Die EZB warnt vor einer Weltwirtschaftskrise

Finanzstabilitätsbericht der EZB warnt vor möglicher Weltwirtschaftskrise

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren aktuellen Finanzstabilitätsbericht veröffentlicht und warnt darin vor einer möglichen Weltwirtschaftskrise. Die hohe Verschuldung von Staaten und Unternehmen sowie die unkalkulierbaren Risiken durch Schattenbanken seien dabei die größten Gefahren. Obwohl die EZB im Ton zuversichtlich bleibt, erzeugt der Bericht eher Unsicherheit und Sorge.

Turbulenzen an den Märkten

Die EZB sieht vier Gefahrenzonen: Turbulenzen an den Märkten, drohende Bankenpleiten, Schulden von Staaten und Unternehmen sowie Schattenbanken. Besonders auf dem Immobilienmarkt drohen Probleme durch Zinserhöhungen und die Rückführung der Anleihekäufe. Deutschland hat bereits seit Jahren eine lange Phase der Preissteigerung hinter sich und die Bundesbank warnt vor einer Immobilienblase. Durch die hohen Zinsen werden weniger Hypothekenkredite vergeben, was zu einem Rückgang der Nachfrage führen könnte und zu abrupten Kursverlusten führen könnte.

Drohende Bankenpleiten

Das Bankensystem steht am Rande einer Krise, da immer wieder Banken gerettet werden müssen. Viele Banken profitieren zwar von steigenden Zinsen, aber durch die höheren Zinsen wird es weniger Kunden geben, die Kredite in Anspruch nehmen. Die Pleite der Silicon Valley Bank hat gezeigt, dass es auch Banken gibt, die in dieser Situation in größte Schwierigkeiten kommen können. Das liegt daran, dass das Geldhaus in hohem Maße in Staatsanleihen investierte und es zu einem gigantischen Buchverlust kam.

Gefahr durch hohe Verschuldung von Staaten

Die hohe Verschuldung von Staaten und Unternehmen ist eine weitere große Baustelle. Die meisten EU-Länder halten sich nicht an die Stabilitätskriterien, was die EZB als Problem sieht. Eine erneute Staatsschuldenkrise könnte das Finanzsystem weltweit zum Wanken bringen.

Gefahren durch Schattenbanken

Schattenbanken, wie Pensionsfonds, Investmentfonds und Versicherer, sind Akteure außerhalb des Bankensektors und werden nicht ausreichend reguliert. Das Problem dieser Unternehmen ist, dass ihr Engagement, neue Märkte zu erschließen, gewachsen ist. So investieren Fonds, aber auch Versicherer, zunehmend in den Immobilienmarkt. Kommt es zu Marktkorrekturen, so können diese Unternehmen in große Schwierigkeiten geraten, da sie nicht die Standards von Banken erfüllen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gefahren einer weltweiten Wirtschaftskrise real sind. Die EZB bleibt zwar im Ton zurückhaltend, aber die Summe der erweiterten Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank beläuft sich auf 3,231 Milliarden Euro – Tendenz steigend. Die nächsten Monate dürften auch für Deutschland entscheidend sein

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Die EZB warnt vor einer Weltwirtschaftskrise

Zwar gibt sich die Europäische Zentralbank im Ton zuversichtlich, dennoch spricht der aktuelle Finanzstabilitätsbericht eine klare Sprache: Aufgrund hoher Verschuldung, aber auch unkalkulierbarer Schattenbanken ist die Gefahr einer Weltwirtschaftskrise real. Von Samuel Faber IMAGO / Jan Huebner Eigentlich ist es die Aufgabe von Zentralbanken, Sicherheit und Zuversicht auszustrahlen, da jede Aussage der Notenbanker Auswirkung auf ein ganzes Geldsystem hat. Bei allen diplomatischen und zurückhaltenden Vokabeln erzeugt der aktuelle Finanzstabilitätsbericht der Europäischen Zentralbank (EZB), der am 31. Mai 2023 publiziert wurde, genau das Gegenteil von Sicherheit und Zuversicht.Insgesamt sehen die Notenbanker vier Gefahrenzonen: Turbulenzen an den Märkten, drohende Bankenpleiten, Schulden von Staaten und Unternehmen sowie Schattenbanken. “Die Finanzmärkte bleiben anfällig für ungünstigere Wachstums- und Inflationsentwicklungen”, heißt es im Bericht. “Eine negative

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