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Deutschland erhebt Anklage gegen vier Personen wegen des Verkaufs von Spionagesoftware an die Türkei

Published On: 22. Mai 2023 18:24

Deutsche Staatsanwälte haben am Montag vier ehemalige Führungskräfte des Unternehmens FinFisher angeklagt, weil sie illegal Software an die türkischen Geheimdienste verkauft haben sollen, um die Opposition des Landes auszuspionieren. FinFisher ist ein in München ansässiges Unternehmen, das Spionagesoftware für Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste entwickelt und verkauft. Den Angeklagten wird vorgeworfen, gegen Gesetze verstoßen zu haben, die den Verkauf von „Dual-Use“-Produkten verbieten – also Produkten, die sowohl für zivile als auch militärische Zwecke genutzt werden können – an Länder außerhalb der Europäischen Union, es sei denn, die Behörden genehmigen dies. Laut Münchner Staatsanwaltschaft soll das Unternehmen im Jahr 2015 einen Vertrag im Wert von über fünf Millionen Euro ($5,4 Millionen) unterzeichnet haben, um Überwachungssoftware an türkische Geheimdienste zu verkaufen, einschließlich Schulungen und Unterstützung. Im Jahr 2017 wurde die „FinSpy“-Software einer türkischen Oppositionsbewegung zum Download von einer gefälschten Website aus angeboten, „unter falschen Vorwänden, um sie auszuspionieren“, sagten die Staatsanwälte. Die Spyware ermöglicht es den Benutzern, die Kontrolle über Computer und Smartphones zu erlangen und Kommunikationen zu überwachen. Um die Beteiligung von FinFisher zu verbergen, wurde ein bulgarisches Unternehmen als Verkäufer der Spyware auf dem Vertrag genannt. Weder die deutschen noch die bulgarischen Behörden haben eine Lizenz für den Export der Software ausgestellt, sagten die Staatsanwälte. Die deutschen Behörden begannen mit den Ermittlungen, nachdem vier NGOs, die die Pressefreiheit und die Menschenrechte verteidigen, im Jahr 2019 Beschwerden eingereicht hatten. Die Anklage wurde Anfang dieses Monats vor dem Münchner Bezirksgericht eingereicht.

Wachsende Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Spyware gibt es seit einer Untersuchung im Jahr 2017 in die Pegasus-Software durch ein Konsortium von Medien. Es stellte sich heraus, dass Pegasus in verschiedenen Ländern eingesetzt wurde, um 180 Journalisten, 600 Politiker, 85 Menschenrechtsaktivisten und 65 Geschäftsführer auszuspionieren.

Die Anklage gegen FinFisher

Die Anklage gegen FinFisher und seine ehemaligen Führungskräfte ist ein weiteres Beispiel für den Missbrauch von Überwachungssoftware durch Regierungen und Geheimdienste. Die Verwendung von Spyware zur Überwachung von politischen Gegnern und Journalisten ist ein schwerwiegender Verstoß gegen die Menschenrechte und die Pressefreiheit.

Die Rolle von Unternehmen bei der Überwachung

Unternehmen wie FinFisher spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und dem Verkauf von Überwachungssoftware. Es ist wichtig, dass sie sich an internationale Gesetze und Standards halten und sicherstellen, dass ihre Produkte nicht für illegale Zwecke missbraucht werden. Die Anklage gegen FinFisher zeigt, dass Unternehmen, die gegen diese Standards verstoßen, zur Rechenschaft gezogen werden können.

Die Bedeutung von Pressefreiheit und Menschenrechten

Die Anklage gegen FinFisher und seine ehemaligen Führungskräfte unterstreicht die Bedeutung von Pressefreiheit und Menschenrechten. Journalisten und Menschenrechtsaktivisten müssen in der Lage sein, ihre Arbeit ohne Angst vor Überwachung und Verfolgung zu tun. Regierungen und Geheimdienste sollten sich an internationale Standards halten und sicherstellen, dass die Privatsphäre und die Rechte ihrer Bürger respektiert werden

Original article Teaser

Germany charges four for selling spyware to Turkey

German prosecutors have charged four former company executives with illegally selling software to Turkey‘s secret services for use to spy on the country’s opposition, officials said on Monday. The suspects were from FinFisher, a Munich-based company developing and selling spyware to law enforcement agencies and intelligence services. They are charged with breaking laws that ban the sale of “dual-use” products — which can be used for both civilian and military purposes — to countries outside the European Union, unless authorities grant approval. According to Munich prosecutors, the company allegedly signed a contract worth over five million euros ($5.4 million) in 2015 to sell monitoring software to Turkish secret services, along with training and support. In 2017, the “FinSpy” software was

Details to Germany charges four for selling spyware to Turkey

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