Internetphaenomen Von der Wiese in die Trends

In den letzten Jahren hat sich ein besonderer Trend in den sozialen Medien manifestiert: Junge Bäuerinnen beschreiben ihre Arbeit auf Instagram, Facebook und Tik Tok mit zunehmender Reichweite. Einerseits sorgt das bei den Landwirten für eine zweite Einnahmequelle, andererseits wirkt ihre Arbeit in den sozialen Medien Vorurteilen entgegen.

Marie Hoffmann ist eine der sichtbarsten Vertreterinnen dieses Trends. Mehr als 400.000 Menschen folgen der Landwirtin aus Lippetal in NRW auf Instagram. Die junge Frau ist Expertin im Bereich der Agrarökonomie und möchte das auch den Menschen mitteilen. Sie gehört zu den Agrar-Influencern, die ihre Arbeit mit Leidenschaft und Engagement auf Social Media teilen.

Eine Studie der Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf befasst sich genau mit diesem Thema. Anhand von qualitativen Interviews arbeiteten die Wissenschaftler heraus, dass im Fokus der Agrar-Influencer eine möglichst authentische Darstellung ihrer Arbeit steht, um ein positives Bild der Landwirtschaft zu vermitteln. Theresa Singer und Anna-Maria Stürzer sind zwei weitere junge Bäuerinnen, die auf Instagram präsent sind und ihre Arbeit zeigen. Carina Dünchem nutzt ihre Reichweite sogar, um mit Fanartikeln Einnahmen zu generieren.

Authentische Darstellung der Arbeit

Die Agrar-Influencer möchten mit ihrer Arbeit in den sozialen Medien Vorurteilen entgegenwirken und ein positives Bild der Landwirtschaft vermitteln. Dabei steht eine möglichst authentische Darstellung ihrer Arbeit im Fokus. Die Studie der Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf zeigt, dass die Social-Media-Tätigkeit der Agrar-Influencer positive Wirkungen auf die Nutzer sowie ihre Betriebe selbst hat. Vor allem die User mit einem betrieblichen Profil sehen große Chancen in der Kommunikation landwirtschaftlicher Themen in Social Media Kanälen.

Zeitaufwand und Wertschätzung

Die Arbeit als Agrar-Influencer ist mit einem hohen Zeitaufwand verbunden. Dennoch sind die Einnahmen durch Werbepartner und Fanartikel eine Wertschätzung für die Arbeit der jungen Bäuerinnen. Theresa Singer bewirtschaftet mit ihrem Vater 50 Kühe in Garmisch und hat knapp 15.000 Follower auf Instagram. Anna-Maria Stürzer betreibt 115 Hektar Ackerland und 40 Hektar Wald und hat mehr als 47.000 Follower auf Instagram. Carina Dünchem nutzt ihre Reichweite, um mit Fanartikeln Einnahmen zu generieren.

Chance, Vorurteile zu beseitigen

Der Trend der Agrar-Influencer bietet Landwirten eine Chance, der Öffentlichkeit ihren Berufszweig zu zeigen und eventuellen Vorurteilen und falschen Vorstellungen entgegenzuwirken. Social Media bietet eine großartige Möglichkeit, um Interessenten und die breite Öffentlichkeit zu erreichen. Die Arbeit der Agrar-Influencer trägt dazu bei, ein positives Bild der Landwirtschaft zu vermitteln und Vorurteile zu beseitigen

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InternetphänomenVon der Wiese in die Trends

In den letzten Jahren manifestierte sich in den sozialen Medien ein besonderer Trend: Junge Bäuerinnen beschreiben ihre Arbeit mit zunehmender Reichweite auf Instagram, Facebook und Tik Tok.  Einerseits sorgt das bei den Landwirten für eine zweite Einnahmequelle, andererseits wirkt ihre Arbeit in den sozialen Medien Vorurteilen entgegen. Mehr als 400.000 Menschen folgen der Landwirtin Marie Hoffmann auf Instagram. Die junge Frau aus Lippetal in NRW ist Expertin im Bereich der Agrarökonomie und möchte das auch den Menschen mitteilen. „Moderne Landwirtschaft ist eine komplizierte Wissenschaft. Es geht vor allem um Nachhaltigkeit, Effizienz, Tierwohl und Naturschutz”, sagt sie gegenüber der Bild-Zeitung. Zwar ist die blonde Dame im 530-Seelendorf Schoneberg ländlich aufgewachsen, dennoch stammt sie aus einem akademischen Haushalt. Während die Mutter als

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