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NS Verbrechen in Stalingrad koennen in Russland als Voelkermord anerkannt werden

Published On: 2. Juni 2023 14:18

Russische Behörden wollen Verbrechen der Nazi-Besatzer in Stalingrad gerichtlich als Völkermord klassifizieren. Den Antrag hat am Freitag die Staatsanwaltschaft des Gebietes Wolgograd eingereicht. Der Fremdherrschaft durch die Nazis sind nach Einschätzungen mehr als 130.000 Menschen zum Opfer gefallen.

Der Antrag auf Anerkennung als Völkermord

Russlands Behörden wollen Verbrechen deutscher Nazis und ihrer Gehilfen in Stalingrad während des Zweiten Weltkrieges als Völkermord anerkennen. Der entsprechende Antrag hat am Freitag der Staatsanwalt des Gebietes Wolgograd beim Gericht der Region eingereicht. Aus einer Erklärung auf der Webseite der Generalstaatsanwaltschaft Russlands geht hervor, dass es sich um bereits bekannte sowie neu ermittelte Verbrechen handele, die im Zeitraum Juli 1942 bis Februar 1943 auf dem besetzten Gebiet in und um Stalingrad begangen worden seien. Delikte deutscher Besatzer sollen als Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord der sowjetischen Bewohner klassifiziert werden. Im Schwerpunkt des Antrags stehen der Schutz nationaler Interessen Russlands sowie die Rechte und Interessen von Familienangehörigen der Opfer und die Wiederherstellung der historischen Gerechtigkeit. Darüber hinaus wird die internationale Gemeinschaft über die Opfer der Besatzung während des Zweiten Weltkrieges in Kenntnis gesetzt.

Beispiele für Verbrechen der Nazi-Truppen

Zur Begründung ihres Antrags führt die Generalstaatsanwaltschaft zahlreiche Beispiele für die Verbrechen der Nazi-Truppen an. Seit den ersten Tagen der Besatzung begannen sie mit der Plünderung im damaligen Gebiet Stalingrad. Sämtliche Vorräte an Getreide, Vieh und Geflügel wurden für Hitlers Armee beschlagnahmt. Jegliche Versuche, die Besatzer an diesen Gräueltaten zu hindern, wurden hart unterdrückt, unter anderem durch Prügel, Folter und Hinrichtungen.

Außerdem wurde die Zivilbevölkerung zur Arbeitspflicht gezwungen. Die Besatzungsbehörden transportierten mehr als 64.000 sowjetische Bürger zur Zwangsarbeit nach Deutschland und in andere europäische Staaten oder in Konzentrationslager ab. Die meisten von ihnen verloren während dieser massenhaften Verschleppung, wie es die Generalstaatsanwaltschaft bezeichnet, den Kontakt zu ihren Familienangehörigen, viele kamen ums Leben. Über 20.000 sowjetische Soldaten, die während der heftigen Kämpfe von den Nazis gefangengenommen wurden, litten in 47 Lagern des Gebietes unter lebensunwürdigen Bedingungen. Überdies wurden sie Folter, Prügel und Hinrichtungen ausgesetzt. Die Gesamtzahl der Opfer der Nazi-Besatzung beläuft sich auf mehr als 130.000 Menschen. Dem Gebiet Stalingrad wurden dazu erhebliche materielle Schäden zugefügt – in Höhe von über 17 Trillionen Rubel (umgerechnet etwa 195 Milliarden Euro).

Die Bedeutung der Anerkennung als Völkermord

Die Anerkennung der Verbrechen als Völkermord hat für Russland eine große Bedeutung. Sie würde nicht nur die historische Gerechtigkeit wiederherstellen, sondern auch die Rechte und Interessen der Familienangehörigen der Opfer schützen. Darüber hinaus würde sie die internationale Gemeinschaft auf die Verbrechen der Nazi-Besatzer aufmerksam machen und die Erinnerung an die Opfer wachhalten. Die Anerkennung als Völkermord könnte auch Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland haben und zu einer Entschädigung der Opfer und ihrer Familienangehörigen führen

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NS-Verbrechen in Stalingrad können in Russland als Völkermord anerkannt werden

Russische Behörden wollen Verbrechen der Nazi-Besatzer in Stalingrad gerichtlich als Völkermord klassifizieren. Den Antrag hat am Freitag die Staatsanwaltschaft des Gebietes Wolgograd eingereicht. Der Fremdherrschaft durch die Nazis sind nach Einschätzungen mehr als 130.000 Menschen zum Opfer gefallen. Quelle: Sputnik © Kirill BragaRusslands Behörden wollen Verbrechen deutscher Nazis und ihrer Gehilfen in Stalingrad während des Zweiten Weltkrieges als Völkermord anerkennen. Der entsprechende Antrag hat am Freitag der Staatsanwalt des Gebietes Wolgograd beim Gericht der Region eingereicht. Aus einer Erklärung auf der Webseite der Generalstaatsanwaltschaft Russlands geht hervor, dass es sich um bereits bekannte sowie neu ermittelte Verbrechen handele, die im Zeitraum Juli 1942 bis Februar 1943 auf dem besetzten Gebiet in und um Stalingrad begangen worden seien. Delikte deutscher Besatzer sollen als

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