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Der Westen und seine lose Kiewer Kanone

Published On: 31. Mai 2023 7:45

Von Dagmar Henn

Im Englischen gibt es den Begriff „loose cannon“, eine lose Kanone. Er bezieht sich auf Kriegsschiffe aus Holz, die Kanonendecks knapp über der Wasseroberfläche hatten. Löste sich eine Kanone aus ihrer Verankerung und geriet ins Rutschen, konnte sie die Bordwand durchschlagen und womöglich das ganze Schiff zum Sinken bringen. Selbst wenn das nicht geschah, verursachte sie in der Regel schwere Verletzungen unter der Besatzung. Eine lose Kanone bezeichnet also eine Gefahr für die eigene Seite.

Das Kiewer Regime hatte von vornherein Anlagen in diese Richtung. Man erinnere sich nur an diverse Aussagen des ehemaligen Präsidenten Petro Poroschenko; vor allem jene kurz nach seinem Amtsantritt, für jeden getöteten ukrainischen Soldaten müssten „Hunderte Separatisten mit dem Leben bezahlen“. Ein Satz, der nicht nur wegen seines überzogenen Racheanspruchs, sondern auch wegen der fehlenden Unterscheidung zwischen Zivilisten und Militär an die Partisanenbefehle der Wehrmacht erinnert, die dazu führten, dass für einen Wehrmachtssoldaten, der durch Partisanen getötet wurde, 50 Geiseln ermordet wurden.

Poroschenkos Satz, der es Ende Mai 2014 unkommentiert in die deutschen Medien schaffte, blieb allerdings die Ausnahme, und sowohl das Gebaren der ukrainischen Truppen als auch der Donbasskrieg selbst verschwanden weitgehend in einem schwarzen Loch. Eine Ausnahme bildete ein Vorfall mit einem Bus bei Wolnowacha, der auf eine ukrainische Mine zurückzuführen war, aber von Poroschenko zu einem dramatischen Auftritt in Davos 2015 genutzt wurde.

Seit Beginn der militärischen Spezialoperation ist es nicht mehr möglich, das ganze Thema Ukraine im Nirwana zu versenken, und es ist auch nicht mehr erwünscht. Im Gegenteil, immer wieder werden in westlichen Medien Aussagen von Angehörigen der ukrainischen Führung kolportiert, um die Stimmung im Westen aufrechtzuerhalten. Das ist aber keine einfache Aufgabe, denn weder die Handlungen noch die Aussagen sind mit dem Bild kompatibel, das der westlichen Bevölkerung serviert wird.

Die Definition von Kriegshandlung und Terrorakt

Wenn man beispielsweise die Reaktion auf die heutigen Drohnenangriffe auf Moskau betrachtet, ist sie geradezu schizophren. Zum einen wird betont, wie furchtbar die (auf militärische Ziele) gerichteten russischen Raketen auf Kiew seien; gleichzeitig wird der Drohnenangriff auf Moskau (auf irgendwelche Ziele) bejubelt, aber die ukrainische Behauptung übernommen, die Ukrainer seien es nicht gewesen und die russische Bewertung als Terrorangriff sei unangebracht. „Russen jammern über ‚Terrorangriff'“, titelt beispielsweise der Focus.

Nun gibt es Kriterien, die definieren, ob es sich um eine legitime Kriegshandlung oder um einen Terrorakt handelt. Das erste der Kriterien ist das Ziel. Angriffe auf rein zivile Objekte (wozu beispielsweise auch der Kreml zählt), sind per se nach Kriegsrecht unzulässig und damit Terrorakte. Aber selbst wenn sich die Drohnenangriffe auf militärische Ziele gerichtet hätten, wären sie einzig unter der Voraussetzung, dass sie tatsächlich von der Ukraine begangen worden wären, keine Terrorakte. Eben dieser Punkt wird allerdings gerade mal wieder von Kiew bestritten, so lächerlich das sein mag.

Die Geschwätzigkeit der ukrainischen Führung

Wobei man sich nur an den ständigen Beschuss des Kernkraftwerks Energodar erinnern muss, den ja auch nie die Ukraine beging. Dem westlichen Publikum wird seit bald einem Jahr zugemutet zu glauben, dass die russische Armee auf sich selbst schießt und die Ukrainer damit nichts zu tun hätten. Das Problem ist allerdings die Geschwätzigkeit der ukrainischen Führung, die den Verzehr ihrer täglichen Kreideportionen zu verweigern scheint. Das betrifft nicht nur den Nachrichtendienstchef des ukrainischen Verteidigungsministeriums Kirill Budanow, der sich offen zu Mordanschlägen in Russland bekannte und ankündigte, diese Strategie weiterzuverfolgen.

Mordanschläge auf Zivilisten im Ausland – dafür gibt es keinen anderen Begriff als Terrorismus. Auch wenn die USA seit Jahren daran arbeiten, diesen Begriff aufzuweichen, um ihre Drohnenmorde legal erscheinen zu lassen. Oder der Chef der SBU, der sich zum Anschlag auf die Brücke von Kertsch bekannte. Dabei sollte man sich daran erinnern, dass nicht nur der Fahrer des mit Sprengstoff beladenen Lkw nichts ahnend in den Tod geschickt wurde, sondern auch noch weitere unbeteiligte Fahrzeuginsassen ums Leben kamen. Kriegshandlung oder Terrorakt? Es war der Auto-, nicht der Eisenbahnteil der Brücke, der Ziel der Attacke war. Wenn etwas an der Brücke legitimes militärisches Ziel ist, dann allerdings nur die Eisenbahnverbindung.

Die tiefe Menschenfeindlichkeit der Kiewer Politmafia

Wie ist es mit der Aussage von Budanow, man müsse einen Großteil der Krim-Bewohner eliminieren? Das entspricht jedenfalls nicht dem Verhalten einer Regierung, die davon ausgeht, die Menschen auf der Krim lebten wider Willen unter fremder Besatzung. Insofern ist darin auch ein Quäntchen Wahrheit verborgen. Aber gehört es zum Handlungsrepertoire einer demokratischen Regierung, eigene Staatsbürger „physisch zu eliminieren“, nur weil diese sich nicht als solche begreifen? Tatsächlich hat die Ukraine seit der Regierung Poroschenko genau so gehandelt, wenn auch vor allem gegenüber den Bewohnern des Donbass. Beginnend bereits mit dem ersten Einsatz der ukrainischen Luftwaffe am 26. Mai 2014, als schon auf dem Weg zum damals umkämpften Flughafen das eine oder andere Fahrzeug auf der Straße dorthin zum Ziel von Raketen wurde, blind und zufällig. Was sich

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Von Dagmar HennIm Englischen gibt es den Begriff „loose cannon“, eine lose Kanone. Er bezieht sich auf Kriegsschiffe aus Holz, die Kanonendecks knapp über der Wasseroberfläche hatten. Löste sich eine Kanone aus ihrer Verankerung und geriet ins Rutschen, konnte sie die Bordwand durchschlagen und womöglich das ganze Schiff zum Sinken bringen. Selbst wenn das nicht geschah, verursachte sie in der Regel schwere Verletzungen unter der Besatzung. Eine lose Kanone bezeichnet also eine Gefahr für die eigene Seite. Das Kiewer Regime hatte von vornherein Anlagen in diese Richtung. Man erinnere sich nur an diverse Aussagen des ehemaligen Präsidenten Petro Poroschenko; vor allem jene kurz nach seinem Amtsantritt, für jeden getöteten ukrainischen Soldaten müssten „Hunderte Separatisten mit dem Leben bezahlen“. Ein Satz

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