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Mata Hari Kurzer Prozess in Frankreich

Published On: 31. Mai 2023 18:23

Von der Nackttänzerin zur Meisterspionin: Mata Haris Leben endete vor einem französischen Exekutionskommando

Mata Haris Leben war geprägt von Skandalen und Geheimnissen. Sie begann ihre Karriere als Nackttänzerin und wurde später zu einer der bekanntesten Spioninnen des Ersten Weltkriegs. Mata Hari wurde schließlich von einem französischen Exekutionskommando hingerichtet. Weitere brisante Kriminal- und Spionagefälle finden Sie in der COMPACT-Geschichte „Verschwörung und Skandale – Mätressen, Morde, Machteliten“ von Jan von Flocken. Der Streifzug durch 1.000 Jahre Kriminalgeschichte ist spannend wie ein Krimi und oft pikant.

Im Jahr 1915/16 rechtfertigte Mata Hari das in sie gesetzte Vertrauen. Sie horchte Jules Cambon, den Generalsekretär des Außenministeriums, ebenso wie den ehemaligen Kriegsminister Adolphe Messimy und Jean Hallaure, einen Offizier aus dem Kriegsministerium, aus. Im Dezember 1915 meldete sie, „dass vorläufig, insbesondere jetzt, nicht an eine französische Offensive gedacht wird“. Die deutsche Heeresleitung konnte in aller Ruhe ihren Überraschungsangriff auf Verdun vorbereiten. Ihr Führungsoffizier Roepell schätzte später ein, „dass sie bestimmt sehr gut beobachtet und gemeldet hat, denn sie war eine der klügsten Frauen, die ich je kennengelernt habe“.

Im Jahr 1916 unternahm Mata Hari eine Reise nach Südfrankreich. Sie sollte dort Militärtransporte und Truppenansammlungen an Bahnknotenpunkten erkunden. In Madrid berichtete sie dem dortigen deutschen Militärattaché detailliert, was sie gesehen und gehört hatte. Zu dieser Zeit geriet H 21 bereits ins Visier des britischen Nachrichtendienstes MI-6. Er lieferte den verbündeten Franzosen aufgefangene Funksprüche, die Mata Hari als deutsche Spionin verdächtig machten. Der französische Geheimdienst versuchte daraufhin, sie als Doppelagentin zu gewinnen, merkte aber bald, dass er nur Falschinformationen bekam. Schließlich wurde Mata Hari am 13. Februar 1917 im Pariser Elysées Palace Hotel verhaftet und im Gefängnis Saint Lazare interniert. Vier Monate dauernde Verhöre folgten. Da die Indizien erdrückend waren, behauptete die Delinquentin hartnäckig, sie habe als Doppelagentin für Frankreich gearbeitet. Den Beweis blieb sie freilich schuldig.

Der Prozess und das Todesurteil

Für die Pariser Führung schien der Fall Mata Hari ein höchst willkommenes Geschenk zu sein. Nach mehreren militärischen Misserfolgen lag die Moral der französischen Armee am Boden. Da lag es nahe, die ganze Misere auf das verräterische Treiben einer geheimnisumwitterten Meisterspionin zu reduzieren. Mata Hari wurde vor Gericht gestellt. Ihre sechs Richter unter Vorsitz eines 74-jährigen Kriegsveteranen waren Berufsmilitärs, keine Juristen. Nach zweitägigem Prozess fiel das Todesurteil wegen Hochverrats. Ein Gnadengesuch lehnte der Präsident der Französischen Republik ab. Die genauen Umstände blieben im Dunkeln, weil sämtliche Gerichtsakten noch Jahrzehnte unter Verschluss gehalten wurden. Den Leichnam der schönen Mata Hari übergaben die Militärbehörden dem Pariser Musée d’Anatomie. Dort wurde ihr Schädel in einer Formalinlösung aufbewahrt. 1954 verschwand er auf mysteriöse Weise.

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Mata Hari: Kurzer Prozess in Frankreich

Von der Nackttänzerin zur Meisterspionin: Mata Haris Leben endete vor einem französischen Exekutionskommando. Weitere brisante Kriminal- und Spionagefälle lesen Sie in COMPACT-Geschichte „Verschwörung und Skandale – Mätressen, Morde, Machteliten“. Jan von Flockens Streifzug über 1.000 Jahre. Hier mehr erfahren.  Den ersten Teil dieses Beitrags finden Sie hier. 1915/16 rechtfertigt Mata Hari das in sie gesetzte Vertrauen. Sie horcht Jules Cambon aus, den Generalsekretär des Außenministeriums, ebenso den ehemaligen Kriegsminister Adolphe Messimy und Jean Hallaure, einen Offizier aus dem Kriegsministerium. Im Dezember 1915 meldet sie, „dass vorläufig, insbesondere jetzt, nicht an eine französische Offensive gedacht wird“. Die deutsche Heeresleitung kann in aller Ruhe ihren Überraschungsangriff auf Verdun vorbereiten. Ihr Führungsoffizier Roepell schätzte später ein, „dass sie bestimmt sehr gut beobachtet und

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