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Studie So traegt der konzeptuelle Penis zum Klimawandel bei

Published On: 29. Mai 2023 13:34

Medizinstudien, Veröffentlichungen zur Klimarettung oder über die Schäden von Nahrung sind gelegentlich wenig wissenschaftlich. Gelegentlich auch absoluter Schwachsinn. Kürzlich bin ich unter dem Titel „Lügen, verdammte Lügen und die medizinische Wissenschaft“ einigen Problemen DER Wissenschaft nachgegangen.

Die bekannteste des meistzitierten Medizin-Wissenschaftlers, Stanford Professor John P. A.  Ioannidis Veröffentlichung aus dem August 2005 mit dem Titel “Why Most Published Research Findings Are False” (Warum die meisten veröffentlichten Forschungsergebnisse falsch sind) zitiert. In den vergangenen drei Jahren sind diese Art von problematischen Studien regelrecht explodiert. Wobei es sich gar nicht mal nur um reine Unfähigkeit handelt, sondern meist um Einwerbung von Forschungsgeldern.

Man betreibt fremdfinanzierte Forschung und insbesondere Pharmakonzerne wollen Verkaufsförderung sehen. Und der Großteil der Medien publizieren ungeschaut alles wo ein Kommerzialisierung auch nur entfernt denkbar ist, oder Konkurrenz wie etwa Vitamine niedergemacht werden. Die völlige Unterordnung dieser Art von Wissenschaftsbetrieb unter Kapitalinteressen nachzuweisen, sind der Philosoph Peter Boghossian und der Mathematiker James Lindsay ausgerückt.

Die Veröffentlichung einer Fake-Studie

Sie haben es geschafft eine „Studie“ unter den Pseudonym-Namen Jamie Lindsay und Peter Boyle mit dem Titel „The conceptual penis as a social construct“ – Deutsch: „Der konzeptuelle Penis als soziales Konstrukt“ durch die Begutachtung zu schleusen und einer ganzen Reihe von Wissenschaftsmedien zu veröffentlichen wie zum Beispiel hier auf Researchgate. Sie ist zwar als „Retracted“ ausgewiesen, aber das auch nur, weil sie die Autoren selbst zurückgezogen haben.

Im Abstract lesen wir: „Es mag anatomische Penisse geben, aber da auch präoperative transsexuelle Frauen anatomische Penisse haben, ist der Penis in Bezug auf die Männlichkeit ein inkohärentes Konstrukt. Wir argumentieren, dass der konzeptionelle Penis besser nicht als anatomisches Organ, sondern als soziales Konstrukt zu verstehen ist, das mit der performativen toxischen Männlichkeit isomorph ist. Durch detaillierte poststrukturalistische Diskurskritik und das Beispiel des Klimawandels wird dieser Beitrag die vorherrschende und schädliche soziale Trope in Frage stellen, dass der Penis am besten als männliches Sexualorgan verstanden wird, und ihm eine passendere Rolle als eine Art von männlicher Performance zuweisen.“

Ok, also die Begriffe „Klimawandel“ und „transsexuelle Frauen“ genügen mittlerweile bereits um eine Veröffentlichung in Wissenschafts-Magazinen zu erreichen. Zumindest werden Grüne und woke Befindlichkeiten damit erffasst und befriedigt.

Die Gefahr von Schrottstudien

Nur zu oft sind solche Studien aber ernst gemeint und von der Industrie oder den Oligarchen-Stifutngen bezahlt. Umgekehrt hat Researchgate von sich aus eine Studie nicht nur „retracted“, sondern sogar einfach gelöscht, an der Nobelpreisträger Luc Montagnier beteiligt war. Inhalt der Studie war die Untersuchung von Creutzfeldt-Jakob-Erkrankungen, die durch die mRNA-Impfungen ausgelöst wurden. Das posten dieser Studie auf Twitter hat mir dort übrigens eine 11-monatige Sperre verschafft. Den ganzen Artikel hat das Magazin Cogent Social Sciences von seiner Webseite entfernt. Doch das Berlin Journal hat sie hier (engl. Link) archiviert.

Wie es den beiden Studienautoren gelang, ihre Fake-Studie in dem Fachmagazin zu platzieren, erklären sie so (engl. Link): Wir haben nicht versucht, eine schlüssige Studie zu schreiben. Stattdessen haben wir sie vollgepackt mit Jargon (wie „diskursiv“ und „Isomorphismus“), mit Unsinn (wie der Behauptung, dass hypermaskuline Männer zugleich innerhalb als auch außerhalb eines Diskurses sind), mit auffälligen Phrasen (wie „Prä-post-patriarchalische Gesellschaft“), mit obszönen Bezugnahmen auf umgangssprachliche Ausdrücke für den Penis, mit Beleidigungen gegenüber Männern (so nannten wir etwa Männer, die sich entscheiden, keine Kinder zu bekommen, „unfähig, einen Partner zu unterwerfen“) und mit Anspielungen auf Vergewaltigungen (wir sagten dass „Manspreading“, eine Beschwerde an Männer, weil sie breitbeinig dasitzen, „etwas sehr Ähnliches ist, wie den leeren Raum um sich herum zu vergewaltigen“). Als wir die Studie fertiggestellt hatten, lasen wir sie sorgfältig durch, um sicherzustellen, dass sie nichts Sinnvolles enthält. Und da keiner von uns feststellen konnte, worum es in der Studie ging, hielten wir sie für einen Erfolg.

Die Bedeutung von seriöser Wissenschaft

Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, dass nicht alle Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Zeitschriften seriös sind. Es gibt viele Faktoren, die dazu führen können, dass Studien falsch oder ungenau sind, wie beispielsweise finanzielle Interessen oder ein Mangel an wissenschaftlicher Kompetenz. Es ist daher entscheidend, dass wir uns auf seriöse Quellen verlassen und kritisch hinterfragen, was wir lesen und hören. Nur so können wir sicherstellen, dass wir fundierte Entscheidungen treffen und uns nicht von falschen Informationen beeinflussen lassen

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Studie: So trägt der konzeptuelle Penis zum Klimawandel bei

Medizinstudien, Veröffentlichungen zur Klimarettung oder über die Schäden von Nahrung sind gelegentlich wenig wissenschaftlich. Gelegentlich auch absoluter Schwachsinn. Kürzlich bin ich unter dem Titel „Lügen, verdammte Lügen und die medizinische Wissenschaft“ einigen Problemen DER Wissenschaft nachgegangen. Die bekannteste des meistzitierten Medizin-Wissenschaftlers, Stanford Professor John P. A.  Ioannidis Veröffentlichung aus dem August 2005 mit dem Titel “Why Most Published Research Findings Are False” (Warum die meisten veröffentlichten Forschungsergebnisse falsch sind) zitiert. In den vergangenen drei Jahren sind diese Art von problematischen Studien regelrecht explodiert. Wobei es sich gar nicht mal nur um reine Unfähigkeit handelt, sondern meist um Einwerbung von Forschungsgeldern. Man betreibt fremdfinanzierte Forschung und insbesondere Pharmakonzerne wollen Verkaufsförderung sehen. Und der Großteil der Medien publizieren ungeschaut alles wo ein

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