Frankreich Priesterausweis mit QR Code soll Missbrauchsfälle verhindern
Die katholische Kirche in Frankreich führt einen digitalen Priesterausweis mit QR-Code ein, um die Sicherheit in der Kirche zu erhöhen. Die Karte ist an ein nationales Register gekoppelt, das nach zahlreichen Missbrauchsfällen eingerichtet wurde. Die Oberfläche des Registers verfügt über ein Ampelsystem zwischen grün (bzw. blau bei Diakonen) für „keine Einschränkungen“ und rot für „Berufsverbot“. Dazwischen gibt es noch orange. Die orange Kennzeichnung erhalten Priester, gegen die Missbrauchsvorwürfe vorliegen, aber keine Verurteilung stattgefunden hat. Kritiker befürchten eine ungerechtfertigte Stigmatisierung von Geistlichen.
Die Karte soll verhindern, dass negativ aufgefallene Priester heimlich verschwinden und anderswo ihren Beruf ausüben, wo ihre Vorgeschichte nicht bekannt ist. Neben Missbrauch soll damit auch verhindert werden, dass sich Männer unberechtigt als Priester ausgeben, um aus religiösem Eifer oder sonstigen Motiven eine Messe abhalten zu wollen. Die Karte ähnelt dem französischen Personalausweis und enthält persönliche Daten, ein Foto und eine Identifikationsnummer.
Die Bischofskonferenz Frankreichs rechnet mit einer wirksamen Umsetzung dieses vollständigen Systems für die 13.000 Welt- und Ordenspriester sowie die 3.000 Diakone bis zum „nächsten Schuljahr“. In Deutschland gibt es auch einen nationalen Priesterausweis, der jedoch nur aus Papier besteht und mit einem Stempel versehen ist.
Kritiker sehen in dem digitalen Ausweis jedoch keine Lösung des Problems und befürchten eine ungerechtfertigte Stigmatisierung von Geistlichen. Ein mit orange gekennzeichneter Priester würde ab diesem Zeitpunkt automatisch als „verdächtig“ abgestempelt. Auch könnten Geistliche aus ganz harmlosen Gründen orange eingestuft sein. Es bleibt abzuwarten, ob der digitale Priesterausweis tatsächlich dazu beitragen wird, die Sicherheit in der Kirche zu erhöhen.
Die Einführung des digitalen Priesterausweises in Frankreich
Die katholische Kirche in Frankreich führt einen digitalen Priesterausweis mit QR-Code ein, um die Sicherheit in der Kirche zu erhöhen. Die Karte ist an ein nationales Register gekoppelt, das nach zahlreichen Missbrauchsfällen eingerichtet wurde. Die Oberfläche des Registers verfügt über ein Ampelsystem zwischen grün (bzw. blau bei Diakonen) für „keine Einschränkungen“ und rot für „Berufsverbot“. Dazwischen gibt es noch orange. Die orange Kennzeichnung erhalten Priester, gegen die Missbrauchsvorwürfe vorliegen, aber keine Verurteilung stattgefunden hat. Kritiker befürchten eine ungerechtfertigte Stigmatisierung von Geistlichen.
Die Funktionen des digitalen Priesterausweises
Die Karte soll verhindern, dass negativ aufgefallene Priester heimlich verschwinden und anderswo ihren Beruf ausüben, wo ihre Vorgeschichte nicht bekannt ist. Neben Missbrauch soll damit auch verhindert werden, dass sich Männer unberechtigt als Priester ausgeben, um aus religiösem Eifer oder sonstigen Motiven eine Messe abhalten zu wollen. Die Karte ähnelt dem französischen Personalausweis und enthält persönliche Daten, ein Foto und eine Identifikationsnummer.
Kritik am digitalen Priesterausweis
Kritiker sehen in dem digitalen Ausweis jedoch keine Lösung des Problems und befürchten eine ungerechtfertigte Stigmatisierung von Geistlichen. Ein mit orange gekennzeichneter Priester würde ab diesem Zeitpunkt automatisch als „verdächtig“ abgestempelt. Auch könnten Geistliche aus ganz harmlosen Gründen orange eingestuft sein. Es bleibt abzuwarten, ob der digitale Priesterausweis tatsächlich dazu beitragen wird, die Sicherheit in der Kirche zu erhöhen
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Frankreich: Priesterausweis mit QR-Code soll Missbrauchsfälle verhindern
Ein Geistlicher bei einer Messe. Laut der Bischofskonferenz Frankreichs sollen die 18.000 Priester und Diakone bis Ende des Jahres ihren QR-Code erhalten.Foto: iStock Der digitale Priesterausweis soll die „Kirche sicher machen“. Mit der Karte sollen negativ aufgefallene Geistliche schneller aus dem Verkehr gezogen werden. Kritiker sehen in dem Ausweis jedoch keine Lösung des Problems. In Frankreich führt die katholische Kirche einen Priesterausweis mit QR-Code ein, der eine schnelle Überprüfung des Geistlichen ermöglichen soll. Per Smartphone sollen Gemeinden ablesen können, ob ein Priester etwa wegen Missbrauchsvorwürfen nicht mit Kindern und Jugendlichen arbeiten darf. Die Ankündigung erfolgte am 10. Mai von der französischen Bischofskonferenz und hat zum Ziel, „die Kirche sicher zu machen“. Die Bischofskonferenz Frankreichs rechnet mit einer wirksamen Umsetzung dieses
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