Freispruch fur Arzt und Corona-Kritiker Sucharit Bhakdi keine Volksverhetzung

Freispruch für Bhakdi in Volksverhetzungsprozess

Der pensionierte Mikrobiologie-Professor und Autor von Bestsellern zum Thema Corona, Sucharit Bhakdi, wurde vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen. Das Amtsgericht im schleswig-holsteinischen Plön bewertete Bhakdis Reden während der Corona-Pandemie als nicht strafbar. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte Bhakdi Volksverhetzung in zwei Fällen vorgeworfen und eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 90 Euro gefordert. Der Richter entschied jedoch, dass Bhakdis Äußerungen mehrdeutig seien und auch andere Deutungen berücksichtigt werden müssten. Die Vertreterin der Generalstaatsanwaltschaft kündigte Rechtsmittel an.

Bhakdis Äußerungen zur Impfpolitik Israels

Laut Anklage soll Bhakdi im April 2021 im Zusammenhang mit heftiger Kritik an der Impfpolitik Israels auch gegenüber in Deutschland lebenden Juden zum Hass aufgestachelt und diese als religiöse Gruppe böswillig verächtlich gemacht haben. Der Richter sagte in seiner Begründung, dass nicht vollständig auszuschließen sei, dass Bhakdi mit seinen Äußerungen nur die israelische Regierung und nicht das Volk gemeint habe.

Bhakdi als Ikone der „Querdenker“-Bewegung

Bhakdi gilt als Ikone der „Querdenker“-Bewegung und verfügt über zahlreiche Anhänger. Zu Beginn des Prozesses hatten mehr als 300 Menschen mit Transparenten ihre Solidarität mit dem Angeklagten ausgedrückt. Bhakdi kam mit einem Elektroklapprad angefahren und wurde von seinen Anhängern mit Applaus und Jubel begrüßt. Die Polizei setzte rund 50 Beamte ein, um für einen geregelten Ablauf zu sorgen. Auch die Justiz verstärkte ihr Personal. Die Verhandlung hatte mit einer Unterbrechung und dem Vorspielen von Reden des Angeklagten begonnen

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Freispruch für Arzt und Corona-Kritiker Sucharit Bhakdi: keine Volksverhetzung

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