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Warum Claudia Roth von Juden ausgebuht wurde

Published On: 21. Mai 2023 6:29

Von Malca Goldstein-Wolf

Claudia Roth wurde am Freitag auf dem jüdischen Jugend-Musikwettbewerb „Jewrovision“ ausgebuht. Innerhalb der jüdischen Community ist man mit der heuchlerischen Kulturstaatsministerin schon länger unzufrieden. Nun zeigte die Jugend ihren Unmut.

Als bekannt wurde, dass ausgerechnet Claudia Roth, die Politikerin, die den Antisemitismus-Skandal auf der documenta stoisch auszusitzen versuchte, sich weigerte den Bundestagbeschluss gegen die antisemitische BDS-Bewegung zu unterschreiben und als Sahnehäubchen auch noch High Five machte mit iranischen Mullahs, die Israel auslöschen wollen, den Jewrovision am vergangenen Freitag eröffnen sollte, war das Entsetzen innerhalb der jüdischen Community groß.

Wie konnte es sein, dass der Zentralrat der Juden, unsere aller Vertretung, einer Politikerin eine Bühne bietet, die für das Gros der jüdischen Gemeinschaft zu einem roten Tuch geworden war? Ja, Roth ist zwar Kulturstaatsministerin, ihre Verfehlungen der Vergangenheit sind aber so gewaltig, dass es Zeit war, klare Kante zu zeigen.

Die Chuzpe der Jugend

So der Tenor derjenigen, mit denen ich mich austauschte. Kurzzeitig überlegte ich, ob ich der Veranstaltung aus Protest fernbleiben sollte. Aber so bestraft man nur die jungen Menschen, die sich voller Hingabe schon seit Monaten auf diesen besonderen Tag vorbereitet haben. Sie hätte sich seit Wochen permanent aufgedrängt, niemand wäre froh, sie dort zu sehen, raunte man mir hinter vorgehaltener Hand zu.

Die Ungleichbehandlung von rechtem und linkem Antisemitismus

Was hätte denn passieren können, wenn man Roth einfach signalisiert hätte, dass sie auf der Veranstaltung unwünscht ist? So wie man es, ohne mit der Wimper zu zucken, auch mit Rechtspopulisten getan hätte? Selbst in jüdischen Funktionärskreisen scheint es, warum auch immer, in der Öffentlichkeit eine Ungleichbehandlung von rechtem und linkem Antisemitismus zu geben. Intern weiß man, dass es vor allem die linken Israelhasser und deren politische Vertreter sind, die israelbezogenen Judenhass salonfähig machen und in der Mitte der Gesellschaft etablieren. „Kein Millimeter nach rechts“ hilft uns in dem Fall nicht weiter. Und so sind es insbesondere Politiker wie Claudia Roth, auf die sich Juden nicht verlassen können. Und dennoch positionieren sich jüdische Vertreter oftmals nicht so, wie es sich große Teile der Gemeinschaft wünschen würden.

Da wird auch ein Bundespräsident Steinmeier, der sich ohne Not posthum vor dem Judenmörder Arafat verbeugt hat, begrüßt, als wäre er ein Freund. Es muss alles so sein, als ob es so ist. Wie es anders geht, hat uns der Nachwuchs auf dem Jewrovision gezeigt. Man muss es als „Chuzpe“ bezeichnen, dass es Roth überhaupt gewagt hat, die Bühne des Jewrovision zu betreten.

Stolz, Würde, Anmut, Rückgrat und Hoffnung

Einige Bekannte und Freunde, mit denen ich vor Ort gesprochen habe, ertrugen Claudia Roths Anblick ebenso wenig wie ich. Man überlegte, den Raum zu verlassen, sobald sie ihre Rede begann. Dazu kam es allerdings nicht.

Die Stimmung war schon vor Beginn mitreißend. Die jungen Menschen strahlten vor Stolz, dabei sein zu dürfen, sie sprangen aufgeregt umher, plapperten laut und angeregt, konnten es kaum erwarten, dass es endlich losging. Israelische Musik lief, und dieses unbeschreibliche Zugehörigkeitsgefühl zog auch mich in den Bann.

Zunächst eröffnete der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster, die Veranstaltung. Er stärkte die Jugendlichen, indem er ihnen klarmachte, dass wir uns nicht unterkriegen lassen. Auch nicht von der documenta. Mein Herz schlug vor Begeisterung höher. Er hatte den documenta-Skandal angesprochen, in Anwesenheit der Person, die ihm von der ersten Reihe aus zuhörte. Dafür war ich ihm dankbar. Dieser Seitenhieb muss gesessen haben.

Ich konnte ja nicht ahnen, was danach geschah. Man bat also Kulturstaatsministerin Roth auf die Bühne. Und plötzlich fing das Publikum an, sie auszubuhen, auszupfeifen, immer lauter. Sie versuchte ihre Rede zu halten, in Teilen konnte man sie nicht verstehen, zu laut war der Protest. Die jungen Leute zeigten dieser schrecklichen Person, was sie uns Juden angetan hat, ließen sie alle Verachtung spüren und stellten sich ihr entgegen, stolz, furchtlos und hoch erhobenen Hauptes. Inzwischen buhten und pfiffen auch ich und andere ältere Semester nach Leibeskräften mit.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl der Selbstachtung, das den gesamten Saal erfüllt. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass diese jungen Menschen sich so couragiert verhalten würden: Mein Herz lief über vor Stolz, mir standen die Tränen in den Augen. Juden müssen wehrhaft sein, wir dürfen uns nicht wegducken, müssen Grenzen setzen, auch im politischen Diskurs. Und wie das geht, haben die Jungen heute den Alten gezeigt. Stolz, Würde, Anmut, Rückgrat

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Warum Claudia Roth von Juden ausgebuht wurde

Von Malca Goldstein-Wolf. Claudia Roth wurde am Freitag auf dem jüdischen Jugend-Musikwettbewerb „Jewrovision“ ausgebuht. Innerhalb der jüdischen Community ist man mit der heuchlerischen Kulturstaatsministerin schon länger unzufrieden. Nun zeigte die Jugend ihren Unmut. Als bekannt wurde, dass ausgerechnet Claudia Roth, die Politikerin, die den Antisemitismus-Skandal auf der documenta stoisch auszusitzen versuchte, sich weigerte den Bundestagbeschluss gegen die antisemitische BDS-Bewegung zu unterschreiben und als Sahnehäubchen auch noch High Five machte mit iranischen Mullahs, die Israel auslöschen wollen, den Jewrovision am vergangenen Freitag eröffnen sollte, war das Entsetzen innerhalb der jüdischen Community groß. (Anm. d. Red.: Der Jewrovision ist laut Homepage „der größte jüdische Gesangs- und Tanzwettbewerb Deutschlands und Europas. Teilnehmen dürfen jüdische Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 19 Jahren aus ganz

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