Kenia und Russland intensivieren Zusammenarbeit
Russischer Außenminister Lawrow besucht Kenia
Während seines Besuchs in Kenia hat der russische Außenminister Sergej Lawrow eine weitere Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Sicherheit zugesagt. Darüber hinaus unterstützt Russland Afrika bei der Reform der Vereinten Nationen, um mehr politisches Gewicht zu erhalten. Lawrow traf sich mit Präsident William Ruto, um über die Zusammenarbeit der beiden Länder in den Bereichen Wirtschaft und Sicherheit sowie den Ukraine-Konflikt zu sprechen.
Reform der Vereinten Nationen
Die Länder des Südens streben unterstützt von Russland eine Neuordnung der Gremien der Vereinten Nationen an. Ziel ist es, den Ländern des Südens in der UN ein größeres Gewicht zu geben, das ihre tatsächliche Bedeutung besser repräsentiert. Insbesondere im Sicherheitsrat ist die Unterrepräsentation offenkundig. Unter den fünf Veto-Mächten ist kein afrikanisches Land, aber auch kein Land Lateinamerikas. Aufgrund der historischen Entwicklung der Vereinten Nationen sind die Länder des Westens im Sicherheitsrat überrepräsentiert. Eine große Zahl von Ländern fordert eine grundlegende Reform der UNO.
Handel zwischen Russland und Kenia
Verabredet wurde die weitere Vertiefung des Verhältnisses zwischen den beiden Staaten. Insbesondere der Handel soll ausgeweitet werden. Verabredet wurde die Unterzeichnung eines Handelsabkommens. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit bliebe noch unter ihrem Potenzial, sagte Präsident Ruto. Auch das russische Außenministerium erklärte auf seinem Telegram-Kanal, dass die Intensivierung des Handels zwischen beiden Staaten als Ziel verabredet worden sei.
Einflussverlust des Westens auf dem afrikanischen Kontinent
Der intensivierten russisch-afrikanischen Zusammenarbeit steht ein Einflussverlust des Westens auf dem afrikanischen Kontinent gegenüber. Mit der Entwicklung hin zu einer multipolaren Welt, in der Russland und China eine Alternative zur bisherigen Hegemonie des Westens bieten, sehen viele afrikanische Länder eine Chance, sich von westlicher Bevormundung und Gängelung als einem Überbleibsel kolonialen Denkens zu befreien.
Ukraine-Konflikt
Im Zusammenhang mit der Reform der Vereinten Nationen wurde auch der Ukraine-Konflikt diskutiert. Kenia vertritt die Position, dass eine für beide Seiten tragbare Lösung des Konflikts gefunden werden muss. Kenia steht hinter der Charta der Vereinten Nationen und erkennt das Recht auf territoriale Integrität an. Lawrow unterstrich in diesem Zusammenhang den Willen Moskaus, alle vernünftigen Vorschläge für eine friedliche Beilegung des Konflikts zu prüfen und zu erörtern.
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Kenia und Russland intensivieren Zusammenarbeit
Bei seinem Besuch in Kenia hat der russische Außenminister Lawrow eine weitere Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Sicherheit zugesagt. Russland unterstütze Afrika zudem darin, im Rahmen einer Reform der Vereinten Nationen mehr politisches Gewicht zu erhalten. Quelle: www.globallookpress.com © Petrov SergeyRusslands Außenminister Sergej Lawrow war zu Besuch in Kenia. Dabei traf er zu Gesprächen mit Präsident William Ruto zusammen. Das Gespräch verlief in freundlicher Atmosphäre. Themen waren der Umbau der Vereinten Nationen, der Ausbau der Kooperation der beiden Länder in den Bereichen Wirtschaft und Sicherheit sowie der Ukraine-Konflikt. Die Länder des Südens streben unterstützt von Russland eine Neuordnung der Gremien der Vereinten Nationen an. Ziel ist es, den Ländern des Südens in der UN ein größeres Gewicht zu geben, das ihre