die Autobiographie von Kai Diekmann

Kai Diekmann, von Januar 2001 bis Anfang 2017 der am längsten amtierende Bild-Chef, hat nach eigener Auskunft zwei Jahre lang an seiner soeben erschienenen Autobiographie „Ich war Bild“ gefeilt. In den Dankesworten heißt es dazu, dass es diese Memoiren ohne seine Ehefrau Katja Kessler, eine ehemalige Bild-Kolumnistin und erfolgreiche Buchautorin, nicht geben würde. „Tatsächlich hat sie mein Polit-Kauderwelsch gnadenlos zusammengestrichen und für Nicht-Insider lesbar gemacht.“ Und um es vorwegzunehmen: Sie hat diesen Job bravourös gemeistert!

Die Inhalte des Buches

In dem gut 540 Seiten dicken Wälzer hat Diekmann, gestützt auf Tagebuchnotizen, Gesprächsaufzeichnungen, Briefe, Dokumente und Fotos, selektive Erinnerungen an seine Amtszeit gebündelt – weshalb die Gegenwart, wie beispielsweise das derzeitige Rumoren im Verlagshaus Springer, auch konsequent ausgespart bleibt. Statt dessen erzählt er unter anderem von den Umständen des Rücktritts von Bundespräsident Christian Wulff, der Abhöraffäre rund um Bild-Kritiker Günter Wallraff, seiner tiefen Freundschaft zu Helmut Kohl, dessen Trauzeuge er war, der großen Flüchtlingskrise von 2015 und der Politik Angela Merkels, Begegnungen mit Gerhard Schröder, Erdoğan und Putin und Donald Trump, den Diekmann im Januar 2017 als bisher einziger deutschsprachiger Journalist interviewen konnte.

Die Haltung von Kai Diekmann

Alle diese Geschichten habe er jedoch nicht nur aus der Perspektive des unbeteiligten Chronisten erzählen wollen, bekundet der Autor in seinem Nachwort. „Ich habe den Geschichten Kai Diekmann hinzugefügt. Was ich gedacht, was ich gefühlt habe, was mich bewegt hat, wenn wir uns für Schlagzeilen entschieden, die das Leben anderer Menschen auf den Kopf stellten – oder ich selbst unfreiwillig in die Schlagzeilen geriet.“ Nicht zu Unrecht meinte die Neue Zürcher Zeitung vorige Woche in einer Besprechung, Diekmanns Memoiren seien wohl auch „ein Schrei nach Liebe“. Daß Diekmann nicht immer und nicht nur der „Krawallheini“ (Eigenbezeichnung) sein will, sondern auch Anschluß an rot-grüne Milieus sucht, wird besonders deutlich in den Passagen zum Flüchtlingszustrom

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AutobiographieKai Diekmann: „Ich bin viele“

In der Redaktion dieser Zeitung hing jahrelang an einer Magnettafel ein Zettel mit einem Zitat von Kai Diekmann: „Qualität kommt von quälen. Und das erwarte ich von uns. Jeden Tag, immer wieder.“ Die Drohbotschaft stammt aus einer E-Mail mit einigen „grundsätzlichen Überlegungen“, die Ende 2004 der damalige Bild-Chefredakteur vor dem Hintergrund sinkender Auflagenzahlen seinen Mitarbeitern per E-Mail verkündet hatte. In dem Schreiben hieß es auch: „Wer bei anderen abschreibt und dabei nicht mal in der Lage ist, Namen oder Fakten richtig abzuschreiben, gehört nicht zu Bild!“ Nun, haarscharf daneben ist auch vorbei. Tatsächlich lautet das Originalzitat „Qualität kommt von Qual“ und es geht zurück auf Wolf Schneider, den Doyen als Ausbilder ganzer Journalistengenerationen. Der Spruch war im Eingang der Henri-Nannen-Schule

Details zu AutobiographieKai Diekmann: „Ich bin viele“

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