Zoll Schweden ist europaisches Drehkreuz fur Drogenschmuggel geworden

Schweden wird zum Drehkreuz für Kokain aus Südamerika

Seit Jahresbeginn haben schwedische Zollbeamte 867 Kilogramm Kokain in Helsingborg beschlagnahmt. Dies ist ein beispielloser Rekord in der schwedischen Kriminalgeschichte. Schweden hat sich zu einem europäischen Drehkreuz für aus Südamerika geschmuggeltes Kokain entwickelt. Magnus Pettersson, Staatsanwalt der für internationale und organisierte Kriminalität zuständigen Einheit des schwedischen Zolls, sagte bei einer Pressekonferenz, dass „Schweden und der Hafen von Helsingborg zum Transitpunkt für südamerikanisches Kokain auf seinem Weg auf den illegalen europäischen Markt geworden sind“.

Nahezu freier Fluss von Kokain

Die Drogen werden in Containern auf Frachtschiffen aus Südamerika geschmuggelt, die oft Gemüse und Früchte transportieren und in vielen Fällen aus Ecuador kommen. In den Containern sind oft Geheimfächer eingebaut. Helsingborg entwickelte sich dem Zoll zufolge aufgrund mangelnder Sicherheitsmaßnahmen rund um den Hafen und zu seltener Hafenkontrollen zu einem Drogen-Umschlagplatz. Beides führte demnach zu einem „nahezu freien Fluss von Kokain“ in und aus dem Hafen. Um den Schmuggel zu stoppen, müsste jeder Kühlcontainer aus Südamerika auf dem Weg über den südschwedischen Hafen kontrolliert werden, hob die Behörde hervor.

Kriminelle Netzwerke beteiligt

An dem illegalen Drogenhandel sind mutmaßlich sowohl schwedische als auch internationale kriminelle Netzwerke beteiligt. Der Zoll beklagte, dass es trotz zusätzlicher Ressourcen nur wenige Festnahmen gegeben habe. Lediglich zwei Albaner seien aufgegriffen worden, die im Dezember 47 Kilogramm Kokain abgeholt hätten. Um den Schmuggel zu bekämpfen, fordert der schwedische Zoll mehr Ressourcen und eine bessere Zusammenarbeit mit anderen europäischen Ländern.

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Zoll: Schweden ist europäisches Drehkreuz für Drogenschmuggel geworden

Blick auf den Hafen von Helsingborg, dem Einfallstor für Drogen nach Schweden.Foto: Friso Gentsch/dpa Schwedische Zollbeamte haben seit Jahresbeginn 867 Kilogramm Kokain in Helsingborg beschlagnahmt. Dies gilt als „beispiellos“ in der schwedischen Kriminalgeschichte. Schweden hat sich nach Einschätzung der Behörden zu einem europäischen Drehkreuz für aus Südamerika geschmuggeltes Kokain entwickelt. „Schweden, und der Hafen von Helsingborg, sind zum Transitpunkt für südamerikanisches Kokain auf seinem Weg auf den illegalen europäischen Markt geworden“, sagte Magnus Pettersson, Staatsanwalt der für internationale und organisierte Kriminalität zuständigen Einheit des schwedischen Zolls, am Freitag bei einer Pressekonferenz. Seit Beginn dieses Jahres haben schwedische Zollbeamte demnach 867 Kilogramm Kokain im südschwedischen Helsingborg beschlagnahmt – 2022 waren es im gesamten Land nur 822 Kilogramm gewesen. Einschließlich des im

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