Europa will Lateinamerika auf seine Seite gegen Vladimir Putin bringen. Viel Glück dabei

LONDON – Im Kampf um die Herzen und Köpfe gegen Russland hat Europa ein neues Ziel im Visier. Leider hört Lateinamerika nicht zu. Eine ausgedehnte Charmeoffensive von hochrangigen Diplomaten aus wichtigen europäischen Nationen und Institutionen hat versucht, neutral eingestellte lateinamerikanische Nationen für ihre Sache zu gewinnen, als Teil des breiteren geopolitischen Kampfes mit Russland und China. Der britische Außenminister James Cleverly ist der neueste, der sein Glück versucht, und besuchte am Mittwoch Brasilien für den letzten Tag einer einwöchigen Lateinamerika-Tour, die bereits hochrangige Gespräche in Kolumbien und Chile umfasste. Die Reise – die erste eines britischen Außenministers in die Region seit fünf Jahren – ist Teil eines breiteren diplomatischen Vorstoßes, der von Cleverly in einer Rede im Dezember letzten Jahres explizit dargelegt wurde, um Nationen zu gewinnen, die sich oft als „nicht ausgerichtet“ beschreiben und „sich davor scheuen, sich in irgendeine Richtung zu verpflichten, nur weil andere Länder es wollen“.

Südamerika hat in den letzten Monaten besondere Aufmerksamkeit von westlichen Führern auf sich gezogen, da die Verbündeten der Ukraine auf der Suche nach kritischen Mineralien für High-Tech-Lieferketten sowie Munition und Waffen sind, um Kiew bei der Wiederherstellung von von Russland besetztem Gebiet zu helfen. Sowohl Chile als auch Brasilien haben Hunderte von deutschen Leopard-Panzern, wie sie der Westen in den letzten Monaten an die Ukraine gegeben hat. Kolumbien und Brasilien haben russische Militärhardware, darunter MiG-Transport-Hubschrauber und Panzerabwehrraketen, die für die ukrainische Armee leicht zu bedienen wären.

Delivering a speech Monday in Chile’s capital, Santiago, Cleverly sought to lure Latin American governments closer to the West by arguing the region deserves a bigger say on the international stage, and supporting Brazil getting a permanent seat at the U.N. Security Council. U.K. Foreign Secretary James Cleverly is visiting Brazil on Wednesday for the final day of a weeklong tour of Latin America | Martin Bernertti/AFP via Getty Images „Our world’s multilateral institutions need reform,“ he said, „in particular to give more voice and more influence to Latin America.” The European Union has been making similar overtures in recent months, with senior figures like European Council President Charles Michel and German Chancellor Olaf Scholz visiting Latin America. Michel in particular has been pressing countries in the so-called Global South to support the EU-U.S. stance on Ukraine, fearing some to be overly sympathetic toward Russia. German Foreign Minister Annalena Baerbock is next in line. She’ll head to Brazil early next month to promote final works on an EU-Latin America trade deal, while also urging Lula to condemn Russian aggression and support Ukraine.

Die Europäische Union hat in den letzten Monaten ähnliche Annäherungen unternommen, mit hochrangigen Persönlichkeiten wie dem Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, und dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, die Lateinamerika besucht haben. Michel hat insbesondere Länder im sogenannten Globalen Süden gedrängt, die EU-US-Position in der Ukraine zu unterstützen, da er befürchtet, dass einige zu sehr Sympathie für Russland zeigen. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock steht als nächstes auf der Liste. Sie wird Anfang nächsten Monats nach Brasilien reisen, um die endgültigen Arbeiten an einem EU-Lateinamerika-Handelsabkommen zu fördern und Lula aufzufordern, die russische Aggression zu verurteilen und die Ukraine zu unterstützen.

Wie man China angehen soll, bleibt vielleicht das heikelste Thema von allen, da Peking immer noch der größte Handelspartner sowohl Brasiliens als auch Chiles ist. Weder die linksgerichtete Regierung will Peking verärgern, noch gezwungen werden, zwischen dem Handel mit China oder den USA zu wählen. Frühere linksgerichtete Regime in der Region hatten zutiefst zwiespältige Beziehungen zu Washington. Der brasilianische Beamte, der oben zitiert wurde, sagte, Brasília wolle seinen „eigenen Raum der Autonomie“ bewahren und erwartete, dass Cleverly in seinen Gesprächen mit seinem brasilianischen Amtskollegen, Mauro Vieira, diplomatisch sein würde, den er am Mittwoch treffen soll. „Die Briten versuchen, das richtige Gleichgewicht in ihrer Beziehung zu China im Hinblick auf ihre Interessen zu finden, und das gilt auch für Brasilien“, sagte der Beamte. „Es wäre lächerlich für den Außenminister, nach Brasilien zu gehen und Brasilien zu bitten, weniger mit China zu handeln. Er weiß, dass dies ein Non-Starter wäre.“ Der chilenische Beamte sagte jedoch, sie seien „enttäuscht“, dass Cleverly nicht mehr getan habe, um sein Land zu gewinnen. „Wenn Sie mit China konkurrieren wollen, müssen Sie zahlen. Sie müssen etwas im Austausch bringen“, sagte der Beamte. „Ich hätte konkretere Verpflichtungen erwartet – aber das war nicht zu sehen.

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Europe wants Latin America on its side against Vladimir Putin. Good luck with that.

Press play to listen to this article Voiced by artificial intelligence. LONDON — In the struggle for hearts and minds against Russia, Europe has it sights on a new target. Unfortunately for them, Latin America’s not listening. An extended charm offensive by senior diplomats from major European nations and institutions has sought to win over neutrally-minded Latin American nations to their cause as part of the broader geopolitical battle with Russia and China. U.K. Foreign Secretary James Cleverly is the latest to try his hand, visiting Brazil on Wednesday for the final day of a weeklong tour of Latin America, which has already included high-level talks in Colombia and Chile. The trip — the first by a U.K. foreign secretary to

Details to Europe wants Latin America on its side against Vladimir Putin. Good luck with that.